„Gehts wieder?", fragte er leise. Immer noch krallte ich mich an seinen Mantel und ignorierte seine übertriebene Fürsorglichkeit. Unsicher nickte ich. Es fühlte sich gut an, nicht alleine zu sein. Obito gab mir die Wärme, die ich nie bekommen hatte.
„Schau mal", gab er ruhig von sich und zeigte mit seiner Hand auf den Boden. An der Stelle wuchs eine rote, schwächliche Blume. Sie war die gleiche, wie in meinem Dorf. Die, nach der ich benannt wurde.
Diese sentimental beobachtete ich die zierlichen Blätter. Sie brauchte dringend Wasser, sonst würde sie verdorren.
Vorsichtig trennte ich mich von Obito und kniete mich zu den kleinen Blumen. Mithilfe meines Wasserverstecks goss ich sie und hoffte darauf, sie würde es überstehen. „Du bist zu gutmütig", behauptete Obito seufzend. Er schätzte mich falsch an. Nur weil ich einer hilflosen Pflanze geholfen hatte, hieß das nicht, ich wäre gutmütig.
„Nein nicht wirklich", gestand ich ernst.„Willst du tanzen?", fragte Obito plötzlich. Zuerst verstand ich nicht was er damit meinte. Mir war klar, dass er keine Lust auf einen Walzer oder auf einen Tango hätte. Doch welche Art von tanzen möchte er dann?
Langsam hob er seine Hände und fing an ein paar Fingerzeichen zu formen. Nach jedem Zeichen wurde er schneller und am Schluss atmete er tief ein.
Erst jetzt verstand ich was er vorhatte. Ein Duell. Eine Ermittlung meiner Kräfte und meiner Fortschritte. Eine Analyse meiner Talente unter verschiedensten Emotionen. Eine gute Gelegenheit.
„Feuerversteck, Feuerkugel", sprach Obito und entflammte sein Jutsu. Eine große, kugelförmige Flamme bildete sich vor mir und raste auf mich zu.
Natürlich konnte ich seinen Angriff abwehren. Mit dem Wasserversteck sollte das schließlich kein Problem sein.
Ich musste schnell reagieren, sonst würde sein Jutsu meine Haare entflammen und niederbrennen.
Ich schaffte eine große Welle und erlöscht seine dominante, mächtige Flamme.
Leider blieb mir keine Zeit zu verschnaufen. Sofort sprang er auf und wollte mich von hinten angreifen.
Schnelligkeit und Selbstbeherrschung waren gefragt. Ohne klaren Verstand und guten Reflexen wäre man als Ninja verloren. Man muss auf jede Extremsituation gefasst sein.
Da ich mir nicht sicher sein konnte, wo Obito mich als Nächstes angreifen könnte, konzentrierte ich mein Chakra auf das Erdversteck. Ich veränderte die Konsistenz der Erde und verhärtete sie auf eine Kugel, welche mich schützte.
Mein Schutzschild wurde in nur wenigen Sekunden völlig von Obitos Schlag zertrümmert. Er war sich sicher, dass ich etwas gegen seinen Angriff unternehmen würde. Er griff völlig ohne Gnade und Rücksicht an. Ohne meinem Schild hätte ich ziemliche Probleme bekommen.
„Na schön", murmelte ich motiviert und zog die scharfe Klinge, die mir Obito vor langer Zeit schenkte, heraus. Erst vor kurzem lernte ich, Elemente mit meinem Schwert zu kombinieren. Ich mochte dieses Training sehr gerne. Es machte Spaß und man fühlte sich so mächtig.
Grinsend konzentrierte ich mein Chakra und wandelte es zum Feuer-, sowie zum Windversteck. Der Wind soll das Feuer unterstützen und noch stärker werden lassen. Ich fügte das Chakra auf die Klinge hinzu und schnitt ohne nachzudenken ein paar Mal in die Luft. Bei diesem Training war es so, dass die Schnitte der Klinge durch die Luft flogen. Natürlich nur, wenn das Schwert mit Chakra geladen war. Auch mein Angriff versetzte unsere Umgebung in Chaos. Vier scharfe Feuerklingen, die mit Wind verstärkt wurden, flogen durch die Luft. Hätte Obito sein Sharingan nicht, hätte ich ihn wahrscheinlich getroffen.
Leider traf ich nur ein paar Bäume und Steine, welche sofort durchschnitten wurden und keinen Widerstand aufzeigen konnten.
Ich wusste, dass es nicht möglich war, Obito anzugreifen solange er seinen Körper nicht materialisierte. Er konnte durch alles hindurchgleiten und hatte keinerlei Probleme im Kampf. Allerdings verwunderte es mich, dass er mein Schild zerbrochen hatte, anstatt es einfach zu ignorieren und hineinzugleiten. Wollte er wissen, wie stark mein Erdversteck bereits ist? Wie auch immer. Ich musste mir eine Strategie überlegen.
„Das ist unfair!", schrie ich. Egal welche Fähigkeit ich benutzen würde, jede wäre sinnlos. Er ist immun gegen alles. Ich dachte darüber nach, ein Jutsu zu benutzen, welches er nicht sehen kann. Allerdings kann er mit seinem Sharingan alles sehen. Diese Augen sind so unglaublich stark und beeindruckend.
„Gibst du auf?", fragte er übermütig.
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The girl who joined •ΛКΛТSUКł•
FanfictionSie war gerade mal ein paar Monate alt, als ihre Eltern sie verlassen haben. Ihr Zuhause wurde aus Furcht von dem Bewohnern des Dorfes niedergebrannt. Jeder Kontakt zu ihr wurde vermieden und deshalb wuchs das Mädchen einsam und alleine auf. Durch...