13. Schlüssel

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Avery P.O.V.

2 Tage später

„Die Operationen verliefen gut. Chloe muss noch etwa 2 Tage hier bleiben, dann können Sei sie abholen kommen.", erklärt mit der Tierarzt freundlich.

„Okay...sehr gut.." Erleichtert atme ich aus. „Die ersten 800€ habe ich schon bezahlt der Rest kommt nach. Versprochen."

„Das ist in Ordnung, kein Stress," sagt der Tierarzt lächelnd. „Wir kümmern uns gut um sie, das verspreche ich Ihnen."

Ich nicke dankbar und bin schon halb auf dem Weg zur Tür, als mir plötzlich eine Idee kommt. Ich bleibe stehen und drehe mich noch einmal um. „Entschuldigen Sie, ich weiß, das ist vielleicht etwas direkt, aber... suchen Sie zufällig jemanden für einen Job hier? Nur so zur Unterstützung."

Der Tierarzt hebt überrascht die Augenbrauen. „Tatsächlich suche ich jemanden für eine Teilzeitstelle. Aber es ist nichts Großes, nur einfache Aufgaben: Reinigung, Pflege der Tiere, ein bisschen Büroarbeit. Es wären 1050 Euro im Monat."

Meine Schultern sacken ein wenig nach unten. Das ist weniger als ich gehofft hatte. Viel weniger, als ich im Club in nur zwei Wochen verdiene. Aber der Gedanke, weiter dort zu arbeiten, bringt mich fast zum Würgen. Die schmierigen Hände, die gierigen Blicke und Adrians Art die mir jedes mal eine Gänsehaut über den Rücken jagt...

„Das wäre tatsächlich eine Überlegung wert," sage ich und versuche, meine Enttäuschung zu verbergen.

„Überlegen Sie es sich in Ruhe. Und falls Sie sich entscheiden, es auszuprobieren, können wir uns einarbeiten und sehen, ob es für beide Seiten passt."

„Danke, wirklich," sage ich und meine es auch so. „Das bedeutet mir viel."

„Kein Problem," sagt er freundlich. „Wir sehen uns dann in 2 Tagen wenn Sei Chloe abholen."

„Ja genau" antworte ich und lächle schwach. Ich verabschiede mich und verlasse die Praxis.

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Draußen empfängt mich die frische kalte Luft, als ich mich auf den Weg zurück zu meinem Hotel mache. Es ist nur ein kurzer Spaziergang entfernt, aber irgendetwas stimmt nicht. Ich spüre es.

Als ich losgehe, fällt mir am Straßenrand ein schwarzer Kastenwagen auf. Die Fenster sind dunkel getönt, und der Motor läuft. Sofort zieht sich mein Magen zusammen, und ich halte unbewusst die Luft an. Vielleicht sollte ich die Straßenseite wechseln...

Fast unbewusst schüttle ich den Kopf. Ich kann mich nicht von jeder Kleinigkeit einschüchtern lassen. Vielleicht übertreibe ich einfach.

Ich zwinge mich, weiterzugehen, den Blick starr nach vorne gerichtet.

Ich nähere mich Schritt für Schritt und merke dass mein Gang automatisch schneller wird. Als ich am Kastenwagen vorbeigehe, sehe ich aus dem Augenwinkel, wie sich die Schiebetür ruckartig öffnet.

Bevor ich reagieren kann, packen mich zwei starke Arme. Ein Keuchen entweicht meinen Lippen, als ich grob nach innen gezogen werde. Ich versuche zu schreien, aber ein Mann hinter mir hält mir den Mund zu und drückt mich gegen den Sitz. Im Van ist es dunkel, und ich brauche einen Moment, um mich zu orientieren.

Drei Männer. Keiner von ihnen sieht bekannt aus.

„W-was s-soll das?" rufe ich, sobald der Griff sich von meinem Mund löst. Mein Herz schlägt wie verrückt, und meine Gedanken rasen. Ich muss hier raus.

Einer der Männer, ein Glatzkopf mit einer Narbe uber der rechten Augenbraue, beugt sich zu mir vor.

„Ganz ruhig, Kleine" sagt er mit einer Ruhe, die mir das Blut in den Adern gefrieren lässt. „Wir wollen nur einen kleinen Gefallen von dir."

AveryWo Geschichten leben. Entdecke jetzt