𝐓𝐄𝐄𝐍𝐀𝐆𝐄 𝐃𝐑𝐄𝐀𝐌┊𝙼𝚒𝚗𝚜𝚞𝚗𝚐✓

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Minho;

"Blöde Nervensägen, blöde Freunde und blöder Jisung", nuschelte ich genervt, glitt dabei mit meinen Beinen in die Jeans die ich von meinem Wäschestapel der sich auf meinem Stuhl häufte geschnappt hatte.

In meinen Gedanken verfluchte ich meine nervigen Freunde die niemals locker ließen wenn sie etwas von einem wollten. Sie wollten mich unbedingt dabei haben und jetzt zwang ich mich in anständige Klamotten, bändigte mein Haar mit einer Mütze denn zum stylen fehlte mir jegliche Energie. Wer interessierte sich auch für mein Haar? Genau, Niemand. Jisung würde mich ignorieren, stur bleiben und dieses Mal würde ich genauso stur sein. Es nervte mich, ständig der zu sein der ihm nachlief und versuchte alles zu regeln damit wir nicht stritten. Wenn es nach Jisung gehen würde dann würden wir uns wahrscheinlich für einen Monat meiden bis ich schwach werde und ihn anrufe oder eine Nachricht hinterließ.

Ich hasste es zu streiten aber anders bemerkte er seine Fehler nie und ich konnte uns nicht immer aus der Schlinge ziehen nur weil ich der Ältere war. Manchmal musste er sein Interesse an unserer Beziehung zeigen. Wir waren zu zweit und nicht nur Ich allein. Ich wollte uns glücklich sehen, zufrieden und ohne den ständigen Krach.

Jisung behielt gern wichtiges für sich, teilte seine Gedanken nicht mit mir und das könnten wir nicht ewig so weiterführen. Irgendwann platzt mir der Kopf vor lauter Problemen. Ich war erst 17 Jahre alt und musste mich um meinen Freund sorgen weil dieser einen Dickschädel hatte.

Sobald ich mein Handy in meiner Jacke verstaut hatte, verließ ich mein Schlafzimmer, lief fast schon zu hastig die Treppe runter um so schnell es ging das Haus zu verlassen und somit meiner neugierigen Mutter zu entgehen.

"Wo willst du denn so schnell hin? Willst du dir auf der Treppe unbedingt das Genick brechen, Junger Mann?" Mission Fehlgeschlagen, sie bemerkte meine Absicht zu verschwinden.

"Die Jungs sind am Fluss. Ich durfte nicht Nein sagen sonst schleppt Chan meinen Arsch persönlich zu den anderen, seine Worte, nicht meine. Und ich bin schon drei Mal diese Treppe runter gefallen und ich lebe noch", erwiderte ich, schlüpfte in meine Schwarzen Vans da diese perfekt zu meinem Outfit passen. Ich trug mit Absicht den großen Mintfarbenen Pullover den Sungie mir jedes Mal stehlen wollte wenn er bei mir übernachtete. Er liebte diesen Pullover und ich wollte ihn quälen denn dazu war ich genauso in der Lage wie er. Er liebte es mich fertig zu machen und ich konnte ebenfalls in meine Trickkiste greifen und ihn ärgern. Ich sprühte mich zuvor auch mit seinem Liebsten Duft ein.

"Wieso werde ich mit einem so sturen Esel bestraft wie dir? Benimm dich und wehe du kommst heute Nacht schon wieder betrunken nach Hause, dann schläfst du im Garten weil ich dich nicht ins Haus lasse. Übertreib es nicht", belehrte meine Mutter mich und ich sprang ungeduldig von einem Bein aufs andere. Ich wollte nur meine Starterlaubnis damit ich verschwinden konnte.

"Verstanden. Mein betrunkener Arsch darf draußen schlafen auch wenn des sehr unmenschlich ist, vor allem da ich dein Einziger Sohn bin und du mich über alles liebst. Dieses Gesicht würde dir fehlen wenn mich ein wildes Tier im Garten angreift", erwiderte ich locker wofür ich einen Schlag gegen meine Schulter kassierte.

"Verschwinde schon du Teufelsbrut" ich grinste eh ich aus dem Haus stürmte zur nächsten Bushaltestelle.

Es waren nur einige Haltestellen bis zu meinem Ziel und doch setzte ich mich wie gewohnt in die letzte Reihe, entspannte mich in dem eher unbequemen Sitz.

Die Sonne war dabei unter zu gehen also wurde der Himmel in viele verschiedene Orangetöne getaucht. Ich hatte mir eine Jacke mitgenommen da es heute Nacht bestimmt wieder etwas frischer werden würde und ich fror immer sehr schnell sobald die Sonne unterging und dadurch die Wärme des Tages verschwand. Der Herbst stand schon in den Startlöchern und dieser brachte uns Längere und auch kältere Nächte.

Die anderen fand ich an der gleichen Stelle wie immer. Felixs quietschten hallte laut und ich entdeckte Changbin der dem armen Australier etwas krabbelndes ins Gesicht hielt. Changbin zog Felix viel zu gern auf und uns andere amüsierte das immer sehr. Es lieferte eine gute Show wenn Felix sich an Bin rächte. Felix konnte sehr böse werden wenn er wollte und ich legte mich deswegen auch nicht mit ihm an.

"Min, da bist du ja endlich."

"Und das von dem der mir im letzten Moment den Auftrag gibt etwas Hochprozentiges zu besorgen. Du kannst froh sein das die kleine im Kiosk auf mich abfährt und nie nach meinem Ausweis fragt", erwiderte ich. Chan liebte es mir irgendwelche Aufgaben zu geben so das ich noch einen Abstecher machen musste. Für den kleinen Kiosk musste ich zu meinem Glück keinen so großen Umweg einlegen und jetzt hatten wir etwas Hochprozentiges und nicht nur Bier.

"Ein Hoch auf dein unwiderstehliches Gesicht, darauf stoßen wir später an", Chan grinste während ich ihm die Zunge rausstreckte.

"Du kannst mich mal Arschgesicht."