XLII - Zusammen Essen

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Ich bereitete allen Mitgliedern eine große Portion Reis mit überbackenen Hähnchen und einen ausgewogenen Salat zu. Auch für Obito kochte ich mit, obwohl ich mir nicht sicher wahr, ob er mitessen wird.
Wir saßen alle beieinander an einen Tisch. Noch nie durfte ich so etwas erleben. Ich hörte davon, dass Momente wie diese tägliche Routine für eine normale Familie wäre.
„Ich danke dir für das Essen", sprach Deidara lächelnd und faltete seine Hände. Kurz darauf schloss er seine Augen. Ich war verwirrt. Auch die anderen Mitglieder fingen an sich zu bedanken und zu beten. Am meisten verwunderte es mich bei Hidan.
Um nicht das schwarze Schaf zu sein, tat ich es ihnen gleich.

„So hab ich euch wahrscheinlich noch nie gesehen...", raunte Obito, welcher gerade den Raum betrat. Glücklich sah ich ihn an. Ich freute mich, dass er auch da war. Er war schon eine gute Zeit weg und außerdem war es schön, dass er mit uns essen wollte.
Er setzte sich neben mich auf die große Holzbank, wo auch Deidara saß. Genau gesagt, saß ich zwischen den beiden und hoffte, es würde nicht wieder ausarten.
„Du bist ja eine Sterneköchin!", schwärmte Deidara und schlung wie ein Verrückter. Wenn er sich verschluckt hätte und gestorben wäre, hätte mich das wahrscheinlich nicht gewundert.
„Ich koche seit dem ich denken kann", gestand ich etwas verlegen und freute mich über sein Lob. „Schleim dich nicht so bei dir ein", raunzte Obito.
Erschrocken sah ich auf seinen Teller. Er war leer bevor ich überhaupt bemerkte, dass er anfing zu essen. Alle anderen hatten noch mindestens die Hälfte.
„Ich finde auch, dass das eine ganz nette Geste von dir war", mischte sich Hidan ein. Glücklich lächelte ich und fing an mich mit meinen Fingern zu spielen. Allen konnten mich gut leiden. Es war wie in einen Traum. So wunderschön und schon fast unreal.
„Ich danke dir Obito", flüsterte ich leise und bemerkte, dass meine Augen leicht nass wurden.
„Ich bin so unglaublich froh darüber, bei euch sein zu dürfen", fuhr ich fort.
Langsam aber sicher veränderte ich mich. Ich fühlte mich nicht mehr alleine. Alles wandte sich ins positive.
Und der Preis dafür, war es wert.
All dieses Training, der Schweiß und die Bemühungen im Tausch mit dieser Organisation und vor allem mit Obito.
„Komm mal mit", sagte Obito und packte mich ohne mich antworten zu lassen und am Arm.
Deidara zog ein etwas genervtes Gesicht auf, als er uns beobachtete. Er tat mir irgendwie immer noch etwas Leid wegen der letzten Aktion. Allerdings konnte ich nichts daran verändern und seinen Wünschen nicht nachgehen.

Obito und ich gingen in einen sehr stillen Raum. Man konnte die anderen noch am Esstisch lachen und speisen hören. Es schien es als würden sie sich prächtig amüsieren.
„Warum behandelst du alle wie deine Familie?", fragte er ernst.
„Ist das denn falsch?", hinterfragte ich etwas überrascht. Ich erwartete nicht, dass er mich so etwas fragen würde.
„Hm. Du bist sehr gutherzig", murmelte er etwas und wirkte dabei fast unzufrieden. Ich verstand nicht weshalb er mit meinen Verhalten nicht glücklich war. Ich schade doch niemanden damit.

The girl who joined •ΛКΛТSUКł•Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt