𝐓𝐄𝐄𝐍𝐀𝐆𝐄 𝐃𝐑𝐄𝐀𝐌┊𝙼𝚒𝚗𝚜𝚞𝚗𝚐✓

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Minho;

"Das sind nur alte peinliche Geschichten Ji. Es ist vergangen", sagte ich ruhig und meine Worte ließen sein Lächeln verschwinden. Er wirkte plötzlich enttäuscht oder vielleicht etwas anderes? Ich konnte ihn nicht mehr so perfekt lesen wie damals als wir noch ein Paar waren und es kein Problem für mich war zu sehen was in ihm vorging. Damals war er ein offenes Buch, bereit gelesen zu werden, obwohl ich die Seiten bereits auswendig kannte.

Jisung bedeutete mir so viel und ich bereute es damals nicht mehr, um ihn gekämpft zu haben als wir uns trennten. Er wollte mich zurück, aber ich lehnte es ab, weil ich keinen Sinn mehr darin sah mich ständig aufs Neue zu trennen nur um anschließend wieder auf Heile Welt zu machen. Unsere Welt war damals nicht mehr heil, sie war zerstört und jegliches Vertrauen dahin. Ich spürte damals nichts mehr und konnte einfach nicht in seiner Nähe sein.

"Ich brauche etwas Luft, entschuldigt mich", sagte er und ich seufzte, ärgerte mich wegen meines Verhaltens da ich ihn anscheinend damit verletzte.

"Ji", mischte Felix sich ein, doch Jisung stürmte einfach durch die Ladentür, die sich mit einem Glockenspiel schloss.

"Du solltest deinem Freund eindeutig nachgehen Min.", kam es von Jackson und ich sah es ja selbst so dass ich mit Jisung sprechen sollte. Ich wollte ihn nicht verletzten oder verärgern. Ich wusste wie viel ihm unsere Vergangenheit bedeutete, wie sehr wir uns geliebt hatten und wie perfekt alles schien als sich die Welt nur um uns Beide drehte Wir blendeten alles aus und sahen nur einander, das hatte ich geliebt. Jeder Moment mit Jisung war besonders für mich gewesen und ich vergötterte ihn.

Wortlos erhob ich mich, um meinem hübschen und verärgerten Exfreund zu folgen.

Lange suchen musste ich nicht denn ich fand Jisung in der Seitengasse neben dem Laden. Er saß auf eine Treppenstufe mit einem Joint zwischen seinen Fingern. Kein Unbekanntes Bild für mich, schließlich probierten wir unser erstes Gras zusammen. Man, damals waren wir so high und verrückt gewesen, aber es kam uns die ganze Zeit so vor, als ob das Gras keine Wirkung auf uns hatte. Unsere Freunde erzählten uns am Tag darauf dann von unseren peinlichen Aktionen unter dem Einfluss von Gras. Peinlich, aber auch sehr amüsant. Wir schämten uns nie für unsere Geschichten, in denen wir außer Kontrolle waren und niemand uns aufhalten konnte.

"Ji"

Ich setzte mich zu ihm, ignorierte den Geruch von Abfall, aber was sollte ich auch erwarten, wenn er sich in die Gasse schlich, in der die Geschäfte ihre Mülltonne stehen hatten. Genau, nichts.

"Du hast damals nicht mal versucht uns zusammen zu halten.", fing er dann an. Überrascht, dass er von diesem Thema anfing, zog ich eine Augenbraue hoch, musterte ihn genau eh ich ihm den Joint abnahm, um einen Zug von diesem zu nehmen.

"Ich wollte es, aber es ging nicht. Du hast mein Herz zerrissen und ich hätte vielleicht mit dir zusammenbleiben können, aber es wäre niemals wieder wie vorher geworden. Du hast das dauernd getan, mich verlassen, um dann wieder von mir zu erwarten das ich alles Regel und wieder vor deiner Tür stehe. Du wolltest mich immer betteln sehen, obwohl es meistens deine Schuld war, aber ich war ein Idiot und hab dich so sehr geliebt das ich dir wir ein Hund nachgelaufen bin. Das war schrecklich für mich, aber ich habe es dir nie gesagt. Mein Stolz hat es mir verboten. Irgendwann tat es zu sehr weh mitansehen zu müssen, wie leicht du mich verlassen konntest. Es tat dir nie so weh wie mir, Ji! Und desto älter wir wurden desto klarer sah ich wie falsch es von mir war dir nachzulaufen, obwohl du mich immer wieder verlässt.", sprach ich aus was ich all die Jahre für mich behalten hatte. Ich wollte immer nur der Starke sein, niemals meine Wunden zeigen damit sie vor den anderen verborgen blieben.

"Aber du hast mich geliebt Minho. Wieso hast du mich nicht weiter geliebt?" Er sah etwas verzweifelt aus und ich verstand seine Verzweiflung auch.

"Das habe ich. Ich habe dich immer weiter geliebt. Ich werde nie aufhören dich zu lieben, aber ich war kein Spielzeug, das du wegwerfen konntest, wenn dir etwas nicht passt. So läuft es in Beziehungen nicht Jisung! Es hat mir keinen Spaß gemacht dich abzulehnen. Ich wollte immer nur dich, aber ich habe dir damals einfach nicht mehr gereicht", erwiderte ich.

Die Tränen und das leise Schluchzen, brannten alles nieder in meinem Inneren. Ich hasste es, wenn er weint.

Meine Arme legten sich automatisch um seinen schlanken Körper, pressten ihn an meinen damit er sich beruhigen konnte.

"Es war so schrecklich dich zu verlieren. Ich konnte nicht atmen. Ich liebe dich so sehr und ich habe dich verletzt und verloren. Wieso war ich nur so dumm? Ich hatte alles und dann verlor ich es" ich presste ihn enger an mich, ließ ihn weinen. Er musste es rauslassen.

"Wir waren noch Kinder Ji. Alles wird wieder gut. Ich liebe dich."