𝐓𝐄𝐄𝐍𝐀𝐆𝐄 𝐃𝐑𝐄𝐀𝐌┊𝙼𝚒𝚗𝚜𝚞𝚗𝚐✓

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Minho;

Ich war mir sicher, dass ich noch nie mehr in diesen Jungen verliebt war wie in diesem Moment.

Jisung zusammen mit meiner Mum zu sehen, so vertraut und eng, obwohl sie sich seit Jahren nicht mehr gesehen, das löste etwas in mir aus. Wie schwer war es heut zu Tage, jemand echten zu finden? Ständig wurde sich von allen Seiten nur da drüber beschwert das es keine passenden Partner für einen gab. Die Leute probierten sich an Apps, die einem den perfekten Partner durchs Antippen des Profils sichern sollten. Was dämlich war denn das wahre Leben spielte sich nicht auf einer Dating-App ab. Da draußen existierten reale Menschen, mit realen Problemen.

Jisung war echt, das war er damals schon gewesen. Er erlebte eine Menge grausamer Ereignisse in den letzten Jahren, aber er war noch immer sehr echt. Ich sah seinen Schmerz, wenn ich in diese damals so warmen schokoladenfarbenen Augen blickte. Auch jetzt, nach all dem Mist und dem Leiden da strahlte er und wenn er mich ansah, dann zeigte er mir seine Zuneigung allein durch seine hübschen Augen. Wir Beide hatten eine sehr tiefe Verbindung, verstanden und ohne große Worte oder Liebesbekundungen. Gut, ich hatte ihm bereits mehrere Male mitgeteilt, wie sehr ich ihn liebte und dass diese Liebe von meiner Seite aus auch niemals erloschen ist. Ich liebte diesen Jungen so sehr. Er würde nie wieder so leiden durch die Hand eines anderen.

Ich würde es wohl nie verstehen, wie ein einzelner Mensch sich solch eine Aktion erlauben konnte? Jemanden zu schlagen und diesem damit auch noch seelische Wunden zuzufügen. Jisung war wie erstarrt gewesen als wir seinem Ex gegenüberstanden, zitterte vor Angst und versteckte sich hinter seinen Freunden damit dieser Kerl ihm nichts antut. Ich war so wütend, hätte ich diesem Arschgesicht nur zu gern so lang verprügelt, bis er am eigenen Leib erfuhr, wie es sich für Jisung angefühlt hatte.

Wenn es um Jisung ging, dann schaltete ich schon damals meinen Kopf ab und handelte so wie ich es für richtig hielt. Niemand durfte Jisung falsch anfassen. Ich wurde sehr schnell eifersüchtig und wenn das geschah, dann wollte ich jedem weh tun der es wagt sich meinem Freund zu nähern. Ich wusste genau wie übertrieben es war aber der Schutz von Jisung stand immer ganz oben auf meiner Liste. Er war die Liebe meines Lebens, der Mensch, der mich am meisten verstand und niemals locker ließ wenn mir etwas auf dem Herzen lag. Er empfand meine Sorgen nie als lächerlich, stand zu mir und das bedeutete eine Menge.

Ihn jetzt hier zu haben, das erleichterte mich sehr. Ich war froh und zufrieden. Jisung gehörte zu seiner Familie, den Menschen, die ihn immer nur geliebt hatten und das waren eben wir. Bei uns war er sicher.

Meine Mutter schien sehr erleichtert zu sein das Jisung bei mir in meiner Wohnung war. Sie behandelte ihn ja damals schon wie einen Sohn und anscheinend war diese Zuneigung auch nicht erloschen. Sie sah ihn noch immer mit diesem Blick an. Ich verstand ihre liebe zu Jisung nur zu gut, liebte ich ihn mehr als alles andere. Ich wollte ihn in Sicherheit wissen und wo wäre er sicherer als hier? Genau, nirgendwo.

Die Nacht zuvor hatte mich etwas ausgeknockt so das mein Körper sich schwach fühlte und sich nach Kuscheleinheiten sehnte, die nur Jisung mir bieten konnte.

Sobald die anderen sich endlich aus ihren Schlafmöglichkeiten quälten, so dass wir zusammen essen konnten, was meine Mutter so liebevoll für uns zubereitet hatte, kuschelte Jisung sich auf der Couch neben mich. Er wirkte so klein und niedlich, ganz anders als der Jisung den ich kannte. Sein Verhalten war nachvollziehbar, auch wenn mir so etwas nie zugestoßen ist und ich nicht sagen konnte, wie es sich anfühlte für Jisung. Er wollte beschützt werden, sich sicher fühlen, so dass er auch einmal eine Nacht durchschlafen konnte. Ich hatte diesen Mistkerl von Ex ja genau gehört. Er sprach so schlecht von Jisung, bewarf ihn mit verletzenden Worten und ich konnte mir vorstellen, wie schwer es für Jisung gewesen sein musste, sich diese Behandlung jeden Tag antun zu lassen. Er verdiente so viel mehr und ich wollte ihm das auch bieten.

"Vergiss nicht das wir später zusammen einkaufen gehen. Wir besorgen dir heiße Klamotten. Du wirst es schaffen Baby. Ich bin immer an deiner Seite und passe auf dich auf", hauchte ich ihm ganz leise ins Ohr. Nur er durfte das hören.

Ich liebte Jisung und an meiner Seite würde er glücklich werden. Er war nicht allein in dieser Geschichte, seine Freunde standen ihm bei und wollten ihn wieder glücklich machen.

"Du bist perfekt", erwiderte er lächelnd und es machte mich schwach. Ich bekam nie genug von diesem schönen Lächeln. Es schenkte mir Energie, so war es schon damals immer gewesen, wenn er mich so ansah und diese weichen Lippen sich zu einem Lächeln formten.