The girl who joined •ΛКΛТSUКł•

LXIV - Trauer

Für einen kurzen Moment blieb mir der Atem weg. Mein Körper, mein Herz und meine Lune fühlten sich an, als hätte sie Zeit gestoppt. Meine Augen weiteten sich. Ich wusste nicht was ich sagen sollte.
Mir wurde auf einmal schrecklich übel. Ich fühlte mein Herz deutlich gegen meinen Brustkorb pochen. Es schmerzte. Er konnte doch nicht tot sein? Nein Obito macht nur einen schlechten Scherz. Sensei Deidara ist am Leben. Es ist unmöglich, dass er von uns gegangen ist. Oder? Oder nicht? Warum sollte er mich anlügen?
Tränen schossen in meine Augen und strömten über meine Wangen. Nur in wenigen Sekunden war ich pitschnass.
„Nein. Du lügst", sagte ich wimmernd und konnte Obitos Gesicht kaum mehr erkennen. Meine Tränen ließen mein Blickfeld verschwimmen.
Er blieb ziemlich ernst. Allerdings gab er mir keine Antwort. Nein. Er machte keine Scherze. Es war sein voller ernst. Deidara ist tot. Ich war nie wieder in der Lage mit ihm Spaß zu haben. Nie wieder werde ich ihn sehen können und zusammen trainieren können. Doch das schlimmste war, dass ich keine Möglichkeit mehr hatte, mich mit ihm zu versöhnen.
Ich fing an noch stärker zu weinen. Vor Trauer schrie ich und schlug mit meiner Faust gegen die harte Wand. Meine Faust fing an zu bluten. Doch der Schmerz fühlte sich an, als wäre er nicht vorhanden. Das kann einfach nicht wahr sein. Warum nur?!

„Deidara", schrie ich verzweifelt und fiel auf den harten Boden. Ich konnte meinen Körper nicht mehr aufrecht halten. Meine Welt brach zusammen. Fühlt es sich so an, einen Menschen zu verlieren? Es schmerzte so sehr, dass ich mich nicht mehr kontrollieren konnte. Meine Atmung wurde schnappartig und mein Puls erreichte einen beunruhigenden Wert. Zitternd fasste ich an mein pochendes Herz. Ich fühlte mich so unglaublich depressiv und niedergeschlagen. Was, wenn es meine Schuld ist, dass er gestorben ist? Vielleicht hatte er keine Motivation mehr im Kampf und ich war daran Schuld. Nur weil ich einen Streit mit ihm provozierte und es nicht schaffte mich zu entschuldigen. Und jetzt ist es zu spät. Ich bin ein schrecklicher Mensch.
Wie soll ich mit dieser Situation umgehen? Alles schmerzte, mein Gesicht war verheult und meine Hand blutete.
„Schau mal", sagte Obito, welcher überhaupt nicht traurig wirkte und hielt mir wieder den zerbrochenen, dreckigen Spiegel vor die Nase. Ich sah ziemlich erbärmlich aus. Allerdings war dies nicht der Grund, weshalb er mir den Spiegel gab. „Du hast dein Sharingan erweckt."

Das interessierte mich nicht. Für was brauche ich diese Augen wenn ich dafür meinen Sensei abgeben muss? Ich will ihn wieder haben. Warum habe ich unsere letzte Zeit so verschwendet?
Meine Atmung wurde immer schwerer. Ich schnaufte wie eine Furie. Nur nach wenigen Sekunden ließ mein Bewusstsein nach. Mein Körper reagierte über und konnte nicht mehr mit der Situation umgehen. Wahrscheinlich war es sowieso besser, eine kleine Auszeit vom Leben zu haben.