Ich fuhr mit einer erhöhten Geschwindigkeit. Ich wollte einfach zu ihm. Das Haus war nicht so weit weg von der Schule also war ich gleich da.
Ich öffnete die Tür, da sie offen stand.
"Hallo? Justin?" fragte ich und biss auf meiner Lippe herum.
"Kendall?" es kam jemand um die Ecke, es war James "was machst du denn hier?"
"Ist Justin hier ich muss mit ihm reden?"
"Er war die ganze Nacht nicht zuhause...keinen Plan wo der ist"
Die ganze Nacht? Fuck was ist wenn wieder was passiert ist?
"Gehts ihm gut oder-?"
"Keine Angst... Justin ist öfters über Nacht weg" er zuckte mit den Schultern als wär nichts. Was macht er?
Ich nickte "Kann es sein das er bei seiner Familie ist?"
"Ich weiß nicht, ist es was dringendes? Ruf ihn halt an" oja wenns nur so einfach wäre.
"Nein ich fahr einfach mal hin...sonst kann ich immer noch anrufen"
Er nickte "ok"
Ich drehte um und ging wieder. Ok Kendall jetzt fährst du halt in die Bronx. Ich versperrte das Auto von innen. Man kann ja nie wissen.
Ich musste die ganze Fahrt an ihn denken. Ich vermisse ihn. Ich vermisse ihn obwohl ich ihn gestern noch gesehen hab. Und ich vermisse ihn weil ich weiß das es ohne meine Hilfe niewieder so sein wird wie es war.
Ich vermisse ihn einfach total.
Ich sah beim Fenster raus und hörte dem Klang der Musik zu. Meine Augenringe waren inzwischen ein bisschen verschwunden aber ich seh immer noch schlimm aus. Ich hab sehr viel Mut das ich mich Justin so gegenüber stelle.
Warte mal. Ich machte einen Vollbremser. Gottseidank war hinter mir kein Wagen. Ich sah beim Fenster raus und draußen war Justins Auto.
Hä? Was macht er auf einem Friedhof? Ich bog auf den Parkplatz und stellte mein Auto ab. Es wehte ein starker Wind. Ich sah mich kurz um und ging dann zum Eingang. Es war irgendwie gruselig dort.
Keine Menschenseele war auf dem Weg. Nur ich allein. Und irgendwo Justin. Aber wer weiß... vielleicht ist er garnicht hier und ich hab mir das Auto nur eingebildet. Es haben ja andere auch noch einen Bugatti. Er ist ja nicht der einzige Mensch auf Erden. Aber vielleicht in Bronx...aber nein. Ich zog meine Jacke enger und sah mich um.
Die Gräber waren alle sehr kahl gehalten. Ich rief seinen Namen.
Der Friedhof war riesig. Wie soll ich ihn hier finden?
Es wehte ein Luftstoß um meine Ohren, es war eindeutig kalt.
"Justin" rief ich nochmal. Ich wartete kurz auf eine Antwort, die allerdings nicht kam. Nein...ich hab mich geirrt. Was soll er auch hier?
Ich drehte mich um und ging wieder zurück. Erst jetzt fiel mir der große Baum auf. Und unter dem Baum war diese Person. Sie saß da und tat nichts.
Meine Augen weiteten sich als ich merkte das es Justin war.
"Justin" schrie ich und lief rüber. Was tut er?
Er starrte auf ein Grab das vor ihm war.
"Was machst du hier?" ich kniete mich vor ihm hin.
"warst du die ganze Nacht hier? Es ist ja scheisse kalt"
Ich zog mir meine Jacke aus und wollte sie ihm um die Schulter legen, doch er stoppte mich.
"Nein lass du sie an"
"w-warum bist du hier?"
Er leckte sich über die Lippen "egal" und stand auf. Er ging richtung Ausgang.
"Justin geh nicht einfach so weg"
"Wieso nicht?" er ging weiter.
"Weil ich mit dir reden will"
Ich blieb stehen. "bitte warte"
"Kendall wir haben alles geregelt...es gibt nichts mehr zum reden"
"Doch" sagte ich. "ich weiß das du es genauso willst"
"oh kendall" er rieb sein Gesicht. Ich hielt ihn an seiner Jacke fest "Justin ich liebe dich, ich will nicht das alles vorbei ist, wir bekommen das schon hin"
"ich kann dich nicht rund um die Uhr beschützen Kendall, du bist in Gefahr und das rund um die Uhr"
"Ich bin auch in Gefahr wenn ich nicht mit dir zusammen bin, New York ist eine gefährliche Stadt"
Er schaute weg.
"Justin wir schaffen das, ich bin kein Baby mehr ich kann mich selber wehren"
"Hab ich gesehen ja" er lachte kurz. Mir kam auch ein Grinsen aus.
"Justin bitte" ich sah ihm direkt in die Augen. Ich erkannte das es ihm Leid tut, das er mich genauso will wie ich ihn. Er muss es doch nur zulassen.
"Es ist einfach zu kompliziert Kendall, es tut mir Leid" er drehte sich um und ging.
Ich blieb zurück. Verweint. Allein. Enttäuscht.
Warum tut er das? Mir liefen die Tränen runter, sodass ich fast nichts mehr sah. Hinter mir war ein Baum, an den ich mich anlehnte. Es war auch der Baum vor dem Justin saß. Ich drückte meine Hände gegen die Augen. Was soll ich denn noch tun? Ich kann ihn doch nicht einfach so vergessen. Ich kann das nicht. Ich will das nicht.
Ich starrte auf die Gräber und laß die Inschriften.
Meine Augen blieben an einem Grabstein hängen. Pattie stand oben.
*Geliebte Mutter und Ehefrau*
Justin saß zuvor hier und starrte ebenfalls auf das Grab vor mir.
Das kann doch nicht wahr sein. Ich lehnte mich nach vorn und rieb den Staub vom Bild. Scheisse. Mir lief es kalt den Rücken runter.
Es war Justins Mum. Diese Frau von dem er ein Bild im Zimmer stehen hat. Ich stand sofort auf und lief los. Rüber zum Parkplatz. Vielleicht ist er noch da und ich kann es nochmal versuchen. Ich darf nicht aufgeben. Ich kann einfach nicht.
Warum hat er mir nie was erzählt? Warum hat er nie gesagt das seine Mutter tot ist? Er hätte es mir ja sagen können. Ich bin doch kein gefühlloser Mensch.
"Justin" rief ich. Er öffnete gerade seine Autotür.
"Warte" ich fiel ihm um den Hals. Es tat so gut. Und es dauerte auch nicht lang bis er auch seine Arme um mich wickelte.
"Justin es tut mir alles so Leid...i-ich will doch nur das wir beide zusammen sind. Ich liebe dich. Ich kann dich nicht vergessen und ich will auch nicht. Wir können das schaffen, ich geh das Risiko ein...weil ich weiß das du mich beschützen wirst und alles tun wirst damit es mir gut geht. Damit ich in Sicherheit bin. Ich will nicht alles aufgeben!"
"Kendall i-ich--"
"Justin es ist alles gut, ich weiß du bist kein Superman, aber du wirst dein bestes geben und ich weiß das ich dir vertrauen kann"
Er lächelte mich an "du bist so süß"
Ich ließ meinen Kopf gegen seine Brust fallen. "ich will nur das es wieder so ist wie davor"
Er hebte mich hoch und setzte mich auf die Motorhaube seines Autos "küss mich" flüsterte er.
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Fanfiction"Bieber?" "Genau, der Bieber!" Kendall ist ein kanadisches Mädchen was in die USA ausgewandert ist und ihre Familien sich nun zusammen niederließen um sich öfters zu sehen. Sie lernt viele neue Menschen kennen, und wie durch einen Zufall auch den B...