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Ich legte mich in das bequeme Bett. Ich war so müde vom Flug noch, ich möchte einfach nur noch schlafen.
"Justin?" fragte ich. Er war im Bad.
"Ja babe?"
"Wann kommst du"
Er kam raus. Seine Haare waren noch nass und er hatte nur ein Handtuch um seine Hüfte gewickelt.
Ich biss mir auf die Lippe.
"Ich muss noch einen Anruf tätigen und komme dann" er küsste mich und streichelte meine Wange. "Du bist müde, geh schlafen"
"Ich dachte keine Arbeit?"
"Das ist keine Arbeit... ich möchte nur wirklich gern mit Quinci essen gehen. Ich muss mit ihm reden"
"Oh" meinte ich und fuhr mir durchs Haar "wann denn?"
"Ich dachte an morgen, wenn das für dich ok ist"
Ich nickte und lächelte ein wenig. Natürlich wäre es mir lieber gewesen wenn wir zu zweit wären, aber was soll ich machen?
Ich weiß dass das total wichtig ist, und jede Hilfe ist lebensrettend. Ich möchte das nicht zerstören. Es wird schon noch andere Momente geben, in denen wir alleine sein können.
"Gut. Ich bin gleich wieder da" er küsste meine Stirn.
Ich drehte mich auf die Seite und schloss die Augen.

Justin:

"Wer da?"
"Quinci?" ich leckte über meine Lippe.
"Ja Mann?"
"Yo bro ich bins Bieber aus New York" ich grinste.
"Bieber? Damn it warum rufst du an? Ist ja schon Jahre her!"
Ich fuhr mir durchs Haar und ging hin und her.
"Menge los zur zeit aber hey, ich bin in LA zurzeit. Bock aufn Happen essen zu gehen?"
"Klaaar immer doch. Schreib mir die Adresse und ich werde da sein"
"Klasse. Ich dachte so an morgen Abend."
"Klingt gut."
"Yo ciao Mann muss auflegen meine Freundin wartet auf mich, wenn du weißt was ich meine." ich biss auf meine Backeninnenseite. Eine Runde Sex würde jetzt schon gut tun.
Er lachte "Bieber und Freundin? Fix alter, ja komm leg auf und fick deine Prostituierte. Wir sehen uns morgen bro" er legte auf.
Ich grinste nochmal und ging zurück ins Zimmer.
"baby" meinte ich und krabbelte übers Bett zu ihr. Ich küsste ihre Schulter.
Sie knurrte nur einwenig. Ich sah dass ihre Augen zu waren.
Sie war schon eingeschlafen. Ja gut. Egal.
Ich legte das Handtuch ab, zog mir eine Boxer über und verschwand ebenfalls unter dem Bettlaken.
Ich starrte für eine Weile an die Decke. Wie kommt es dass ich nicht müde bin?

Obwohl ich hier in LA bin, bin ich immer noch angespannt. Ich weiß nicht wieso, aber Sànchez hat es nicht nur auf New York sondern auch auf LA abgesehen. Was will er damit erreichen? Der neue Obama werden? Oh nein ganz bestimmt nicht.
Sànchez in LA bedeutet aber auch, dass wir im Moment auch nicht sicher sind. Ich fuhr mir durchs Gesicht. Er ist schlau. Allerdings auch blöd. Wie will er 2 Städte aufeinmal erobern? Er hat zwar Mexiko hinter sich stehen, aber Mann 2 Megastädte sind auch für ihn zuviel. New York ist eine Sache, aber LA mit den ganzen Banden. Quinci wird er nie besiegen können, wenn dieser Eierlutscher es nicht mal schafft mir in den Arsch zu treten. Mich kann nichts unterkriegen verdammt und das weiß jeder.
Ich stand auf und bewegte mich richtung Koffer. Ich hab zur Sicherheit eine Pistole mitgenommen, die ich auf dem Nachtkasten hinlegte.
Mit meinem Kästchen voll Weed ging ich auf den Balkon. Ich brauchte es unbedingt in dem Moment. Ich rauche ja eh fast keine Joints mehr, aber wenn es hart auf hart kommt sind die Drogen immer für mich da.
Ich bließ den Rauch in die Luft und verfolgte das Spektakel wenn er sich auflöste.
"Ach Mom, die Welt ist scheisse. Ich würde so gern auf jede einzelne Person scheissen und auch dein Leben führen" meinte ich und zog wieder.
Ich legte meinen Kopf in die Hände und verweilte eine Zeit in dieser Position.
"Justin??" meinte Kendall aufeinmal mit einer schläfrigen besorgten Stimme. Sie öffnete die Balkontüre. "Was machst du solange da draußen?"
Ich versteckte das Gras. "Nichts. Ich komme gleich"
"Was rauchst du da?" sie rieb ihre Augen und gab eine Hand an ihre Hüfte.
Ich zeigte ihr den Joint und zog daran.
"Bitte leg das weg." sie riss ihn mir sanft aus den Mund.
Innerlich ärgerte es mich, weil Gras auch seinen Preis hat und sie gerade wertvolles Stück verworfen hat. Allerdings wusste ich aber auch, dass sie Recht hatte und dass es mich vermutlich irgendwas auffressen würde so wie es jeden auffrisst.

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