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Jisung


Der Typ verdrehte die Augen und zog wirklich ab.


Erst als er nicht mehr in Reichweite war fing ich an zu kichern und mein Freund verdrehte die Augen darauf hin. Ich hatte es lustig gefunden. Allein die Tatsache, dass ich hier die Hosen anhaben sollte. Das würde ich niemals wollen. Jedenfalls nicht im Bett. Ich stand darauf dominiert zu werden und ich hatte nicht einmal in meinem Kopf gehabt es anders haben zu wollen.


Dennoch sah es für die Außenwelt gerade ganz anders aus.


Während Minho zuckersüß aussah sah ich düster und gefährlich aus. Ich mochte meine momentane Phase, auch wenn sich nicht jeder damit anfreunden konnte. Das war mir allerdings reichlich egal. Ich tat immer das, was ich wollte, und andere Meinungen waren mir dabei reichlich egal.


„Dafür solltest du Sexverbot bekommen.", grummelte mein Freund, aber ich fand das so lustig und fing wieder an zu kichern.


„Zu schade dass du selbst zu bedürftig bist, um mich je von der Bettkante zu stoßen."


Er nickte denn daraus machte er kein Geheimnis.


Währenddessen fühlte ich mir ein neues Glas aus der Flasche, die ich gerade ergattern konnte. Ich wusste genau wie ich Menschen um meinen Finger wickeln konnte und sie alles taten, was ich wollte. Das war mir ein Leichtes und auch meine Freunde machten deswegen Gewinn.


Für Minho allerdings musste ich eine wesentlich stärkere Mischung machen. Das würde er heute Nacht sonst nicht mehr aushalten.


„Wieso musst du mich eigentlich in solche Sachen stecken? Hätte dir nicht etwas anderes einfallen können?"


Er war nicht erfreut über meine Style-Wahl, aber das war mir wesentlich egal. So zuckte ich nur mit den Schultern und schob ihm sein Glas vor die Nase.


„Nein, ich liebe es, wenn du so aussiehst. Sei also brav und hör auf mich."


Spielerisch drückte ich sein Knie und zwinkerte ihm frech zu. Ich wusste das würde ich nachher doppelt zurückbekommen aber vielleicht wollte ich auch genau auf so etwas hinaus? Wer wusste das schon?


Minho schenkte mir daraufhin nur einen grummeligen aber gleichzeitig amüsierten Blick. Er fand es selbst lustig und ich ließ unsere Beziehung nie langweilig werden. Auch wenn es darum ging meinen Freund in den Wahnsinn zu treiben. Na ja, er hatte ja die Wette verloren.


Also selber schuld.


„Also ich finde auch dir steht das super. Man will dich am liebsten über die Schulter werfen und an deinen schön gemachten Haaren ziehen."


Ich kicherte wieder als der Kommentar von den anderen fiel. Das würde Minho noch weniger gefallen und das sah ich sofort als er das Glas an seine Lippen setzte und sich lieber den Alkohol runter kippte.


„Ich hasse euch alle."


Minho heiterte mich immer auf.


Ich war mir mittlerweile ziemlich bewusst wie gut es war damals vor seiner Tür aufgetaucht zu sein. Minho wusste immer, wie er mich heilen konnte. Er war mein Geheimrezept gegen alles und ich liebte es jetzt selbst sogar bei ihm zu wohnen. Auch wenn es vielleicht nicht von Dauer wäre.


Als wir wieder bei ihm zu Hause waren musste ich sofort alle Katzen begrüßen, weil ich sie sofort in mein Herz geschlossen hatte, nachdem ich mich an sie gewöhnte. Sie waren süß und ich liebte es mittlerweile mich mit ihnen zu beschäftigen. Minho fand das auch toll, das konnte ich in seinen Augen erkennen.


„Bald mögen sie dich mehr als mich. Muss ich eifersüchtig werden?"


Ich lachte leise, stellte mich wieder hin da ich mich runter gebeugt hatte und schüttelte den Kopf. Ich fühlte mich glücklich und so legte ich meine Arme um seinen Nacken und drückte ihm einen Kuss auf die Lippen. Er hatte mir an einem Tag so viel geschenkt. Ein Teil meines Ichs und ich fühlte mich so gut dabei. Minho war etwas Besonderes und so langsam glaubte ich jemand hatte ihn mir dort oben geschickt. Er musste einfach ein Engel sein. Anders konnte ich mir das nicht erklären.


„Ich will ein Bad nehmen. Kommst du mit?", „Solange mein Badezimmer nicht plötzlich mit Schaum überfüllt ist."


Ich lachte leise als er das erwähnte. Ich liebte Schaum während eines Bads und früher hatte ich es manchmal ein wenig übertrieben. Aber Zeiten änderten einen.


„Ich kann dir nichts versprechen."


Ich zwinkerte ihm zu, nahm ihm dann die ganzen edlen Einkaufstüten ab damit ich sie noch in sein Schlafzimmer bringen konnte. Ich hatte zwar keine Ahnung, wo ich die Sachen dann hin packen sollte, wenn sie gewaschen waren, aber Minho ließ mir sicher ein bisschen Platz in seinem Schrank. 


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𝐓𝐄𝐄𝐍𝐀𝐆𝐄 𝐃𝐑𝐄𝐀𝐌┊𝙼𝚒𝚗𝚜𝚞𝚗𝚐✓Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt