Manchmal erdrückt einen das Erwachsen sein.
Manchmal sehnt man sich zurück in die Zeit, in der man ein Teenager war.
oder; Jisung ist zerbrochen.
-Es war so viel einfacher als sie noch Kinder waren.
MinhoxJisung
18+
Wach wurde ich als Minho nicht mehr neben mir lag. Keine Ahnung wie lange er nicht mehr dort war aber er war es nicht mehr.
Da mir das allerdings egal war wenn ich gerade aufwachte, drehte ich mich auf die andere Seite und döste sofort wieder ein. Wenn ich schlief konnte von mir aus die Welt untergehen und ich hätte es nicht mal gemerkt, weder hätte es mich interessiert. Deswegen schlief ich desinteressiert einfach weiter denn Schlaf war mir sehr heilig. Gerade wenn ich vorher getrunken hatte.
Irgendwann wurde aber selbst ein Dornröschen wach.
Als ich wirklich nicht mehr schlafen konnte, rieb ich mir meine Augen und stand kurze Zeit später dann auch auf. Ich tapste aus Minho's Zimmer und die Treppen runter. Ich hörte ihn schon mit seiner Mutter über irgendwelche Sachen reden. Die beiden konnten immer über jeden Schwachsinn reden und rieten sich dabei sehr gerne hoch. Das fand ich sehr amüsant und ich fand es schön, was sie für eine Bindung hatten. Meine Mutter wusste nicht mal wie es bei mir in der Schule lief und was ich für Interessen hatte, weil sie nie da war. Das war manchmal schon frustrierend denn während Minho oft darüber meckerte, wie liebevoll und doch tadelnd seine Mutter ihn behandelte, dann war ich eher neidisch als das ich ihn verstehen konnte. Ich hätte auch gerne eine Mutter die darüber meckerte, dass mein Zimmer nicht aufgeräumt war oder ich den Müll nicht raus brachte, dass ich viel zu spät nach Hause kam weil sie sich Sorgen machte und erst einschlafen konnte, wenn ich gesund und sicher in meinem Bettchen schlief. Ja, ich vermisste das sehr aber das waren alles Sachen, auf welche ich selbst achten musste und mir meine Eigenständigkeit selbst beibringen musste.
Dennoch wusste ich, auch wenn Minho sich manchmal über seine Mutter aufregte, liebte er sie über alles und wenn er einmal irgendwann alleine wohnen würde, würde sie ihm irgendwann fehlen.
Jedoch waren wir noch sehr jung dafür. Es hatte alles noch Zeit.
„Ach, da ist ja die Schlafmütze endlich erwacht."
Minho drehte seinen Kopf gleich zu mir als seine Mutter mich bemerkte und ich lächelte sofort niedlich. Bei seiner Mutter konnte ich irgendwie nicht anders, war der reinste Engel in ihrer Anwesenheit auch wenn sie ganz genau wusste, wie wir Jungs alle sein konnten.
„Minho hat mich wieder nicht aufgeweckt.", neckte ich ihn und setzte mich mit an den Tisch weil es so verdammt lecker roch. Minhos Mutter konnte so gut Frühstück machen. Ich liebte ihr Essen und selbst die anderen kamen manchmal nur wegen dem Essen her. Diese Frau war wirklich unglaublich.
„Siehst du, jetzt schiebt er es mir wieder in die Schuhe." Minho verdrehte grinsend die Augen weil er wusste es war nur Spaß. Ich konnte ihm eigentlich nicht mal sauer sein wenn er mich schlafen ließ. Es schaffte sowieso keiner mich aufzuwecken und genau deswegen kam ich auch so oft zu spät zur Schule und musste sogar oft Nachsitzen deswegen. Einfach weil es fast jeden Tag der Fall war und ich nicht nur 10 Minuten verschlief sogar manchmal gleich eine ganze Stunde.
„Habt euch lieb und streitet euch nicht, Kinder."
Sie stellte mir einen Teller vor die Nase und ich leckte mir sofort über die Lippen.
„Man, sie sind einfach der Hammer! Wenn Minho Sie nicht mehr als Mutter haben will dann können sie mich ruhig adoptieren.", scherzte ich worauf Minho sofort angewidert das Gesicht verzog und mir gegen die Stirn schnippte. Sofort rieb ich mir schmollend die Stelle nach dem ich gejammert hatte.
„Dann wären wir so etwas wie Geschwister, du Genie.", „Na ja, vorher enterbt sie dich und verbannt dich aus der Familie. Dann würde es gehen."
Ich zuckte mit den Schultern während seine Mutter lachte und Minho nur ungläubig mit dem Kopf schüttelte.
„Wieso musste ich gerade dich aussuchen.", „Weil ich liebenswert bin und du mich liebst."
Breit grinsend widmete ich mich dann dem Frühstück und hätte gleich alles auf einmal verputzen können. Das war so lecker, ich liebte es! Ich liebte morgen wie diese und leider war heute schon Sonntag. Morgen müssten wir wieder in die Schule und ich hatte wirklich keine Lust darauf. Der Unterricht war so langweilig und unterforderte mich ein wenig. Auch wenn es viele nicht glauben hatte ich ein schlaues Köpfchen und dieses wusste, dass die Woche wieder schnell rum ging so dass wieder Wochenende war und das bedeutete wertvolle Zeit mit meinem festen Freund und unseren Freunden.
Hoppla! Dieses Bild entspricht nicht unseren inhaltlichen Richtlinien. Um mit dem Veröffentlichen fortfahren zu können, entferne es bitte oder lade ein anderes Bild hoch.
Hoppla! Dieses Bild entspricht nicht unseren inhaltlichen Richtlinien. Um mit dem Veröffentlichen fortfahren zu können, entferne es bitte oder lade ein anderes Bild hoch.