8~ "Justin", rief ich

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"Kannst du mir bitte mal erzählen woher du ihn kennst?" sie sah mich ungläubig an. Ich schlüpfte in mein Shirt und gab ihr keinen Acht aus.
"Hallooooo?" sie stubste mich leicht an.
"Kendall verdammt! Rede jetzt mit mir" schrie sie.
Ich ging hinaus mit meinen Sachen, das Kleid ließ ich liegen. Ich wollte es sowieso nicht kaufen und zu teuer wars auch.
"es ist egal" sagte ich während wir den Gang entlang gingen. Ich steuerte auf die Garage zu. Ich wollte nur noch nach Hause. Ich hab keine Lust auf ihre Predigten. Ich weiß schon was ich tue.
"Nein? Was ist wenn er dir was antun will? Was ist wenn du sein nächstes Opfer bist hm? Ist es dann immer noch egal?"
Opfer hahahah. An das darf ich nicht denken.
"Als ob er mir was tun würde...ich komm allein klar Anne, alles gut" ich war sowas von zornig.
"Glaubst du wirklich ich lass dich auf dieses Treffen mit ihm gehen? Mit ihm? Justin Bieber? Das ist nichts was ich akzeptieren werde Kendall, das lasse ich bei bestem Willen nicht zu!"
"Wirst du schon! Ich gehe auf dieses Treffen, egal was du sagst! Du bist nicht meine Mutter verdammt"
Sie schloss das Auto auf.
"Das werden wir noch sehen" antwortete sie mir als wir schon im Wagen saßen. Ich verstand nicht was sie meinte. Mürrisch schaute ich aus dem Fenster. Ich genoss die Stille die aufeinmal herrschte.
Woher weiß Justin eigentlich wo ich wohne? Ach egal.
"Warte!" rief ich und schaute sie an. "Wo fährst du hin?" sagte ich.
"Anderst kann ich dich anscheinend nicht davon abhalten"
"Bleib stehen Anne!"
"Ich weiß sowieso das du dich nicht aussteigen traust!"
"Achso?" ich hatte wirklich Angst. Es war zwar noch hell draußen, aber mein Schock war noch zugroß.
"Ich kenne dich Kendall! Du pisst dir gerade in die Hose" kicherte sie.
"dann bleib halt stehen" sagte ich herausfordernd.
Sie fuhr an die Seite und schaute mich an.
Ich biss auf meine Lippe. Steig aus Kendall, sagte ich mir selbst. Ich nahm allen meinen Mut zusammen, öffnete die Tür und sprang hinaus.
"Nein warte!" rief sie mir hinterher. Mein Herz klopfte wie wild. Ich habs wirklich getan. Ich bin allein. Ich bin draußen.
Schnell und ohne zurück zu schauen lief ich um die Ecke. Ich hatte keine Ahnung wo ich war. Irgendwo in Brooklyn. Ich suchte nach einer U-Bahn Station, wie wild. Ich hatte Angst, große Angst.
Jeden Menschen der an mir vorbeiging, verfolgte ich mit meinen Augen, nur um zu erkennen ob er gut oder böse war.
"Was glotzt du so behindert?" fauchte mich eine Frau ein, von der ich zuerst dachte sie wär gut. Die ich jetzt aber unter böse eingestuft habe.
Ich war nun schon 20 Minuten unterwegs. Irgendwo, verloren in Brookyln.
Ich kam in eine Straße wo nicht soviele Menschen unterwegs waren. Ich wusste nicht ob ich das gut heißen sollte.
"Justin?" sagte ich ,als ich dachte das ich ihn sah, in einer Gasse. Er ging weiter um die Ecke sodass ich ihn nicht mehr sehen konnte. Justin würde mein Leben gerade einfacher machen. Auch nachdem allem was Anne mir erzählt hat, ich fühle mich sogar sicherer neben ihm.
Nachdem ich mich 2mal umsah ob irgendwelche Personen, angsteinflößende Personen, in der Nähe waren lief ich ebenfalls in diese Gasse hinein.
"Justin" rief ich ein weiteres Mal als ich um die Ecke lief und abrupt stehen blieb.
Mein Herz fing an zu pochen, dort waren 2 Kerle. Der andere am Boden knieend, der andere über ihn. Er hielt ihm eine Pistole an den Kopf. Ich schluckte hart, warum gerate immer ich in solche Situationen?!
Plötzlich hörte ich Stimmen von hinten. Ich biss auf meine Lippe. Fuck was mache ich jetzt.
"Du Wixxer wirst sterben! Denkst du wirklich wenn du dich mit uns anlegst, dass du das überleben wirst? Das du da gesund rauskommst?" er lachte "oh Quinci du bist so schlecht, es war langweilig mit dir Geschäfte zu machen, da wir genau wussten wir könnten dich sogar mit geschlossenen Augen erschießen. Du bist ein Nichts"
"Bitte" flehte der andere schluchzend.
fuck fuck fuck. Ich bin voll im Visier. Irgendwas wo ich mich verstecken könnte?
Während meine Adern zuckten lief ich leise zu einem der 3 Müllcontainer, hinter dem ich mich niedersacken ließ.
Ich hatte aber immer noch genauen Blick auf die beiden Jungs. Und wenn sie wollten sahen sie auch mich.
"Bist du dann mal fertig?" die anderen zwei kamen dazu.
"es macht soviel Spass ihn leiden zu sehen" lachte er und schlug mit dem Fuß auf ihn ein.
Der andere flog um und rollte sich am kalten Boden zusammen, er weinte. Die anderen lachten.
"Bye Quinci" sagte der schwarzhäutige und drückte auf den Hebel. Ich hielt mir die Hand vors Gesicht. Fuck. Ich hörte den Knall. Er erdröhnte durch meine Ohren. Er hat gerade wirklich...
Mir kamen Tränen in die Augen. Warum gibt es solche Menschen?
Neben dem Hass hatte ich auch noch große Angst.

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