𝐓𝐄𝐄𝐍𝐀𝐆𝐄 𝐃𝐑𝐄𝐀𝐌┊𝙼𝚒𝚗𝚜𝚞𝚗𝚐✓

༉86

Jisung

„Und schon etwas gefunden?"

Ich seufzte leise über die gestellte Frage von Minho welche mich eindeutig überforderte. Wir waren schon ungefähr 10 Minuten in diesem Laden voller schöner Klamotten. Nur leider hatte ich keine Ahnung, welche ich nehmen sollte und wirklich entscheiden konnte ich mich auch nicht. Außerdem schreckte mich der Preis wirklich ab. Es war alles viel zu teuer. Wieso musste Minho auch mit mir in einen Laden gehen, der solche Preise hatte? Er wollte nur das Beste für mich das verstand ich.

Allerdings war ich nicht mehr so wie damals der sich alles schnappte was er wollte egal um welchen Preis es sich handelte..

„Oh mein Gott! Das muss ich haben! Und das, und dieses.. Ouh und das! Man, das ist so cute ich würde umwerfend aussehen!"

Ein Teil nach dem anderen warf ich nach hinten was mir gefiel und in die Hände glitt. Minho war hinter mir und fing alles auf was ich haben wollte. Er meinte es war furchtbar mit mir zu shoppen, weil er die vielen Tüten immer schleppen musste. Wiederum liebte er es, wenn ich viele Dinge anprobierte und ich ihm jedes Teil präsentierte und ihm dabei meinen Körper in all der heißen Kleidung zeigte. Ich wusste genau welche Klamotten er an mir liebte und genau das reizte ich gerne aus.

„Ji meinst du nicht wir sollten erst mal zur Umkleide, bevor du noch andere 100 Teile findest?"

Ich hatte gerade ein anderes Oberteil in der Hand, schaute dann zurück als ich die Stimme meines Freundes hörte. Er hatte schon einen Berg von Kleidung in seinen Armen und ich bekam immer Ärger mit dem Personal hier, weil ich zu viele Teile immer mit in die Umkleide nahm. Das war mir aber wesentlich egal und deswegen hatten sie es auch schon aufgegeben mit mir darüber zu diskutieren. Immerhin gab ich gutes Geld in dem Laden aus und deswegen konnten sie es sich nicht erlauben mich hier rauszuwerfen. Ich war eben zu kostbar.

„Hmm.. ich denke du hast Recht."

In der Umkleide angekommen hatte ich nur ein paar Teile raus gesucht die ich anprobieren wollte. Wie immer stand mir alles perfekt als ich mich um Spiegel betrachtete. Mir stand eben alles und so hatte ich keine Scheu den Vorhang zur Seite zu ziehen und meinem festen Freund die enge Jeans und das perfekte Oberteil zu präsentieren. Ich setzte mich dabei etwas in pose, drehte mich und zauberte damit immer ein belustigendes Grinsen auf seine Lippen.

„Unnnd?", wollte ich wissen und wie immer ließ Minho seine Blicke über mich gleiten. Ich liebte es, wenn er das tat.

„Heiß. Du siehst verdammt heiß aus, Baby.", „Kommst du mit in die Umkleide? Ich könnte deine Hilfe beim Ausziehen gebrauchen. Die Jeans ist soo eng."

Ich schob meine Unterlippe vor und Minho kam meiner Bitte natürlich sofort nach. Er stand von dem Sessel auf, kam zu mir und ich legte sofort grinsend meine Arme um seinen Nacken. Meine Lippen fanden seine, während er den Vorhang zu zog und mich dann gegen den Spiegel drückte. Das war einer der Gründe weshalb ich manchmal sogar lieber mit ihm als mit Felix shoppen ging. Mit Minho wurde es immer heiß und er hatte keine Scheu mich überall glücklich zu machen.

Wieder verließ ein leises Seufzen meine Lippen als ich eine Jeans in den Händen hielt, die mich an einen der vielen Erinnerungen erinnerte, die ich mit Minho geteilt hätte. Früher hätte ich mich dafür geschlagen, weil ich sie unbedingt haben wollte. Jetzt war ich unsicher und das nervte mich selbst ein wenig.

Mein verdammter Exfreund hatte mein ganzes Ich zerstört und das ging mir gegen den Strich.

Ich wollte wieder wie damals werden und deswegen griff ich sie mir schließlich und ging zu einem nächsten Teil, was mir sofort in die Augen schoss. Ich versuchte einfach nicht auf den Preis zu gucken. Auch wenn es mir in den Fingern juckte und ich nicht zu viel ausgeben wollte. Na ja, wobei es ja Minhos Geld war..

„Ja, jetzt!", sagte ich entschlossen und wollte die Sachen anprobieren. Inzwischen hatte Minho auch ein paar Teile zusammen gefischt, weil er gesehen hatte, wie überfordert ich mit der Auswahl war und der Tatsache jetzt selbst Entscheidungen treffen zu müssen.

Er wollte mir dabei helfen, aber jetzt bemerkte er wie er mich anlächelte und scheinbar froh darüber war, dass ich mich nicht nur wie eine stumme Puppe ankleiden lassen würde.

„Kommst du mit zur Umkleide? Ich weiß nicht, ob das gut aussehen würde."