Während Matteo weg war nutzte ich die Zeit aus, mich einwenig im Haus zu erkunden.
Ich verzichtete jedoch darauf, die Zimmertüren einfach zu öffnen. Schließlich war das ja nicht mein Haus.Die große Terassentür im Wohnzimmer führte in einen schönen großen Garten.
Ich hatte eigentlich damit gerechnet, dass es hier ein Pool gab aber das war nicht der Fall.
Irgendwo war das auch logisch. In der Nähe gab es ja ein Meer.Die Küche und das Wohnzimmer waren nicht getrennt und ließen das Zimmer noch riesiger wirken als es schon war.
Ich setzte mich auf die Couch und sah still umher.Ja, ich war alleine und ich hätte eventuell wirklich die perfekte Gelegenheit zu verschwinden. Aber irgendwie fand ich das nicht nötig und ich wollte es sogar garnicht.
Die Wanduhr verriet mir, dass es kurz vor 16 Uhr war.
Matteo war schon länger als eine halbe Stunde weg. Wo war er bitte hingegangen? So lange und dann auch noch mit dem Wissen dass er mich alleine gelassen hatte.Ich stand auf und schlurfte zum Kühlschrank.
Heute war doch mein 18. Geburtstag und ich wollte mich frei fühlen. Ich wollte mich voll betrinken.
Ich öffnete den Kühlschrank.
Ich zögerte kurz.
Sollte ich es wagen?
Nicht dass Matteo nachher schimpfen würde.Doch dann griff ich entschlossen nach einer Weinflasche und suchte dann in den Schränken nach einem perfekten Glas.
Zusammen mit den Sachen setzte ich mich auf die Theke und öffnete die Weinflasche.
Wenn ich schon nicht mit meinen Freunden feiern konnte dann machte ich was halt alleine auf der Küchentheke. Warum nicht?Ich trank die bittere Flüssigkeit aus und füllte mir noch ein Glas. Das war nicht mein Lieblingswein aber ich brauchte gerade einfach Alkohol.
Inzwischen füllte ich schon das vierte Glas und in der Flasche war auch nicht mehr viel übrig.
Ich merkte schon, wie sich der Alkohol in meinem Körper verteilte.
Mir war schon ein wenig schwindelig. Aber mir ging es noch auf jeden Fall gut.
Deshalb trank ich das Glas auf einmal aus und sah dann die Flasche an.
Schulterzuckend legte ich es an mein Mund und trank es schließlich ebenfalls zu Ende.Ich legte die Flasche auf der Theke ab und rutschte runter um mir ein neues zu holen.
In dem Moment trat Matteo in die Küche.
,,Sydney?", kam es verblüfft aus ihm. Er legte die Sachen in seiner Hand auf der Theke ab und kam auf mich zu.
Ich schob ihn jedoch zur Seite und wollte zum Kühlschrank laufen doch er hielt mich fest.,,Hast du getrunken?", fragte er mich ernst.
Ich nickte lachend und zeigte ihm die Weinflasche.
,,Wie viel hast du getrunken, Sydney!"
Ich zuckte mit den Schultern.
,,Eine Flasche", murmelte ich.
Er murmelte etwas unverständliches.
,,Und jetzt geh. Ich muss mir noch eine Flasche holen."
,,Vergiss es. Das reicht", meinte er barsch.
Ich sah ihn sauer an.
,,Ich hab heute mein 18. Geburtstag! Und ich will jetzt trinken!", sagte ich sauer.Matteo verdeutlichte ein Nein mit den Augenbrauen und griff nach meiner Hand um mich aus der Küche zu ziehen.
Er setzte mich auf das Sofa.
,,Ich hab dir doch gesagt, dass du nichts anstellen sollst!"
Erneut zuckte ich mit den Schultern.
,,Wärst du halt früher gekommen", äußerte ich.
Er rieb seine Schläfe.
,,Ich will ferien, Matteo. Ich will trinken. Lass mich jetzt", murrte ich und wollte aufstehen, doch er hinderte mich daran.,,Sydney, hör auf damit", meinte er ruhig.
Ich seufzte und schloss die Augen.
,,Gut", murmelte ich und legte mich hin.
Ich hörte Matteos Schritte entfernen.
Für einen Moment lag ich noch da. Dann öffnete ich meine Augen und sah auf.
Er war nicht mehr da.Sofort stand ich auf und und taumelte in die Küche.
Ich hörte den Wasserhahn wo anders.
Ich glaube er war auf dem Klo.
Ich öffnete den Kühlschrank und holte mir leise noch eine Flasche raus.Dann holte ich ein Glas aus dem Schrank und griff nach meinem Glas auf der Theke. Als die Gläser klimperten blieb ich kurz stehen und musste leise kichern.
Ich taumelte zurück zum Sofa.
Genau in dem Moment kam Matteo ins Wohnzimmer.Er seufzte auf und kam auf mich zu.
,,Sydney, es reicht", stellte er klar und wollte die Flasche wegnehmen, doch ich ließ es nicht zu.
,,Guck ich hab dir auch ein Glas gebracht."
Ich klopfte neben mich.
,,Damit du auch bisschen trinken kannst."
Matteo schüttelte den Kopf.
,,Bitte", schmollte ich.Schließlich seufzte er und setzte sich hin.
,,Danksehr", grinste ich. Dann öffnete ich die Flasche und goss ein.
,,Sei froh dass heute dein Geburtstag ist", murrte er.
Ich reichte ihm das Glas und sah ihn an.
,,So froh bin ich nun auch nicht. Ich bin nämlich alleine", säuselte ich und trank dann schnell mein Glas in einem Zug aus.Matteo nahm schnell die Flasche weg bevor ich sie ergreifen konnte und trank dann schnell sein Glas aus.
Ich starrte ihn sauer an. Dann fiel mein Blick auf seine nackte Brust, da sein Hemd nur bis zur Hälfte zu war.
Ich sah ihn kurz an. Dann legte ich meine Hände auf sein Hemd und öffnete noch ein Knopf.
,,Sydney, was machst du?", hörte ich ihn fragen. Doch ich beachtete ihn nicht sondern knöpfte eilig die nächsten drei Knöpfe auch noch auf.
Dann legte ich seine Brust frei und betrachtete es.,,So ist besser", murmelte ich.
Ich näherte mich ihm und legte schließlich mein Kopf auf seine Brust.
Ich schloss die Augen. Sein wohliger Geruch stieg mir in die Nase.
,,Sydney, du weißt nicht was du tust. Steh auf.", hörte ich Matteo.
Ich murrte nur.Doch dann zog er mich weg und stand dann selber auf.
,,Leg dich hin", sagte er dann.
Ich stand jedoch auf und sah zu ihm hoch.
,,Du siehst gut aus", sagte ich plötzlich.
,,Aber du kannst manchmal wirklich ein Arschloch sein", setzte ich hinzu und sah ich dann nachdenklich an.Matteo sah mich hilflos an.
Ich legte meine Hand um sein Nacken und betrachtete sein Gesicht.
Seine grünen Augen stachen mir entgegen.
Ich schielte zu seinen Lippen.
,,Du bist betrunken, Sydney. Hör auf.", murmelte er.
Ich sah jedoch wie gebannt auf seine Lippen.Langsam näherte ich mich ihm.
,,Du wirst es bereuen", hauchte er.
,,Nein", flüsterte ich leise.
Dann spürte ich im nächsten Moment seine Lippen auf meinen.Er griff nach meiner Hüfte und zog mich enger an sich.
Ich schloss meine Augen und küsste seine weichen Lippen.
Er bewegte rhythmisch seine Lippen zu meinen und ließ mich völlig in das Gefühl verfangen.
Ich zog ich noch mehr zu mir runter und küsste ihn intensiver.
Es fühlte sich verdammt gut an.Langsam zog er sich zurück und lehnte seine Stirn gegen meine.
Der erste Kuss zwischen ihnen! 💋🥳
Voten und kommentieren nicht vergessen.
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Gib mir deine Seele
ChickLitFlucht für ein besseres Leben? Ohne Eltern, die einen erniedrigen? Das ist Sydneys Ziel. Ein freies, sorgloses, elternloses Leben. Nur deswegen entscheidet sie sich sogar, ihre zwei besten Freunde loszulassen und ihre kleine Schwester zu verlassen. ...