52.Vater

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Er kam sehr gelassen und erleichtert wieder und blieb vor mir stehen.
,,Denkst du nicht auch wir sollten schlafen gehen ? du musst ja morgen in die Schule." Sagte er ruhig und schaute schmunzelnd zu mir runter.
,,Gehst du nicht zur Schule ?" Fragte ich leicht verwundert.

Er schüttelte den Kopf.
,,Sagen wir es mal so, ich hatte viel Zeit zum lernen."
So ist es also, er kann schon alles. Ist doch unmöglich das er schön ist einen tollen Charakter hat und dazu noch schlau und gebildet ist. Nicht so wie die anderen, oder ich.
Ich nickte ihm zu als Bestätigung im Bezug das wir schlafen gehen sollten.

Als wir in seinem Zimmer waren sah er mich fragend an und ich wusste sofort worauf er hinaus wollte.
,,Ich glaube ich schlafe die erste Nacht lieber auf der Couch, die ist auch gemütlich." Sagte ich leicht schüchtern und sah auf den Boden.

Er fing gleich an die Couch zu bedecken und das sehr sorgfältig. Ich schaute ihm lächelnd dabei zu bis er fertig war.
,,Danke." Sagte ich leise und legte mich unter die warme Decke. Sie roch leicht nach Taddl. Er betrachtete mich zufrieden und zog sich seine Hose aus.
Seufzend legte er sich in sein Bett und machte das Licht aus.

,,Gute Nacht Ardy." Flüsterte er von der anderen Richtung des Zimmers.
,,Gute Nacht Taddl." Nuschelte ich noch in die Dunkelheit bevor ich ruhig einschlief.

,Ich befand mich in meinem Haus. In dem Haus meiner Eltern.
Es sah wunderschön aus, alles war Perfect eingerichtet. Kleine Figuren zierten die Wandschränke und die Wände waren weiß. Ohne einen kleinen Makel, wie in einem Traum.

Ich atmete die reine Luft ein und eine Person betrat das Zimmer.
Seine braunen Haare vielen ihm in sein Gesicht und er stand aufrecht vor mir.
Er lächelte leicht und seine Wangen waren leicht rosa.

,,Vater ?" Flüsterte ich traurig und blickte in seine grünen Augen.
,,Ich bin gekommen um dir etwas zu sagen." Kleine Tränen bildeten sich in seinen leeren Augen.
,,Ich hatte nie die Möglichkeit es dir zu sagen...mein Sohn." Er legte sanft seine Hand auf meine Schulter.

,,Ich war ein schlechter Vater und ich bereue meine Taten sehr...Ich liebe dich mein Sohn so unbeschreiblich sehr und ich bin stolz auf dich. Du bist stark und nicht so ein Feigling wie ich. Bitte liebe deine Mutter so...wie ich sie geliebt habe." Schimmernde Tränen verließen seine Augen und flossen seine Wangen runter. ,,Ich bin immer über dir und beschütze dich. Vergiss das nicht.
Ich muss jetzt gehen und du musst mich loslassen."

Sagte er leise.
Ich kann nicht, ich will ihn nicht loslassen. Aber ich muss abschließen sonst werde ich nie nach vorne sehen können. Mein Vater trat einen Schritt zurück und winkte mir noch kurz zu bevor er verschwand. Für immer.'

Boom 🍃
Vergesst nicht Musik dazu zu hören :3

bite me (Tardy)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt