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Jisung;


„Du benimmst dich wirklich bescheuert, Ji."


Ich seufzte sofort und stützte meinen Kopf auf meiner Hand ab. Das war wirklich nicht etwas, was mir weiter half aber ich wusste seine Ehrlichkeit zu schätzen.


„Wieso kriegt ihr beiden es eigentlich nie gebacken? Es ist endlich mal wieder gute Stimmung zwischen euch und von jetzt auf gleich explodiert wieder alles und alles ist komisch. Ich dachte wirklich es würde jetzt klappen mit euch und ihr werdet bald heiraten. Was ist los mit dir?"


Ich fühlte mich nicht gut dabei, wenn sie jetzt alle gegen mich hetzten. Sie wussten doch gar nicht was passiert war und wieso ich mich an diesem Abend so bescheuert benommen hatte. Es war zwar keine Entschuldigung und auch meine Überreaktion gestern war es nicht gewesen aber jetzt auf mir herum zu hacken war auch nicht viel besser. Das machte mich nur immer kleiner und jetzt traute ich mich überhaupt nicht mehr etwas zu machen. Wenn ich es noch schlimmer trieb, so dass mich Minho gar nicht mehr sehen wollte? Wow, dann würde ich sterben und das konnte ich nun wirklich nicht verantworten. Ich brauchte Minho. Sehr sogar. Ohne ihn war ich ein Nichts. Das hatte ich in den vielen Jahren gelernt.


Der gestrige Tag war unerträglich gewesen.


Die dicke Luft war zum Greifen und ich traute mich nicht wirklich aus dem Schlafzimmer raus. Nur wenn es sein musste. Minho hatte wie die Nacht davor auf der Couch geschlafen aber dieses Mal blieb ich in seinem Bett und hatte die ganze Nacht kein Auge zu getan. Das war so bescheuert. Minho sollte eigentlich in seinem Bett schlafen, aber stattdessen nahm er die Couch. In der Uni wäre ich fast eingeschlafen aber zum Glück hatte ich nur zwei Kurse und jetzt hing ich hier im Label mit den anderen beiden rum an etwas zu arbeiten. Ich konnte mich null konzentrieren und das fiel den anderen sofort auf. Das setzte mich tierisch unter Druck denn ich war neu hier und ich durfte nicht versagen. Ich wollte mein Bestes geben und zeigen, was ich konnte. Auch wenn ich nur als Teilzeitkraft hier arbeitete. Ich hatte Chan und Changbin erzählt was los war. Na ja, dass zwischen mir und Minho weil sie sowieso keine Ruhe gegeben hätten. Ja und jetzt durfte ich mir von Bin anhören, wie bescheuert ich doch war. Vielen Dank auch.


„Ich weiß es doch auch nicht!"


Sauer hob ich meinen Kopf wieder an und schlug dann auf den Tisch. Das machte mich alles irgendwie langsam wütend.


„Ich war an dem Abend nicht gut drauf, okay? Plötzlich sehe ich meinen Exfreund wieder und alles war nur noch komisch! Ich bekam wieder diese Panikattacken und als wir dann ausgingen wollte ich das alles vergessen, weil ich dieser schwache Junge nicht mehr bin! Dann habe ich aber gemerkt, wie wenig das Minho etwas ausmacht, und trotzdem war er sauer auf mich und dann war ich verzweifelt und er war dann so kalt und ich war dann traurig! Ich wollte reden, er aber nicht und dann war alles noch viel komischer, weil er denkt ich liebe ihn nicht und jetzt ist alles beschissen!"


Mein kleiner Wutausbruch ließ die beiden verstummen und sie warfen sich gegenseitig nur einen Blick zu. Anscheinend war das zu viel durcheinander und zu viel Geplapper. Es dauerte ein wenig, bis sie sich wieder fingen und zum Glück hatte sich bis dahin meine Atmung wieder reguliert und ich fuhr mir über mein Gesicht.


Verdammt, das war ein wenig too much gewesen..


„Aha! Deswegen also war Felix so komisch! Danke übrigens, wegen dir habe ich keinen Sex bekommen, weil er sich den Kopf zu sehr zerbrochen hat."


Changbin verschränkte die Arme vor der Brust, während Chan den Ernst der Lage sofort aufgriff.


„Jisung du musst ihm das unbedingt sagen.", „Nein, das kann ich nicht! Jetzt würde er denken ich benutzte das als Ausrede aus Mitleid und so will ich nicht mehr behandelt werden!"


Wieder warfen die beiden sich nur einen viel sagenden Blick zu und das brachte mich zur kompletten Verzweiflung. Frustriert griff ich mir in die Haare und ließ mich nach hinten in die Lehne des Drehstuhls fallen. Dadurch rollte ich ein paar Zentimeter nach hinten.


„Du solltest ihm wenigstens sagen, wie sehr du ihn liebst. Minho braucht das. Du weißt er liebt dich über alles und genau deswegen verhält er sich auch so. Du liebst ihn doch noch, oder?"


Über diese Frage konnte ich nur wieder leise seufzen. Traurig schüttelte ich mit dem Kopf und schaute auf meine Finger. Ich liebte diesen Mann nicht nur, ich vergötterte ihn.


„Ich liebe Minho über alles.. Ohne ihn weiß ich nicht mal, wie es ist richtig zu leben. Er bedeutet mir mehr als alles andere." 


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𝐓𝐄𝐄𝐍𝐀𝐆𝐄 𝐃𝐑𝐄𝐀𝐌┊𝙼𝚒𝚗𝚜𝚞𝚗𝚐✓Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt