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Jisung;


Ich war geschockt, gerade diesen Typen hier in Minhos vier Wänden zu sehen. War ja nicht so, dass er verdammt berühmt war und jeder ihn hier liebte und vergötterte. Zwar hatte ich gesehen, wie oft er mit BTS abhing, gerade mit Jungkook aber dass er sogar seinen Code kannte und einfach hier rein spazierte, von so einer Beziehung war ich nicht ausgegangen.


Genau deswegen blieb ich hier noch starr sitzen und beobachtete die ganze Situation. Früher wäre ich wahrscheinlich aufgesprungen und hätte Jungkook gleich vollgelabert, aber jetzt war ich ruhiger geworden und außerdem war ich immer noch äußerst sprachlos wegen dem, was hier passierte.


„Na ja, ermordet noch nicht, aber ich komme auf dein Angebot zurück."


Ich seufzte leise, als Minho das sagte, weil ich wusste, er meinte es Ernst. Jetzt nicht jemanden kaltblütig umzubringen, sondern für Ärger zu sorgen. Ihm gefiel nicht, was mit mir gemacht wurde und dafür wollte er den Schuldigen bestrafen. Ich kannte ihn und die anderen beiden Idioten. Wenn die drei wirklich dahin gehen würden, gab es großen Ärger, auch wenn ich das alles wirklich sehr schätzte. Sie wollten mir helfen aus diesem elenden Leben und dafür war ich auch sehr dankbar. Ich wollte nur noch raus dort und wahrscheinlich würde ich mir sowieso eine neue Wohnung suchen. Ich wollte aus diesen Kreisen raus, wollte am liebsten ans andere Ende der Stadt ziehen, damit ich mit diesem Viertel nichts mehr zu tun hatte. Vor allem wollte ich meinem Freund nicht mehr begegnen. Ihm würde das alles gar nicht gefallen. Er würde sich das nicht gefallen lassen, aber gegen die drei hatte auch er keine Chance und das fand ich gut. Ich wusste nicht, was er jetzt mit meinen Sachen machte. Vielleicht hatte er auch schon längst meine Wohnung angezündet. Wenn er keine Bleibe gebraucht hätte, hätte er das sicherlich gemacht und das machte mir Angst. Anscheinend hatte ich mich damals in einen kleinen Psychopathen verguckt.


Ich war nie verliebt in ihn gewesen und geliebt wurde ich schon gar nicht. Es war nur das Ersten aufeinandertreffen, die einen neugierig machten und irgendwie suchte ich wohl Nähe, nachdem das mit Minho zu Ende war. Minho wollte ich niemals durch einen anderen ersetzen. Das ginge gar nicht und so war ich auch nicht. Trotzdem hatte ich richtig in die Mülltonne gegriffen und ich freute mich gar nicht auf das, was noch auf mich zukommen würde.


Am liebsten würde ich alles so lassen, wie es war und nur fliehen. Nur leider würden die anderen das nicht so auf sich sitzen lassen. Ich kannte sie zu gut. Gerade die drei Hitzköpfe.


Jungkook schien das zu amüsieren, was Minho sagte, denn sein Grinsen wurde nur breiter und etwas gefährliches glitzerte in seinen Augen auf. Das machte mir jetzt noch größere Sorgen. Er sollte Minho auf keine fall auf noch dümmeren Gedanken bringen. Minho sollte nichts passieren. Das würde ich mir nie verzeihen, wenn er durch mein ausgelöstes Problem auch noch Schaden davon tragen würde.


„Ohne Scheiß, du willst jemanden ermorden? Was hast du mir noch alles von deinen geheimen Gelüsten verschwiegen?"


Minho verdrehte die Augen und nahm ihm die Verpackung mit dem Handy aus der Hand, als der Superstar von BTS in Greifnähe war und es ihm hinhielt. Natürlich ahnte ich sofort, für wen das war, und auch das ließ mich wieder seufzen. Ich wollte kein neues Handy haben. Also ich brauchte schon unbedingt eins, aber das hatte bestimmt wieder eine Menge Geld gekostet und ich hatte selbst Schuld, wenn ich so blöd war und mein Handy aus dem Fenster schmiss. Es war jedoch das Beste, was ich machen konnte. Er hätte nicht aufgehört, mich zu terrorisieren und am Ende hätte er irgendwie noch mein Handy geortet. Ich war nicht scharf darauf, ihn hier zu Besuch zu haben. Ganz sicherlich nicht.


„Da gibt es keine geheimen Gelüste, also schieb bloß keine Filme."


Entschuldigend hob Jungkook seine Hände und ging grinsend ein paar Schritte zurück.


„Na gut, wenn du das sagst. Benötigst du noch irgendwelche Dienste von mir?"


Ich war wirklich verblüfft, wie weit Minho es doch gebracht hatte. Nicht weil ich es ihm nie zugetraut hätte. Er hatte schon damals Talent gehabt. Großes Talent und ich freute mich innerlich wirklich sehr über das, was er geschafft hatte. Jetzt standen sogar Idole einfach in seiner Wohnung und fragten ihn freundschaftlich, ob sie noch was für ihn tun könnten.


Dieser Mann haute mich immer wieder aufs Neue um. Sogar jetzt noch nach all den Jahren.


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𝐓𝐄𝐄𝐍𝐀𝐆𝐄 𝐃𝐑𝐄𝐀𝐌┊𝙼𝚒𝚗𝚜𝚞𝚗𝚐✓Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt