Jisung;
Ich verdrehte die Augen als er tatsächlich ging und mich in der Küche zurück ließ.
Es war doch nichts gegen ihn oder dass er mir nicht zu nah kommen sollte. Ich wollte nur vernünftig etwas mixen aber das ging schlecht wenn er stets an meinem Hals saugte. Zwar liebte ich das normalerweise aber ich wusste worauf das wieder hinaus gelaufen wäre.
Also schnappte ich mir meinen Becher als ich diesen fertig gemixt hatte und verschwand in die andere Richtung. Denn ich hatte keine Lust mich jetzt zu den anderen zu setzen und mir deren Blicke zu geben. Lieber blieb ich jetzt stur und verzog mich in die andere Richtung. Ich hatte das Gefühl Minho fühlte sich ständig angegriffen wenn ich nur etwas simples sagte, wollte meine eigene Schuld nicht eingestehen. So blieb ich trotzig und ging stattdessen zu Seungmin, welchem ich weiter entfernt sich mit Felix unterhalten sah.
Als ich mich schmollend und kommentarlos zu den beiden stellte, schaute sie erst zu mir, bevor sie einen wissenden Blick aus tauschten. Toll, dann hätte ich auch gleich zu den anderen gehen können aber ich war mir sicher Minho war da und ich hatte keine Lust meinen Freund jetzt zu sehen. Wenn er meinte, er musste jetzt beleidigt sein, dann Bitteschön. Eigentlich wollte ich mir meine Laune nicht verderben lassen aber er schaffte es immer wieder.
„Was ist diesmal passiert?"
Wissend und gleichzeitig besorgt wurde ich angesehen. Super, das hätte ich gleich wissen müssen.
Genervt verdrehte ich die Augen und trank meinen Becher bis zur Hälfte auf einmal aus. Jetzt wollte ich mich betrinken und wie ich das wollte. Die schlechte Laune sollte verschwinden und niemand sollte mich an Minho erinnern.
„Wieso muss denn immer etwas passiert sein? Es ist alles totaaal suuper."
Ich übertrieb ein wenig mit der sarkastischen Betonung eh ich mich von der Wand wieder ab stieß, an welcher ich mich gelehnt hatte. Die beiden würden mich jetzt auch nur nerven obwohl jeder schon wusste es brachte nichts mir etwas Vernunft einreden zu wollen. Dabei machte ich automatisch dicht und wollte es nicht hören. Ich war eine anstrengende Zicke und morgen würde ich wieder über mein Verhalten schmollen und würde Minho vermissen. Das tat ich jedes Mal bei einer kleinen Auseinandersetzung und wollte schnell wieder in den Arm meines Freundes.
Jetzt allerdings war ich sauer weil er sauer war und trieb mich lieber mit anderen herum. Andere hatten wenigstens gute Laune und würden mich nicht mit diesen wissenden Blicken durchlöchern. Also ging ich zu einer Gruppe, welche gerade Bierpong oder so etwas Ähnliches spielten. So wollte ich mich dazu gesellen und mitspielen, das andere von eben alles vergessen denn es zog mich nur runter.
Nur leider wurde das alles nicht besser. Irgendwann war ich wirklich betrunken und wollte meinen Freund suchen. Er sollte mir helfen denn alleine hätte ich es nicht mehr nach hause geschafft. Zwar hatte ich ihn vor 2 Stunden verärgert, kehrte jetzt allerdings wieder zurück zu ihm um auch noch Anforderungen bei ihm zu stellen. Ja, ich war wirklich alles andere als einfach.
Als ich ihn bei Chan und Felix sitzen sah, schlenderte ich zu ihm rüber, ließ mich neben ihn fallen und rüttelte ihn am Arm. Er hatte mich zwar bemerkt, schenkte mir aus Trotz keine Aufmerksamkeit und ich hasste es wenn ich keine bekam. Gerade wenn ich sie nicht von Minho bekam. Für mich war es das Schlimmste überhaupt. Zwar war ich auch noch sauer auf ihn und der Alkohol verstärkte das übertriebene Gefühl aber man benahm sich sowieso wie ein Idiot wenn man zu viel getrunken hatte.
„Bring mich nach hause, Linoo.."
Ich war so müde, mir fielen schon die Augen wieder zu jedoch kämpfte ich dagegen an sie offen zu behalten. Der Alkohol machte mich immer K.O zu einem gewissen Zeitpunkt und dieser war jetzt erreicht.
„Jetzt soll ich wieder nach deiner Pfeife tanzen, Sungie?"
Ich hätte das mit ihm ausdiskutieren können, mich entschuldigen und alles wäre wieder in Ordnung gewesen. Ja, das wäre es aber ich blieb stur und drückte mich selbst von ihm wieder weg denn diese Antwort gefiel mir nicht.
„Gut, dann gehe ich alleine. Ich brauche dich nicht dafür.."
Es dauerte ein wenig bis ich es schaffte mich wieder aufzurichten aber ich bekam es hin. Ich wohnte nicht weit weg von hier und von daher war es mir egal wenn er mir nicht half. Zwar wusste ich nicht mal mehr wo der Ausgang war aber ich versuchte ihn zu finden und mich in mein Bett zu legen, sobald ich zu Hause war.
DU LIEST GERADE
𝐓𝐄𝐄𝐍𝐀𝐆𝐄 𝐃𝐑𝐄𝐀𝐌┊𝙼𝚒𝚗𝚜𝚞𝚗𝚐✓
FanfictionManchmal erdrückt einen das Erwachsen sein. Manchmal sehnt man sich zurück in die Zeit, in der man ein Teenager war. oder; Jisung ist zerbrochen. -Es war so viel einfacher als sie noch Kinder waren. MinhoxJisung 18+