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Minho;


Seine Lippen taten so gut gegen meine, egal wie kalt sie waren. Dennoch schob ich ihn nach einem Moment des Genießens von mir weg. Ich hätte das Thema gut sein lassen können aber in diesem Fall war ich auch mal der Sturkopf, wollte nicht nachgeben nur weil er mich schon wieder um den Finger wickeln wollte.


"Hör auf mich um den Finger zu wickeln Ji. Ich bin kein Spielzeug" sagte ich kühl, ließ meine Hände von seinen Armen fallen an denen ich ihn von mir geschoben hatte.


"Linooo..komm schon.. sei doch nicht mehr sauer", schmollte er kindlich, sah mich dabei mit diesen hübschen Augen an und ich wäre wirklich fast schwach geworden. Ich liebte diesen Jungen aber es nervte mich wie er manchmal mit meinen Emotionen spielte als ob ich ein Spielzeug war das ihn amüsierte.


"Ich bin nicht sauer, du enttäuscht mich nur", sagte ich, wollte wieder zurück zu den anderen gehen aber er ließ mich nicht. Jisung klammerte sich an meinen Arm fest.


"Du machst aber nicht mit mir Schluss oder? Lino, du liebst mich und ich dich. Benimm dich nicht so" ich verdrehte die Augen über seine Worte.


"Und wie benimmst du dich? Und ich mache nicht Schluss. Du bist so nervig. Denkst du jemals auch an mich? Oder dreht die Welt sich nur um dich?", fragte ich ihn ernst. Natürlich war ich etwas betrunken und da kochten manchmal die Empfindungen einfach über aber ich hasste es wenn er sich so benahm und es irgendwie drehen wollte damit ich mich am Ende schlecht fühlte. Er setzte auch seinen Schmollmund ständig gegen mich ein und das nur weil er mich schwach machte. Jisung war gerissen, kannte er meine Schwächen ganz genau. Für sein süßes Gesicht würde ich immer eine Schwäche haben, egal wie wütend ich manchmal werden konnte.

"Lino!"

"Lino mich nicht an! Ich geh jetzt zurück, mach was du willst", zickte ich. Ich wollte ihn umarmen und küssen aber er ging mir so sehr auf die Nerven. Ich hasste es wenn er ein richtiges Gespräch abblockte obwohl man manchmal miteinander sprechen sollte anstatt zu Knutschen. Probleme konnten nur verschwinden wenn man über sie sprach und sie schließlich klärte.


"Aber.. Mir ist kalt Lino" und da war wieder dieses Schmollen und ich stöhnte genervt eh ich die Schritte zu ihm zurück ging die ich zuvor zwischen uns gebracht hatte. Ich zog meine Jacke aus die ich extra mitgebracht hatte und half ihm dann dabei sie anzuziehen. Wieso kam er auch nur in einem Pullover her? Der noch nicht einmal halb so dick war wie der den ich gerade trug. Manchmal war dieser Junge so leichtsinnig.


"Danke Lino, du bist der beste feste Freund" mit leuchtenden Augen sprang er mir in den Arm und das war der Punkt an dem ich ihm nicht mehr Widerstehen konnte. Die Wut löste sich auf, machte platz für die Zuneigung die ich für diesen blöden Jungen empfand. Ich schlang meine Arme um seinen Körper und ließ ihn zuerst auch nicht los.


Jisung würde mich noch umbringen, da war ich mir sicher.


"Ich liebe dich über alles", hauchte er, brachte mich damit zum lächeln.


"Ich liebe dich mehr" erwiderte ich, quietschte dann als er überraschenderweise sprang. Ich reagierte glücklicherweise sehr schnell und fing ihn auf. Er war ein Leichtgewicht, konnte ich ihn locker tragen als er seine Beine um mich schlang wie ein Äffchen. Er trieb mich so oft in den Wahnsinn und doch fing ich ihn jedes mal auf. Ich musste verrückt sein. Verrückt vor lauter Liebe und der rosaroten Brille die auch nach einem Jahr nicht verschwand.


"Geht nicht, weil ich dich viel mehr lieber, mal dreitausend." verkündete er stolz und ich lachte leise, hielt ihn weiterhin hoch weil er anscheinend nicht abgesetzt werden wollte. Er war betrunken, da liebte er es wenn ich ihn trug.


"Lass uns zu den anderen gehen", fing ich an.


"Lass mich aber nicht fallen, trag mich Lino", bat er mich also trug ich ihn zurück zu unseren Freunden. Er schien zufrieden mit der Situation und sein Lächeln verzauberte mich wie all die Male zuvor. Konnte ein Fluch für mich sein aber ich liebte ihn so sehr das ich nicht ohne ihn leben wollte. Mit ihm in meinem Arm fühlte ich mich wohl. Niemand durfte mir das wegnehmen, selbst unsere eigene Sturheit nicht.


Wir brauchten einander so sehr.


"Sie leben und lieben sich wohl wieder", bemerkte Chan als erster und ich ignorierte den Kommentar, setzte mich zusammen mit Jisung hin und er blieb somit auf meinem Schoß. Er kuschelte sich zufrieden an mich ran und die Welt drehte sich wieder.


"Nerv nicht, Chan!", kam es von Felix welcher Changbin dann ohne Vorwarnung von seiner Sitzmöglichkeit stieß und dann anfing siegreich zu lachen.


Wieso war ich mit solch verrückten Menschen befreundet? Ich konnte es mir nicht erklären aber so war es nun mal und ich musste sie lieben.


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𝐓𝐄𝐄𝐍𝐀𝐆𝐄 𝐃𝐑𝐄𝐀𝐌┊𝙼𝚒𝚗𝚜𝚞𝚗𝚐✓Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt