Was danach passierte weiß ich nicht mehr. Es fühlt sich so an, als wäre da ein schwarzes Loch in meinem Gedächtnis. Wahrscheinlich hat er mich mithilfe eines Jutsus betäubt und mich mitgenommen.
Als ich aufwachte, hatte mich dieser Mann in seinen Armen. Langsam setzte er mich auf den trockenen Steinboden ab und schaute mich mit seinen bewegenden Augen streng an.
„Wurdest du mit diesen Augen geboren?", fragte ich neugierig und deutete auf das kleine Loch seiner Orangen Maske, die mir sein rechtes Auge offenbarte.
„Weißt du denn nicht was das ist?", antwortete er etwas verwirrt, dennoch sehr entspannt. Unwissend schüttelte ich den Kopf und spürte, wie mein dreckiger, immer noch nasser Körper anfing leicht zu zittern. Auch wenn es hier, an diesem seltsamen Ort, worüber ich mir noch überhaupt keine Gedanken gemacht habe, nicht so kalt ist wie draußen, fror ich.
„Das ist das Sharingan. Es besitzt besondere Fähigkeiten und ist das Merkmal des Uchiha Clans aus Konohagakure. Der Besitz des Sharingans ist eine große Ehre und mein Clan war sehr stolz darauf." - „Warum denn war?", bohrte ich etwas nach und verstand nicht genau was er mir erzählen wollte.
„Na das liegt doch auf der Hand...", sprach er und verschränkte nebenbei seine Arme.„Nun. Du wirst jetzt erst mal ein Bad nehmen um dich zu säubern und aufzuwärmen. Dann werde ich dir zeigen, wo du schlafen kannst", fuhr er fort ohne meine Frage wirklich zu beantworten. Wahrscheinlich wollte er mir keine Antwort geben.
Allerdings war ich froh, dass ich gleich baden gehen durfte. Ich kann nicht mal mehr an mein letztes Bad erinnern, solange war es schon her. Oft habe ich mich im Fluss gewaschen, der allerdings auch ziemlich verschmutzt war. Dazu hatte ich keine Seife und musst immer aufpassen, dass mich keiner sehen würde.Der Mann, dessen Name ich immer noch nicht kannte, schritt nach vorne und erwartete, dass ich ihm folgen würde. Das tat ich auch. Obwohl ich ihn noch nicht mal seit einen Tag kannte, vertraute ich ihm. Selbst, wenn er mich anfangs sehr böse angefahren hat, mich zur Seite geschubst hat und keinerlei Mitleid zeigte, als ich frierend im Schlamm stecken blieb.
Trotzdem freute ich mich sehr bei ihm bleiben zu dürfen. Immerhin behandelt er mich besser als die Bewohner meines alten Dorfes.
„Über was denkst du nach?", fragte er währenddessen wir durch die düsteren, leicht beleuchteten Gänge von diesem Gebäude gingen. War das überhaupt ein Gebäude? Oder eher ein Unterschlupf? Vielleicht auch ein unterirdischer Schacht oder eine verlassene Höhle.
„Ehm- über mein Dorf...", gestand ich beschämt. Er sagte mir vorhin nämlich ausdrücklich, dass ich das alles hinter mir lassen sollte und keinen Gedanken mehr an dieses Leben verschwenden sollte. Andererseits sagte er mir, ich müsse ehrlich sein und wollte ihn deswegen auch nicht belügen.
Leise seufzte er, öffnete eine Tür und sagte:"Vergiss das. Es führt nur zu unnötiger Wut. Oder möchtest du lieber Rache an diese Menschen nehmen?"
Geschockt sah ich ihn an. Rache nehmen? Vielleicht waren sie sehr unfreundlich und unverschämt zu mir, doch ist denn Rache nehmen wirklich eine Lösung? Würde ich mich dann glücklicher fühlen? Ich denke nicht. Dann würde ich mich schließlich auf das gleiche Niveau herablassen wie die Bewohner des Dorfes.
„Nein. Aber- wie heißt du jetzt eigentlich?", fragte ich bevor ich das Bad betrat, in dessen Mitte sich eine riesige Wanne aus Holz befand. Sonst war der Raum ziemlich leer. Nur ein paar Handtücher waren auf dem Boden zu finden und ein kleiner Stapel mit zusammengelegter Kleidung. Das Gewand sah ziemlich klein aus, deswegen vermutete ich, dass es wohl für mich war.„Mein Name ist Madara Uchiha."
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The girl who joined •ΛКΛТSUКł•
FanfictionSie war gerade mal ein paar Monate alt, als ihre Eltern sie verlassen haben. Ihr Zuhause wurde aus Furcht von dem Bewohnern des Dorfes niedergebrannt. Jeder Kontakt zu ihr wurde vermieden und deshalb wuchs das Mädchen einsam und alleine auf. Durch...