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"Guten Morgen" sagte ich und lächelte meine Familie an, die am Frühstückstisch versammelt saß.
"Guten Morgen" sprachen sie im Chor.
Ich nahm Platz und schmierte mir ein Butterbrot.
"Kendall kannst du nachher zum Supermarkt fahren und Pommes einkaufen? Ich koche heute nämlich und hab total vergessen eine Beilage zu besorgen."
Ich verdrehte die Augen "Wieso fährt nicht Trevor?"
Er warf mir einen kalten Blick zu.
"Weil er Dad helfen muss." sagte sie.
"Ja gut. Cindy willst du mitfahren?"
"Jaaa" meinte sie und strahlte mich an.
Ich aß den letzten Bissen vom Brot und stand auf.
"Ach ja Kendall, kannst du mir einen neuen Rasierer kaufen? Meiner ist kaputt"
"Wenn du mir das Geld gibst"
"Jaja mach ich"
"okay ich geh mich anziehen"
Ich zog mir eine Legging und einen Pulli an. Ich werde heute nicht viel unternehmen. Aber ich muss zu Justin und mit ihm reden. Ich will eine Beerdigung für Dallas!
Die Haare band ich in einem Rossschwanz zurück. Auf Schminke verzichtete ich ebenfalls.
Ich war nicht happy also wollte ich es auch nicht ausstrahlen.
"Cindy komm wir fahren" schrie ich und stolzierte die Treppen runter.
"Komme schon"
Wir stiegen in das Auto.
"Also Cindy gibts was neues in der Zeit wo ich nicht da war?"
Sie hüpfte auf dem Sitz rum "Meine Freundin Sandra hat mich zu ihrer Geburtstagsfeier eingeladet und ich habe im Buchstabierwettbewerb gewonnen!" sie strahlte mich an. Ach ist sie süß!
"Super!!! Ich hab dir doch gesagt dass du das schaffst! Ich bin so stolz auf dich!"
"Danke! Es war ganz knapp weil dieser Thomas von meiner Nebenklasse war auch richtig gut, aber er hat dann 1 Buchstaben im letzten Wort falscht gesagt"
"Welches Wort war dein letztes?"
"Xylophon"
"Buchstabier" ich lächelte sie an
"X-Y-L-O-P-H-O-N"
"Toll!"
Ich fuhr in die Einfahrt des Ladens.
"Gut dann erledigen wir schnell den Einkauf, dann fahren wir wieder nach Hause und chillen, ja?"
"Schaust du dir mit mir einen Film an?"
"Welchen den?"
"Findet Nemoooo" erwiderte sie.
Ich rollte die Augen "ja wenn dus unbedingt willst"
"yeaaaaaaah" sie sprang herum.
Wir betraten den Laden, wobei ich sofort auf die Gefriertruhe zusteuerte.
"Willst du Schokolade?" fragte ich die Kleine.
"Ja bitte"
"Hol dir eine, ich warte bei den Elektroartikeln auf dich okay?"
Es ist unser Stammladen, also finde ich nicht dass es so schwer wäre für sie mich zu finden.
"Okay" sie ging davon.
Ich ging langsam hinüber und achtete darauf ob ich privat noch etwas brauchte.
Als ich dann vor all den Rasieren stand, überlegte ich und schaute dann auf dem Handy nach, welchen er gesagt hat ich soll kaufen.
200€ für einen Rasierer. Er ist ja behindert.
Ok. Geschafft.
Wo ist Cindy? Schokolade aussuchen dauert bestimmt nicht so lange.
Ich bekamm langsam Herzklopfen. Ich eilte mit schnellem Schritt rüber zu dem Schokoladeregal.
"Cindy!!" rief ich als ich sie mit einem älteren Mann reden sah. Er war ungefähr 1,80m groß, ein Latino. Ich riss sie von ihm weg.
"Was fällt dir ein?" schimpfte ich sie. Ich blickte ihn schief an "komm wir zahlen"
Immernoch in einem schnellen Schritt ging ich zur Kasse und legte die Sachen auf den Tisch.
"Was hat er mit dir geredet?"
"Er wollte mir eine Schokolade kaufen. Wieso bist du so ausgeflippt?"
"Weil man nicht mit Fremden redet!" fauchte ich kurz. Die Kassiererin warf mir einen schiefen Blick zu.
"Glotzen Sie nicht so behindert und machen ihren Job!" meinte ich und rieb mein Gesicht. Ich bin nervlich so am Ende!
Am liebsten würde ich heulen.
Wir gingen nach draußen. Ich strich meine Haare hinters Ohr.
Im Auto angekommen bekam ich einen Anruf von Justin "Hallo?" meinte ich.
"Hey, wollte nur fragen ob du gut geschlafen hast"
"Naja geht so, du?" ich schnallte mich an und leckte über meine Lippen.
"Ich auch, also kommst du später noch vorbei?"
Ich merkte wie die Situation angespannt war. Aber ich merkte auch wie es mich bedrückte und wie sehr ich ihn gerade umarmen wollte.
"Ja, nach dem Essen ok?"
"Ist gut, dann bis später"
"Jap" sagte ich und wartete bis er etwas noch sagte, aber er legte auf.
Ich fuhr los. Es war viel Verkehr.
Ich verlor mich in meinen Gedanken. Wie sollen wir seine Beerdigung gestalten?
"Pass auf Kendall!" schrie Cindy.