,,Komm aber in kürzester Zeit wieder. Wir können natürlich auch nach Houston kommen.", sagte Bella mit feuchten Augen.
Ich lächelte sie aufmunternd an.
,,Hör jetzt auf zu weinen. Du weißt ja jetzt schließlich dass es mir gut geht und du hast mich wieder gesehen.", äußerte ich.
Bella wandte sich sofort an Matteo.
,,Sie hat kein Handy. Sowas ist wichtig", belehrte sie ihn.
Jaja, wenn sie nur wüsste dass ich wegen Matteo kein Handy mehr hatte.Bella zog mich wieder in eine feste Umarmung.
Dann löste sie sich von mir.
Ich wandte mich an Liam.
Er blickte kurz zu Matteo dann zu mir.
,,Darf ich dich jetzt umarmen oder nicht?", fragte er leise.
Ich verdeutlichte ein ja mit den Augen und legte meine Arme um sein Torso.
Sofort umarmte er mich zurück.,,Wenn es irgendwie dazu kommen sollte, dass du umziehst. Du wirst sofort nach San Antonio kommen", sagte er streng.
Ich nickte lächelnd.
Ein Räuspern unterbrach uns.
Matteo sah Liam mit zusammengezogenen Augenbrauen an.
Sofort löste sich dieser von mir.
Dann gab er Matteo die Hand.
Na, wenigstens etwas.Bella versuchte sich die Tränen zu unterdrücken.
Noch ein letztes Mal verabschiedete ich mich von ihnen.
Dann lief ich gemeinsam mit Matteo auf sein Auto zu.
Sobald wir eingestiegen waren startete Matteo den Wagen und fuhr los.Seufzend lehnte ich mein Kopf an die Scheibe und blinzelte die Tränen weg.
Ich spürte plötzlich Matteos Hand auf meinem Oberschenkel.
Sanft strich er drüber und ließ schließlich seine Hand an einer Stelle liegen.Die ganze Fahrt nahm er seine Hand nicht weg.
Wir hatten schon spät gehabt als wir losgefahren waren.
Dementsprechend war es nach zwei Stunden dunkel.Mein Blick huschte zu Matteo, der konzentriert auf die Straße blickte.
Wie war es denn dazu gekommen, dass wir jetzt plötzlich zusammen waren?
Am Anfang hätte ich das für unmöglich gehalten. Logischerweise.
Am Anfang hatte ich ihn verabscheut und gehasst.
Doch jetzt war ich unendlich froh, neben ihm zu sein.
Seine Freundin zu sein.
Verliebt zu sein.,,An was denkst du wohl wieder?", riss mich Matteos Stimme aus den Gedanken.
Ich nahm mein Blick von ihm.
Ich lächelte leicht.
,,An uns", sagte ich schließlich.
,,Dann kannst du ruhig weiterdenken", meinte er stolz.
Lächelnd schloss ich meine Augen.●●●
Sobald wir angekommen waren stiegen wir aus.
Gemeinsam liefen wir in die Villa und betraten geradewegs das Wohnzimmer, wo jeder Platz genommen hatte. Auch Carl war da.
,,Hallo", begrüßte ich alle, was sie mir zurück gaben.
,,Und? Was habt ihr gemacht?", fragte mich Elena neugierig.
Ich setzte mich hin.
,,Nichts. Ich glaube du weißt wo wir waren, oder?"
Sie nickte grinsend.
,,Das hatte jeder gewusst außer du", entgegnete Rodrigo.
Verwundert sah ich in die Runde und jeder nickte zustimmend.
,,Und keiner von euch hat das mir gesagt?"
,,Naja, ich hätte es ja beinahe verraten", meldete sich Olivia.Wir lachten kurz.
,,Elena, hast du morgen was zu tun?", fragte sie Matteo.
Sie schüttelte den Kopf.
,,Nein, nicht unbedingt."
,,Gut, dann kannst du ja morgen Sydney zum Einkaufen begleiten. Eigentlich wollte ich es tun, aber ich denke nicht dass ich morgen die Zeit dafür finde."
Elena nickte einverstanden.
,,Das mache ich doch gerne", grinste sie.
Ich sah Matteo fragend an.
,,Ich hab doch schon eingekauft.",,Aber nicht alles", meinte er.
,,Deine Freundin hat ja Recht", meinte er und zwinkerte mir dann zu.
Ach, er meinte also das Handy.
Er stand auf.
,,Wohin gehst du?", fragte ihn sein Vater.
,,Ich bin gleich da", erklärte er und verschwand direkt.●●●
Ich wollte mein Zimmer betreten, doch aprubt zog mich Matteo von meiner Tür weg.
Dann lief er mit mir gemeinsam in sein Zimmer und schloss die Tür.
,,Ich hab dir ja gesagt gehabt dass ich auf eine tolle Idee gekommen bin", erinnerte er mich.
,,Ach, das war ernst gemeint?", fragte ich.
,,Natürlich war das ernst gemeint.
Tagsüber kann ich nicht sooft bei dir sein. Nur an manchen Tagen vielleicht. Dann will ich dich nachts wenigstens bei mir haben", raunte er mir zu.Mit großen Augen blickte ich ihn an.
Dann nickte ich.
,,Gut, mir passt's", sagte ich schließlich.
Matteo grinste siegssicher.
Dann packte er mich plötzlich an der Hüfte und drückte mich gegen die Wand.
,,Mir ist aufgefallen dass ich dich in den letzten Tagen gar nicht so richtig geküsst habe. Ich glaube wir müssen das nachholen", murmelte er und schielte lustvoll auf meine Lippen.Dann legte er seine Hand auf meine Wange und kam mir näher.
Kurz vor meinen Lippen blieb er stehen.
,,Ich liebe dich Sydney", hauchte er leise.
Ich hatte die Augen geschlossen und wartete gequält darauf dass er mich endlich küsste.
,,Ich liebe dich wirklich", wisperte er und im nächsten Moment legte er seine Lippen auf meine.
Ich legte sofort meine Arme um sein Nacken und fuhr ihm durch die Haare.Ich genoss seine Lippen, die sich rhythmisch zu meinen bewegten.
Seine Hand berührte meine Hüfte.
Er seufzte auf und zog mich noch enger an sich.Völlig benebelt blendete ich alles um mich herum aus.
Es gab nur uns zwei.
In diesem Moment.Etwas kurz und langweilig. I know.
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Gib mir deine Seele
ChickLitFlucht für ein besseres Leben? Ohne Eltern, die einen erniedrigen? Das ist Sydneys Ziel. Ein freies, sorgloses, elternloses Leben. Nur deswegen entscheidet sie sich sogar, ihre zwei besten Freunde loszulassen und ihre kleine Schwester zu verlassen. ...