𝐓𝐄𝐄𝐍𝐀𝐆𝐄 𝐃𝐑𝐄𝐀𝐌┊𝙼𝚒𝚗𝚜𝚞𝚗𝚐✓

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Jisung;

Ich liebte es wie geschmeidig Minho sich bewegen konnte. Er war stets in seinem Element, wenn die Musik anfing zu erklingen und der Beat richtig loslegte. Er wusste genau wie er seinen Körper ziehen lassen musste. Perfekt ließ er sich gleiten und fühlte die Musik. Nicht nur lieben tat er die Musik, sondern er wurde eins mit ihr.

Das bewunderte ich schon immer sehr an ihm und ich liebte es ihm dabei zu zusehen, wenn er völlig gefangen von den Tönen und seinen Bewegungen war. Es beeindruckte mich jedes Mal aufs Neue wieder und ich war sein Fan Numero uno. In jedem Club konnte er auch locker mit jedem mithalten. Die anderen konnten es bei ihm nicht denn Minho war viel zu gut und talentiert, wie die anderen die auf Möchtegern machten.

Ich war verzaubert und beobachtete jeder seiner Bewegungen.

Sie sahen so flüssig aus. Als wüsste er genau was als nächstes kam und ließ sich vollkommen leiten, ließ sich fallen und es wunderte mich nicht, dass er hier arbeitete. Minho war sicherlich eine Bereicherung für dieses Label und ich war sehr stolz auf ihn.

Es fühlte sich komisch an, dass ausgerechnet der großartige Chef von diesem Label Interesse an mir hatte. Es war merkwürdig und fühlte sich irgendwie anders an. Bis vor kurzen stand ich noch hinter einer Bar oder teilte Getränke aus. Ständig wurde mir in den Hintern gekniffene oder abfällige Kommentare wurden über mich gemacht. Ich wurde stets nur als Nutte angesehen und das, obwohl ich wirklich nichts getan hatte, umso gedeutet werden zu können. Ich zog mich nie freizügig an, aber dennoch waren alle dort nur Idioten. Jetzt stand ich plötzlich vor diesem wirklich riesigen und erfolgreichen Label und könnte vielleicht eine Chance bekommen. Das war unglaublich und ich kam mir vor wie in einem Traum.

Zurück zu Minho gegangen zu sein war das Beste was ich je machen konnte. Er zog mich wieder auf die Beine und brachte mich in ein Umfeld, in welchen ich endlich wieder sicher war und glücklich sein konnte. In dem ich eine Zukunft hatte und nicht immer ängstlich sein musste.

Als das Lied zu Ende war stand ich von der Bank an der Seite auf und klatschte freudig und auch sehr begeistert. Er war unglaublich und noch so viel besser geworden als damals! Mir war das schon in der Bar aufgefallen als wir doch tatsächlich mit den zweien von BTS weg gewesen waren. Aber jetzt ihn hier im Ganzen zu sehen, machte mich so stolz auf ihn. Minho war perfekt. Der perfekte Mensch den es jemals auf diesen abgefuckten Planeten hab.

„Wow, du bist viel zu gut für diese Welt!"

Ich sprang freudig auf und ab, hatte meinen Kaffee auf den Boden gestellt und fand es so süß als er auf mich zu kam und ich ihm in den Arm springen konnte. Er drückte mir einen Kuss auf die Wange und auch auf die Stirn. Einen letzten bekam ich noch auf die Lippen, ehe er mich wieder runterließ und ich war wirklich begeistert.

„Du bist so unglaublich, Lino.. Die ganze Welt sollte dir zu Füßen liegen."

Er fing an zu lachen, schüttelte den Kopf und hielt mich an meiner Hüfte bei ihm.

„Du übertreibst, Ji. Es gibt hier Leute, die haben viel mehr Talent als ich. Du sollst mich nicht immer so in den Himmel loben."

Und das ließ mich ein wenig sauer werden.

So boxte ich ihm gegen die Brust und schob ihn von mir. Nur damit ich meine Hände in die Seiten stemmen konnte.

„Lee Minho! Du hörst gefälligst auf mir zu widersprechen! Wenn ich sage du bist unglaublich, dann bist du das auch, kapiert?"

Überrascht schaute er mich an, schmunzelte dann aber über meine kleine Predigt und zog mich wieder an sich heran.

„Du bist so süß, wenn du sauer wirst. Ich liebe das."

Wieder küsste er meine Lippen und ich konnte nicht anders als meine Arme um ihn zu legen und diesen Kuss ein wenig in die Länge zu ziehen und zu genießen. Ich liebte es. Ich liebte alles was mit ihm zu tun hatte. Endlich schien wieder Sonnenlicht in mein Leben und ich fing wieder an glücklich zu werden.

Leider aber gab es noch das Gegenteil von Sonnenstrahlen und das war eben die Dunkelheit. Und diese war leider noch nicht überstanden. Sie würde kommen und uns heimsuchen und das früher als ich es gehofft hatte. Ich hatte gehofft weg laufen zu können damit ich endlich meinen Frieden finden konnte aber dieses Theater wäre so schnell nicht vorbei.