22.Lesbisch

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Mein Körper war von Kopf bis Fuß angespannt und meine Finger zuckten unregelmäßig. Mit einem schnellen Atem klopfte ich kurz und öffnete dann die Tür. Mit kleinen Schritten betrat ich das hellgrüne eigentlich schöne Zimmer.

Meine Mutter schmunzelte mich aus ihrem Krankenbett an. Lächeln lief ich auf sie zu und setzte mich auf den weißen Stuhl der neben dem Bett stand. Sanft legte ich meine Hand auf ihre Wange und sie fing an zu grinsen. ,,Jetzt bin ich glücklich, mein Sohn." Flüsterte sie.

,,Wie war es so hier in der Zeit in der ich nicht da war ?
Und wie sieht es aus mit deiner Gesundheit ?" Haute ich sofort ein paar Fragen raus. ,,Hier war nicht so viel los. Die Ärzte haben gesagt das ich noch eine Zeit lang im Bett bleiben muss aber danach kann ich auch für ein paar Stunden raus gehen. Wohnen werde ich wohl hier. Ich habe jetzt auch jemanden der mit mir redet und mich versteht. Die heißt Lara und ist im Zimmer neben an und sie ist eine sehr gute Freundin."
,,ich freut mich so sehr für dich. Wenn du raus gehen kannst dann werden wir viel Zeit mit einander verbringen, dass verspreche ich dir." Sagte ich jetzt ruhig. Inzwischen bin ich nicht mehr so nervös das mir schon Schweiß von der Stirn tropft.

,,Aber ich muss dir etwas wichtiges Beichten." Jetzt war ich gespannt und leicht verunsichert. Wenn Sie mir was Beichten will steht die Wahrscheinlichkeit sehr hoch das es nichts Gutes ist. ,,Dein Vater hat mich nicht zu Unrecht misshandelt. Ich liebe ihn nämlich nicht mehr und das habe ich ihm auch gesagt. Ich bin lesbisch. Und das habe ich erst gemerkt als ich anfing der Nachbarin von neben an hinterher zu schauen. Es tut mir leid mein Sohn. Ich bin eine schreckliche Mutter." Sie war kurz davor anzufangen zu weinen.

Mit rundem Mund und großen Augen schaute ich sie an. So eine Auflegung habe ich nicht erwartet. Meine Mutter schluchzte. ,,Oh nein, so denke ich nicht. Ich habe nichts dagegen mum. Die Tatsache schockt mich nur ein bisschen. Du bist und bleibst meine Mutter und ich werde dich auch immer lieben egal was für ein Geschlecht du magst." Sagte ich schnell bevor sie schon etwas anderes vermutet. Sie fing an zu lächeln und ich zog sie in eine lange Umarmung.

Wir sind ja gerade nicht in einer Zeit in der homosexuele bestraft werden müssen. Also muss sie ihr kleines Geheimnis nicht verstecken und das macht mich glücklich. Meine Mutter kann jetzt so leben wie sie es sich vielleicht gewünscht hat.

Ich weiß nicht ob heute noch ein Kapitel kommt.
Bei uns ist es so heiß wir mussten in der Schule 3 mal das Klassenzimmer wechseln 🌚

bite me (Tardy)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt