Matteo:
,,Mamá, es geht mir gut, Okay!", sagte ich leicht genervt als sie zum erneuten Mal versuchte, das Kissen ordentlich zu platzieren damit es mir besser geht.
Sie sah mich leicht lächelnd an.
Dann nickte sie schließlich.
,,Gut, wie du willst."Meine Schwester blickte schwach zu mir.
,,Ich hab es wirklich vermisst dass du mir andauernd was befiehlst", sagte sie.
Ich schmunzelte und schüttelte belustigt den Kopf.
Mein Vater sah mich schmunzelnd an.
,,Steh du nur vom Bett auf. Du wirst trainieren bis zum geht nicht mehr. 5 Tage im Bett sollten reichen."
Ich richtete mich auf.
,,5 Tage!", gab ich fassungslos von mir.
Alex nickte.
Salvador nickte.
Carl nickte.
Diego nickte.,,Was bin ich denn für ein fauler Sack", murmelte ich. Die anderen lachten los.
Ich fasste mir an die wunde Stelle und legte mich wieder hin.
Doch sofort kam mir jemand in den Sinn.
,,Sydney. Wo ist Sydney!", fragte ich leicht hektisch.
War sie bei Garcia!?,,Keine Sorge. Sie ist da. Ihr geht es gut."
Erleichtert seufzte ich auf.
,,Und wo ist sie jetzt?"
,,Draußen im Gang", erklärte Alex.
,,Sie will nicht reinkommen."
Ich runzelte die Stirn.
,,Warum?"
,,Weil sie dich nicht sehen kann", meinte Slavador und deutete mit den Augen auf meine Brust.
,,Wenn du nur wüsstest", sagte Alex.
,,Ich musste jeden Tag ihr Geschrei anhören, dass sie dich sehen will. Ja, okay. Ich bin geduldig. Aber irgendwo reichts mir ja auch", beschwerte er sich und brachte die anderen zum Lachen.Ich jedoch sah ernst zu Alex.
,,Ich hoffe du hast ihr nichts getan.", sagte ich drohend.
Er räusperte sich.
,,Ich hoffe du nimmst es mir nicht übel wenn ich dir sage, dass ich sie vorhin etwas unsanft am Arm gepackt hab. Aber ansonsten hab ich ihr nichts gemacht. Das hätte niemand ausgehalten", machte er uns klar.Ich seufzte auf und blickte dann zu meiner Schwester.
,,Hol sie mal rein", meinte ich.
Sie nickte und lief dann aus dem Zimmer.
Meine Mutter grinste mich leicht an.Ich sah gespannt zur Tür.
Als niemand kam runzelte ich die Stirn.
,,Wo bleibt sie denn jetzt?"
Diego zuckte mit den Schultern.
Schließlich sah ich sie doch kommen. Elena schob sie ins Zimmer und schloss dann die Tür.
Sie stellte sich neben Carl hin aber sie sah mich nicht an.
Ich seufzte und rieb mir die Stirn.
Vielleicht sollte ich mal alleine mit ihr sprechen und nicht zwischen so vielen.,,Könnt ihr uns mal alleine lassen", bat ich die anderen.
Mein Vater hob verwundert die Augenbrauen.
Diego sah mich begriffsstutzig an.
Meine Mutter grinste wieder.
Und der Rest sah mich wissend an.
,,Macht schon", forderte ich sie auf.
,,Jaja, wir sind schon draußen", sagte meine Mutter und deutete den anderen, dass sie sich beeilen sollten.
Carl klopfte mir auf die Schulter.
,,Gute Besserung noch", sagte er und lief dann den anderen nach.Sydney stand immernoch an der selben Stelle und sah zu Boden.
,,Sydney, komm her", sagte ich ruhig.
Ich hörte sie schniefen voraufhin ich das Gesicht schmerzvoll verzog.
,,Sydney, komm jetzt her. Oder ich stehe auf", meinte ich.
Sofort sah sie auf.
Dann kam sie eilig zu mir und stellte sich neben mich hin.
Ich deutete ihr auf das Bett.
,,Setz dich hin."
Sie bewegte sich jedoch nicht.
Ich seufzte.
,,Streng mich doch nicht an.", beschwerte ich mich.Zögernd setzte sie sich auf die freie Stelle.
,,Sydney, das ist nicht deine Schuld.", fing ich an.
Sie wischte sich eine Träne weg.
,,Du konntest in dem Moment nichts anderes tun."
Jetzt sah sie auf. ,,Hört auf mir das andauernd zu sagen! Ich hätte mich töten lassen sollen und nicht dich erschießen sollen!", sagte sie laut.
Ich spannte mich an.
,,Diesen Gedanken vergisst du jetzt direkt! Was redest du da für ein Schwachsinn!"Sie schloss gequält die Augen.
,,Es tut mir wirklich leid."
,,Dir soll es nicht leid tun. Du hast nichts falsch gemacht. Aber falls es dich beruhigen sollte, dann sage ich, ich verzeihe dir."
,,Ich verzeihe mir aber selber nicht."
Ich seufzte. ,,Hör jetzt auf damit."
Sie blickte mich an.
,,Du verstehst das nicht, Matteo. Für dich ist das normal Waffen in der Hand zu halten, auf Menschen zu schießen. Für mich war das aber nicht so!"Meine Mundwinkel zuckten nach oben.
,,Du hast aber gut getroffen."
Sie sah mich entsetzt an.
,,Das ist nicht witzig!", sagte sie ernst.
Ich schmunzelte.
,,Ist ja gut. Aber hättest du noch genauer gezielt wärst du mich losgeworden."
Sie blickte mich erschrocken an.
,,Matteo!"
,,Was denn? Dann wäre ich halt tot und du hättest deine Ruhe von mir. Vielleicht könntest du dein altes Leben zurück haben."Schmerzvoll sah sie mich an.
,,Ich will dich doch gar nicht loswerden", hauchte sie mit glasigen Augen.
Ich hob leicht die Augenbrauen und richtete mich auf.
Ich keuchte kurz auf, als die Wunde schmerzte.
,,Du willst mich nicht loswerden? Warum das denn?"
Sie sah schnell weg und schluckte.
Abwartend sah ich sie an.
,,Weil ich..."
,,Weil du?",,Weil-"
Die Tür ging auf. Wir blickten hin.
Diego streckte sein Kopf rein.
,,Können wir wieder rein? Oder dauert das noch?"
Ich blickte ihn verwirrt an.
,,Seid ihr immenoch hier oder was?"
Diego sah mich unverständlich an.
,,Wo sollten wir sonst sein?",,Ihr könnt gehen", sagte ich.
Jetzt kam er ins Zimmer.
,,Wir sind erst 5 Minuten bei dir drin gewesen!"
,,Wir haben noch viel zu reden. Wartet nicht umsonst.", machte ich ihm klar.
Diego sah mich begriffsstutzig an.
Dann ging er langsam wieder aus dem Zimmer und schloss die Tür.Ich sah wieder zu Sydney.
,,Also, was wolltest du mir sagen?"
Sie schüttelte schnell den Kopf.
,,Nichts, egal."
Sie wollte aufstehen doch ich hielt sie schnell am Arm auf.
Tief sah ich ihr in die Augen.
,,Hattest du sehr Angst gehabt?"
Sie schluckte.
Ihre Augen füllten sich.
,,Mehr als du denkst.", flüsterte sie.
Eine Träne löste sich.
,,Ich... Ich bin jeden Tag gestorben. Jeden Tag, an dem ich nicht gehört hab, dass du wach bist. Ich hatte Schmerzen", krächzte sie.Sie verzog schmerzvoll ihr Gesicht und legte ihre Hand vor ihr Mund als sie schluchzte.
Ich richtete mich noch mehr auf und zog sie am Arm zu mir rüber.
Ich wischte ihr die Träne weg.
Ich konnte sie in diesem Zustand nicht sehen.
,,Ich bin ja noch am Leben. Hör auf zu weinen."
Sie schniefte.Ich sah runter zu ihren Lippen.
Sofort kamen mir die Momente in den Sinn, in denen wir uns geküsst hatten.
Und wie gerne ich es hier noch einmal tun würde.
Nach dem letzten Kuss hatte ich mich von ihr distanzieren wollen.
Aber ich glaube nicht, dass das klappen würde.
Verdammt sie machte mich mit ihrer Art einfach wahnsinnig.
Und deswegen wollte ich wieder ihre Lippen spüren.Ich beugte mich langsam zu ihr rüber.
Jetzt merkte ich, dass sie mir auch näher kam.
Ich sah kurz in ihre Augen, die sich langsam schlossen.
Noch wenige Millimeter trennten uns, die wir jetzt überbrückten.
Ihre zärtlichen Lippen berührten meine.
Ich schloss die Augen und legte meine Hand an ihre Hüfte, um sie näher zu mir zu ziehen.Ihre weichen Lippen bewegten sich rhythmisch zu meinen. Sie konnte verdammt gut küssen.
Ich zog ihr an der Unterlippe, was sie aufseufzen ließ.
Das Gefühl war mehr als nur gut.
Ich fuhr mit meiner Zunge ihre Lippe entlang.
Völlig ausgeschlossen von der Außenwelt konzentrierte ich mich nur auf sie.
Auf ihre Lippen.
Auf ihre Zärtlichkeit.
Auf ihre Art.
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Gib mir deine Seele
ChickLitFlucht für ein besseres Leben? Ohne Eltern, die einen erniedrigen? Das ist Sydneys Ziel. Ein freies, sorgloses, elternloses Leben. Nur deswegen entscheidet sie sich sogar, ihre zwei besten Freunde loszulassen und ihre kleine Schwester zu verlassen. ...