Jisung
„Und die Jungs waren wirklich verdammt mutig! Ich bin so stolz auf die drei! Sie haben ihm gleich die Stirn geboten, wozu ich mich nie getraut hätte in all den Jahren."
Ich lobte die drei und war so froh was sie für mich getan hatten.
Endlich fühlte ich mich noch ein Stückchen freier als ich es sowieso schon tat. Am liebsten wäre ich weggelaufen und hätte alles dort gelassen. Je doch musste ich die Wohnung auch noch kündigen und selbst das hatte ich mich nicht mal getraut. Wenn mein Ex mir im Treppenhaus über den Weg gelaufen wäre, wäre ich jetzt sicherlich im Krankenhaus gewesen. Fast tot geprügelt in der Notaufnahme. So wäre es bestimmt geendet. Je doch nicht dank meinen tapferen Drei Helden und gerade Changbin musste jetzt natürlich auf dicke Hose machen.
„Ach, das war doch gar nichts! Da hätten auch fünf Typen sein können! Ich hätte sie alle platt gemacht!"
Die anderen lachten alle bis auf Felix, der wegen seinem Freund die Augen verdrehte und ihm das Bier aus der Hand nahm.
„Sicherlich..", kommentierte unser hübscher Freund mit den Sommersprossen worauf Bin gleich empört war.
„Es ist so schön wie du jedes Mal an mich glaubst.", „Tja, ich muss nicht immer dein Ego pushen."
Er zuckte mit den Schultern doch unser Changbin verließ nie so schnell das Grinsen.
„Das klang gestern Nacht aber ganz anders."
Dafür kassierte er sofort einen Schlag auf den Hinterkopf und ich fand es lustig die beiden zu beobachten. Es war sowieso interessant zu sehen was sich alles so entwickelt hatte in unserer Freundesgruppe. Ich glaubte wir saßen schon lange nicht mehr alle so zusammen und feierten eine kleine Party. Mir hatte das wirklich sehr gefehlt. Es fehlte mir viel Zeit mit ihnen allen zu verbringen. Sie waren ein wichtiger Teil meines Lebens und ohne sie fühlte sich alles nicht mehr richtig an. Ich brauchte meine Freunde zum Überleben. Genauso wie ich Minho bei mir brauchte, um glücklich zu sein. Und genau an diesen kuschelte ich mich auch zufrieden. Ich war so froh ihn wieder bei mir zu haben. Minho behandelte mich gut und war stets so aufmerksam. Außerdem liebte ich diese ständig kleinen Liebesweise, die er mir schenkte. Wie ein einfacher Kuss auf die Stirn, den er mir jetzt schenkte.
„Und du bist sicher, er wird dich jetzt in Ruhe lassen, Hyung?"
Jeongin musterte mich ernst und schien noch nicht wirklich beruhigt über das Ganze zu sein. Ich war mir da auch nicht wirklich sicher. Entweder war er jetzt auf Rache aus oder er steckte seinen Schwanz schon in jemand Neuen und terrorisierte diesen dann. Ich fühlte mich bei beiden Vorstellungen nicht wirklich gut. Der Gedanke, er würde jemanden bald das Gleiche antun wie mir, dass ließ mich schlecht fühlen. Vielleicht hätte ich doch etwas gegen ihn unternehmen sollen. Aber mir fehlte die Kraft und der Mut dazu. Allein würde ich es nie schaffen ihm die Stirn zu bieten.
„Er wird ihn in Ruhe lassen. Anderenfalls werde ich ihn umbringen.", „Und wir sind dabei, wenn du seine Leiche vergraben willst."
Chan, welcher neben Minho saß, stieß mit seinem Bier Minhos an und ich seufzte leise während die beiden sich zu grinsend. Das war nichts, was mir gefiel.
„Ihr seid bescheuert, ich will euch nicht im Knast besuchen.. Können wir jetzt über etwas anderes reden bitte?"
Und wieder bekam ich einen Kuss von Minho. Dieses Mal auf meine Lippen und ich liebte es, wenn er seinen Arm um mich legte.
„Natürlich, Prinzessin."
Ich fühlte mich endlich komplett wieder wie Zu Hause. Es war so schön wieder unter meinen Freunden zu sein, mich wohl und sicher zu fühlen und dass nur dank Minho. Ich hatte keine Ahnung was noch auf uns zukommen würde. Ich wusste immer noch nicht was jetzt zwischen uns war. Ob wir wirklich zusammen waren, wie es uns zwischenzeitig wieder raus rutschte aus Gewohnheit wegen damals. Aber ich war mir sicher das würde sich bald klären. Doch jetzt wollte ich nicht darüber reden, wenn die anderen dabei waren. Ich wollte den Abend genießen und mich wieder ohne Sorgen betrinken können. Einfach wie wir es früher getan hatten. Sorgenlos und ohne Verpflichtungen an den nächsten Tag. Na gut, das war jetzt zwar nicht richtig einige müssten morgen wieder arbeiten und auch ich müsste jetzt meinen Hintern hochkriegen und mich wahrscheinlich wieder in der Uni einschreiben. Wobei das Angebot von JYP ziemlich verlockend war. Zunächst allerdings musste ich mich selbst wieder finden und alles auf die Reihe kriegen, eh ich so etwas Großes annehmen und widmen würde.
Eins wusste ich aber, ab jetzt würde alles wieder gut werden. Das hoffte ich zu mindestens.
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𝐓𝐄𝐄𝐍𝐀𝐆𝐄 𝐃𝐑𝐄𝐀𝐌┊𝙼𝚒𝚗𝚜𝚞𝚗𝚐✓
FanfictionManchmal erdrückt einen das Erwachsen sein. Manchmal sehnt man sich zurück in die Zeit, in der man ein Teenager war. oder; Jisung ist zerbrochen. -Es war so viel einfacher als sie noch Kinder waren. MinhoxJisung 18+