Ich hörte ein Rauschen. Es kam direkt vom Meer, welches sich über die ganze Küste zog. Die Sonne blendete mich und im Hintergrund konnte ich spielende, kreischende Kinder wahrnehmen. Der Sand wärmte meine Füße und alles wirkte so friedlich. Wie bin ich hier her gekommen? Wo ist Obito?
Verwirrt sah ich mich um. Viele Familien waren hier versammelt und hatten Spaß zusammen. So sah es also aus, wenn viele Menschen glücklich sind.„Hey Kohana!", hörte ich einen Jungen rufen, welcher gerade auf mich zu rannte. Ich konnte meinen Augen nicht trauen. Gelbes, blendendes Haar und blaue Augen. Es war der junge, den ich in Konoha getroffen hatte. Naruto Uzumaki. Weshalb war er hier?
„Bist du etwa schon wieder auf Reise?", fragte er lachend. Stimmt ja. Ich erzählte ihm, ich wäre eine Reisende und würde im Dorf nur Proviant kaufen. Doch nachdem ich das Waffenlager zusammen mit Sensei Deidara in die Luft sprengte, müsste er mich doch eigentlich als Feind ansehen. Dennoch war er fröhlich und freundlich wie immer. „Ja", log ich lächelnd und schaute mich weiter um.
Es war wunderschön wenn die Wellen des Meeres die Oberfläche erreichten und langsam einnahmen. Ich könnte den ganzen Tag auf das Meer starren.
Langsam setzte ich mich auf den warmen Sand und spielte mich etwas damit.
„Du vermisst jemanden, richtig? Du fühlst dich schrecklich alleine", sagte Naruto in einer ungewohnten, traurigen Tonlage. Wortlos nickte ich. Ich möchte bei Obito sein. Seine Anwesenheit machte mich immer so glücklich. Unsere gemeinsame Zeit war traumhaft und unbezahlbar. Leider wurde sie uns gewaltsam entrissen. Wahrscheinlich verdiente ich es nicht glücklich zu sein.
„Ja so gehts mir auch", fuhr er leise fort und wuschelte sich durch sein struppiges Haar. Mir fiel auf, dass er sein Stirnband nicht trug. Auch ich hatte keines dabei. Niemand hier besaß eines. Man konnte die Herkunft der verschiedenen Menschen nicht identifizieren. Aber wem kümmert das auch? Es ist mir völlig egal aus welchen Dorf jemand stammt.
„Hast du denn keine Angst vor mir?", fragte ich etwas nervös und blickte in seine bläulichen Augen. „Warum sollte ich?", antwortete er verwirrt. Wusste er nichts von dem Vorfall? Es fühlte sich so an, als würde er sich absichtlich dumm stellen. „Ach nichts. Ist auch völlig egal", gab ich lächelnd von mir.
Als ich mir Naruto genau anschaute, bemerkte ich, dass er sich beim Ramen essen ziemlich dreckig gemacht hatte. „Du hast da was", teilte ich ihm mit und wollte die übrigen Essensreste aus seinem Gesicht wischen. Doch als meine Hand seine Haut berührte, verschwand alles. Das schöne Meer, die friedliche Umgebung und Naruto lösten sich ins nichts auf. Alles um mich herum wurde düster und farblos. Ich verstand nicht was hier passierte. Wo bin ich?
DU LIEST GERADE
The girl who joined •ΛКΛТSUКł•
FanficSie war gerade mal ein paar Monate alt, als ihre Eltern sie verlassen haben. Ihr Zuhause wurde aus Furcht von dem Bewohnern des Dorfes niedergebrannt. Jeder Kontakt zu ihr wurde vermieden und deshalb wuchs das Mädchen einsam und alleine auf. Durch...