Obito brachte mich zum Eingang einer kleinen Mietwohnung. Hier wohnte ich angeblich. Seltsamerweise stand bei der Eingangstür kein Nachname. Nur zwei Vornamen. Kohana und Deidara.
Deidara?! Er lebt. In dieser völlig verfallenen Welt war es sogar möglich, Verstorbene wieder zu sehen. Ich freute mich unglaublich und verabschiedete deshalb Obito so schnell wie es nur möglich war. Überglücklich rannte ich in die Wohnung und konnte den blondhaarigen Künstler bereits erkennen. Ruhig saß er am
Tisch und schlürfte eine Tasse Tee.
Lächelnd breitete ich meine Arme aus und umklammerte den armen Deidara.
„Deidara Sensei", flüsterte ich mit etwas angefeuchteten Augen und krallte mich weiter an sein Oberteil. Es fühlte sich so gut an bei ihm zu sein. All das, was passiert ist, tut mir so unglaublich Leid. Nie bekam ich die Möglichkeit mich bei ihm anständig zu entschuldigen. Doch ich durfte nichtvergessen, dass dieser Mann nicht der echte Deidara ist.
„Seit wann nennst du mich Sensei?", fragte er etwas verwirrt und legte seine Hand auf meinem Kopf. Er ist hier nicht mein Lehrer gewesen? Welche Beziehung hatten wir dann? Ist er vielleicht mein Bruder? Angeblich ist im endlosen Tsukuyomi ja alles möglich.
„Papa, wenn ich bitten darf", murmelte er grinsend. Papa?! Wie bitte? Er ist doch gerade mal ein paar Jahre älter als ich. Das ist biologisch überhaupt nicht möglich.
Verwirrt starrte ich ihn an und verstand nicht.Dennoch musste ich es akzeptieren. Hier im Tsukuyomi ist alles anders. Ich sollte mir ein paar Informationen einholen um mit meinem neuen Leben klarzukommen. Vorsichtig ließ ich Deidara wieder los und setzte mich ebenfalls an den Tisch.
„Du Papa? Bin in Konoha geboren worden?", fragte ich ernst und hoffte, mein Verhalten würde nicht merkwürdig sein.
„Hä? Das is ja Mal ne komische Frage. Aber nein. Kommst du nicht", antwortete er mit einem verwirrten Gesichtsausdruck. Langsam stellte er seine warme Tasse ab und stützte sich mit seinem Arm am Tisch ab.
„Wo komme ich her?", hakte ich weiter nach. Ich wollte unbedingt mehr von meinem Leben wissen. Wie bin ich aufgewachsen? Habe ich Freunde? Bin ich ein Ninja? „Naja du warst ziemlich klein als ich dich nach Konoha gebracht habe. Um ehrlich zu sein weiß ich gar nicht wo du geboren wurdest. Ich weiß nur, dass ich dich im Wald gefunden habe. Ich war gerade mal zehn Jahre älter als du. Irgendwie hast du mir leid getan, weil du ganz alleine und verlassen warst. Also beschloss ich, dich mitzunehmen. Irgendwann hast du dann angefangen mich Papa zu nennen."Zehn Jahre älter? Man konnte anscheinend im
Tsukuyomi sogar sein Alter verstellen. Unglaublich.
DU LIEST GERADE
The girl who joined •ΛКΛТSUКł•
FanfictionSie war gerade mal ein paar Monate alt, als ihre Eltern sie verlassen haben. Ihr Zuhause wurde aus Furcht von dem Bewohnern des Dorfes niedergebrannt. Jeder Kontakt zu ihr wurde vermieden und deshalb wuchs das Mädchen einsam und alleine auf. Durch...