Adrian P.O.V.
Ich werfe Hunter einen schnellen Blick zu. „Ich werde sie nach oben bringen dann können wir reden."
Ich warte noch einen Moment, bis sie ihre Atmung wieder unter Kontrolle hat und versichere ihr immer wieder, dass alles in Ordnung ist. Stück für Stück sehe ich, wie das Vertrauen in ihren Augen zurückkehrt, bis sie schließlich tief durchatmet und mir ein kleines, schüchternes Lächeln schenkt.
Ich führe Avery in die Villa, die schwere Stille zwischen uns wird nur von Zeus sanften Pfoten durchbrochen. Wir gehen die Treppe hoch zum Zimmer. Beim Zimmer angekommen, bleibe ich stehen und sehe sie an.
„Ich bin nicht weit weg," sage ich sanft. „Bist du okay?"
Avery nickt und versucht, ein kleines Lächeln hervorzubringen. „Ja... danke.." flüstert sie, bevor sie sich mit einem tiefen Atemzug in ihr Zimmer zurückzieht.
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Als ich die Treppe hinunter in den Wohnbereich zurückgehe, spüre ich, wie die Anspannung und der Ärger in mir aufsteigen. Hunter wartet bereits unten, die Hände in die Hosentaschen gesteckt und als ich ankomme, hält er kurz den Blick gesenkt, bevor er mich anschaut.
„Was zur Hölle sollte das?" fahre ich ihn an, meine Stimme ist schärfer als beabsichtigt, aber die Wut in mir brennt. „Du hast Avery komplett verängstigt, Hunter."
Hunter hebt die Hände in einer beschwichtigenden Geste. „Es tut mir leid, Boss.." murmelt er, aber seine Augen zeigen auch etwas anderes – eine Entschlossenheit, die seine Worte abschwächt. „Aber...du kannst doch nicht einfach so tun, als wäre alles in Ordnung und Waldspaziergänge machen, während die Stabilität des Kartells auf einem seidenen Faden hängt."
„Avery hat Priorität." erwidere ich scharf, ohne ein Zögern in meiner Stimme. „Ihre Sicherheit, ihr Wohlbefinden – das steht an erster Stelle. Alles andere... das klären wir, aber ohne sie mit reinzuziehen."
Hunter seufzt, seine Schultern sinken leicht, als er den Widerstand in meiner Haltung spürt. „Ich verstehe das, Boss. Aber es ist... verdammt kompliziert. Wir können es uns nicht leisten, dass du dich so ablenken lässt."
„Avery ist keine Ablenkung." , fahre ich ihn an.
Hunter erwidert meinen Blick. Er weiß, dass diese Diskussion jetzt nicht weiterführen wird. Schließlich nickt er knapp. „Verstanden."
Ich nehme einen tiefen Atemzug, zwinge mich, meine Wut im Zaum zu halten. „Worüber willst du reden? Geht es um Mattheo?", frage ich.
Hunter zögert kurz, bevor er langsam nickt.
„Ja. Ich... habe versucht, mit ihm zu reden. Infos aus ihm zu bekommen, mit wem er arbeitet. Aber er redet nicht mit mir. Ich kann nicht sagen ob er etwas plant oder nur darauf wartet, dass du selbst kommst."
Ich spüre, wie sich mein Kiefer anspannt, und die Wut lodert in mir noch höher. Natürlich. Mattheo, dieser verfluchte Bastard, spielt wieder einmal seine Spielchen.
„Wahrscheinlich will er, dass ich höchstpersönlich vor ihm aufkreuze.", murmel ich, mehr zu mir als zu Hunter.
„Ich habe wirklich versucht, an ihn heranzukommen, Boss."
„Dieser Bastard will sehen, wie weit er gehen kann, bis ich die Geduld verliere und ihm den Kopf abreiße. Vermutlich wäre gerade lieber tot, als da unten.", sage ich mit einem bitteren Lachen.
Hunter sagt nichts, aber ich spüre sein Einverständnis, auch wenn er es nicht ausspricht. Ich gehe ein paar Schritte im Raum auf und ab, versuche, die überschüssige Energie loszuwerden, die Wut, die in mir brodelt.
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Avery
RomanceAvery Nach außen hin scheint Avery alles zu haben: Geld, Luxus und ein Leben in der High Society. Doch hinter dieser Fassade verbirgt sich eine tiefe Einsamkeit. Sie ist reich an Besitz, aber arm an echten Verbindungen und glaubt trotzdem immer an d...