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Minho;


"Und da ist er ja. Muss ich verstehen wieso mein erwachsener Sohn bei mir schlafen will in seinem alten Zimmer?" Meine Mutter musterte mich amüsiert, während ich meine Katzen aus ihren Boxen ließ. Sie untersuchten sofort die Umgebung mit einer gewissen Begeisterung, weil sie sich an einem neuen Ort befanden.


Ich musste einfach raus aus meiner Wohnung und in meinem Elternhaus fühlte ich mich immer sehr wohl. Ich wollte vergessen mich nicht mehr so schlecht fühlen, weil Jisung nicht mit mir über seine Probleme sprechen wollte. Ich verdiente das er ehrlich zu mir war, aber das wollte er nicht sein. Stattdessen blieb er weg und verletzte mich mit seinen Aktionen. Ich konnte nicht in seinen Kopf hineinblicken nicht herausfinden was ihn so fertig machte.


Diese ganze Geschichte, sie machte mich so verdammt wütend.


"Ich bin mies drauf wieso darf ich dann nicht bei meiner Mutter schlafen und mich hier vor der Welt verstecken?" fragte ich diese und sie lachte leise wuschelte mir durch mein Haar und ich verdrehte die Augen, weil sie das nie lassen konnte.


"Du bist ein Sturkopf genauso auch dein Freund. Wieso könnt ihr Beide noch immer nicht miteinander kommunizieren? Seid ihr nicht mittlerweile erwachsen? Damals musste ich euch schon in einen Raum sperren damit ihr endlich miteinander redet." bemerkte sie ruhig und ich verdrehte die Augen, weil ich das nicht hören wollte. Gerade war mir alles egal so dass ich nicht an Jisung denken wollte und auch nicht an meine Liebe zu ihm. Natürlich vergötterte ich Jisung aber ich konnte ihm nichts aufdrängen, was er nicht wollte und wenn er lieber einen anderen Weg einschlug, dann musste er das tun. Ich war nur sein Exfreund aus Teeny Zeiten, er brauchte mich nicht um zu Überleben. Die anderen waren an seiner Seite standen ihm bei und unterstützten alles, was er tat.


"Mein Sohn du nervst. Wie können zwei erwachsene ihre Probleme nicht klären? Das ist doch gar nicht so schwer Schatz. Jisung hat dich damals schon immer sehr geliebt und jetzt ist es noch immer so. Du sagtest zu mir das du ihn heiraten willst, so dass ihr zusammen alt werden könnt. Willst du das jetzt nicht mehr?" ich stöhnte genervt wegen ihrer Frage konnte das jetzt wirklich nicht vertiefen.


"Ist das jetzt noch wichtig? Er will mich nicht drängt mich ständig von sich und ich will ihm nur helfen. Ich will ihn schützen damit er sich endlich besser fühlt das will er aber nicht und ich fühle mich schrecklich, weil ich nichts tun kann, um es besser zu machen. Ich liebe ihn so sehr Mum aber es tut so scheiße weh, wie er mit mir umgeht. Als hätte ich keine Gefühle. Ich will sein Freund sein ihn lieben und das wieder besser machen, was sein Ex verdorben hat. Er lässt mich aber nicht und dieses machtlose Gefühl, das zerreißt mein Inneres." Ich plapperte so schnell, dass meine Mutter ziemlich überrascht, aussah in diesem Moment. Wahrscheinlich rechnete sie nicht mit einem solchen Ausbruch meinerseits, aber es ging nicht anders. Sie musste ja unbedingt nachbohren und mich quälen.


Das wir uns jetzt in einem solchen Chaos befanden, das lag eindeutig an der Kommunikation zwischen uns. Er sprach nicht mit mir drängte mich nur von sich und ich reagierte dementsprechend abweisend. Ich hatte es schon immer gehasst, wenn ich vor den Kopf gestoßen wurde und Jisung liebte es mich fertig zu machen. Jetzt standen wir vor einer Kreuzung und jeder von uns steuerte einen anderen Weg an Hauptsache wir mussten nicht miteinander reden.


Ich fühlte mich leer müde von all dem Stress, der durch meinen Körper zog und mich schwächte.


"Oh Schatz" meine Mutter zog mich in ihren Arm und ich vergrub mein Gesicht sofort fühlte mich zurückgeworfen in meine Kindheit. Ich hing sehr an meiner Mutter und ihre Umarmung half mir mich besser zu fühlen nicht mehr so schrecklich einsam.


"Ich hab dir dein altes Zimmer fertig gemacht und du solltest vielleicht ins Bett Schatz morgen ruft die Arbeit wieder und du liebst deinen Job" sie sah mich aufmunternd an und ich lächelte leicht.


"Machst du mir Waffeln zum Frühstück?" Ich schob meine Unterlippe vor, so dass sie mir nicht widerstehen konnte und schließlich mit einem Nicken zustimmte.


"Alles für meinen hübschen Sohn, jetzt ab mit dir ins Bett" sie hauchte mir noch einen Kuss auf die Stirn und schon zog ich mich in meinem alten Zimmer zurück. Alles fühlte sich so klein an in diesem Moment. Damals wirkte mein Zimmer so groß auf mich doch jetzt? So klein.


Hier standen überall noch alte Bilder von Jisung und mir. Auch von den anderen. Sie erinnerten mich an eine tolle Zeit in meinem Leben eine die ich nie verlieren wollte, aber wir wurden erwachsen und die Freundschaften lösten sich mit der Zeit einfach auf. Ich wollte nie einen meiner engsten Freunde verlieren.


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𝐓𝐄𝐄𝐍𝐀𝐆𝐄 𝐃𝐑𝐄𝐀𝐌┊𝙼𝚒𝚗𝚜𝚞𝚗𝚐✓Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt