Khalil schmiss die Pistole rein. Ich setzte mich wieder auf und wischte die vergossenen Tränen weg.
"justin?" fragte ich leise und starrte ihn an. Er schüttelte den Kopf und fuhr rückwärts aus der Einfahrt raus.
Ich leckte mir über die Lippen, worauf ich hoffte das es mich beruhigte, es aber nicht tat. Ich fing an zu weinen.
"Ich bring dich nach Hause"
"Nein" schrie ich. "ich will mit dir suchen"
"Du kannst mir sowieso nicht weiter helfen. Du bist nur eine Last was mich behindert, Kendall nichts gegen dich aber es ist besser wenn du zu Hause Acht gibst ob er kommt"
"a-aber ich will--"
"Nein! James kommt mit"
Ich sagte nichts mehr und ließ mich einfach gehen.
Beim Haus wieder angekommen stieg ich aus und klatschte die Autotür zu. James kam mir schon entgegen. "Habt ihr ihn gefunden?"
"Nein" sagte ich und ging rein. Jetzt war ich wieder allein. Allein das nicht mir gehört und viel zu groß ist, für ein kleines Mädchen wie ich.
Ich ging in Justins Bad wo ich meine Abschminksachen heraus nahm und mir alles wegwischte. Wimperntusche, Make Up, Eyeliner und Augenbrauen. Nun war ich ich. Die Haare zusammengebunden ging ich dann wieder nach draußen. Ich schnappte mit aus Justins Kasten ein Shirt, es ging mir bis zu den Knien runter.
Ich zog es einwenig hoch damit ich dran riechen konnte. Es roch so gut!!!
Ich werde heute hier bleiben über Nacht. Mir egal ob sich Trevor Sorgen macht, ich bleib in diesem Bett und zwar solange bis Justin wieder da ist.
Einfach alles roch nach ihm! Ich wollte ihn wieder haben. Ich rief ihn nochmal an. Wieder die Mailbox. "I-Ich hoffe es geht dir gut Justin...nein, ich weiß es geht dir gut. Aber bitte ruf mich oder einen der Jungs an, wir machen uns Sorgen! Große Sorgen!"
Ich glotzte an seine Wand. Dort hingen 2 Bilder. Eines von ihm und seiner ganzen Familie. Ich musste kichern, traurig kichern, wegen seiner Haare. Er hatte einen Hairflip. Früher hatte jeder so einen, und jeder dachte es sah unglaublich gut aus, obwohl es eigentlich genau das Gegenteil war! Aber ich muss sagen er sieht cute damit aus! Verdammt cute.
Und wieder ein Bild von so seiner Mum. Sie ist so hübsch. Ich strich darüber, keine Ahnung wieso ich das tat. Er muss sie wirklich lieben...sonst hätte er kein Bild von ihr aufgestellt. Trevor hat aufjedenfall keines... Ich finde es immer toll wenn Jungs, speziell Jungs weil sie immer ihre Gefühle verstecken, eine gute Beziehung zu den Eltern, Mama's haben. Es ist süß.
Ob ich ihr und seiner restlichen Familie bescheid sagen soll? Oder ist es doch übertrieben?
Ich legte mich wieder hin, und drückte seinen Kopfpolster an meine Brust. Justin bitte komm heim.
Mein Handy lag dicht neben mir und wenn jemand mich anrufen würde oder eine SMS kommen würde, würde ich sofort aufschrecken.
Ich schloss kurz meine Augen, ich war wirklich müde.
Nein Kendall, du darfst nicht einschlafen... ich muss warten. Warten auf Justin. Wenn er kommt braucht er vielleicht meine Hilfe...ich muss wach bleiben!Ich hörte eine Tür. Sofort sprang ich auf. Fuck ich bin eingeschlafen. Wie spät ist es? Halb 7, scheisse Justin!!!
Ich lief hinaus, zuerst sah ich niemanden, doch dann lag jemand auf der Couch.
"Justin!" schrie ich und lief hin. Meine Gliedmaßen zitterten.
"Kendall? Du bist noch hier?!" spuckte er. Sein Shirt war alles voller Blut. Ich wusste nicht was ich machen sollte.
"Ich hab dir versprochen Justin, das ich auf dich warte!" erwiderte ich und legte seinen Arm um mich.
Vielleicht wär es besser wenn ich ihn ins Bett lege. "Komm ich bring dich ins Bett"
Er humpelte und kam nur langsam voran. Er ist komplett fertig. Wo sind die anderen verdammt? Hören sie denn garnichts?! Zum Glück bin ich wach geworden!
Er stöhnte als er das Bett unter sich spührte. Seine Augen waren ebenfalls violett. Fuck wer hat ihm das angetan?!
Meine Hände zitterten. Ich zog ihm das Tanktop einwenig hoch. Sofort sprang mir die Wunde entgegen.
Er fuhr sich durchs Haar. Ich lief ins Badezimmer und holte maßenweise Tücher. Ein paar nasse ein paar trockene. Den Verbandskasten hab ich auch mitgenommen, man weiß ja nie was man braucht.
"j-justin ich ruf die Rettung an"
"Nein!" fauchte er, worauf er zusammenzuckte und sich auf die Wunde greifen wollte, ich ihn aber davon abhielt.
Ich tupftelte es ab, sanft. Oh baby was hast du nur getan?!
"Tuts weh?" fragte ich und machte eine kleine Pause. Er sah so verzweifelt aus, ich möchte ihm weiter helfen.
Er schüttelte den Kopf "du machst das gut babe"
Ich lächelte kurz entdeckte dann den Ernst der Lage aber wieder und machte weiter. Seine Brust bewegte sich schnell, und ich hatte ehrlich gesagt auch Angst das ich ihm was antue. Ich meine er ist ja schon verletzt. Schlimm verletzt.
"Schnaps ist in dem Schrank da wenn du einen brauchst" er deutete neben sein Bett.
Ich stand auf und holte ihn mir. Die Wunde musste noch desifiziert werden.
"Es wird ein wenig brennen..." sagte ich und gab es auf einen Papierfetzen.
Er klirschte mit den Zähnen, er tat mir so Leid. Ich wollte ihn einfach nur in meine Arme nehmen.
"Gib mal her" sagte er und streckte die Hand aus. Ich reichte ihm verwirrt die Flasche. Ich wusste nicht was er vorhatte.
Er nahm einen großen Schluck Schnaps "nein Justin! Lass das es ist nicht gut" meinte ich und riss die Flasche weg.
Er schloss seine Augen und entspannte sich wieder.
Ich verband es um seine Hüfte, die richtigen Mittel dazu fand ich im Verbandskasten.
"Fertig" meinte ich und sah es nochmal an.
"Danke" er zog sein Shirt wieder nach unten und kroch weiter nach oben, sodass er normal im Bett lag. Er streckte seine Hand nach mir aus.
"Komm"
"ich muss gleich zur Schule..." ich öffnete meine Haare um sie wieder erneut zusammenbinden zu können.
"Ach komm du hast bestimmt nicht viel geschlafen...leg dich zu mir"
Ich dachte nach. Ich bin verdammt müde um ehrlich zu sein. Er grinste kurz als ich mich zu ihm gesellte.
"Kannst du mir helfen mein Shirt auszuziehen?"
Ich nickte und zog es ihm über. Es war das erste Mal das ich seinen Oberkörper sah, und ich genoss den Moment! Er war so heiß!
Er legte seine Arme um mich. Ich spührte seine warme Haut an meinem Rücken. Es war toll.
Doch ich war immer noch besorgt. Besorgt um ihn. Ich hatte Angst das irgendwas mit seiner Wunde passiert oder dass er sich innerlich was verletzt hat.
Gottseidank ist er wieder hier. Ich küsste seine Hand die er in meinem Hals versteckte. Ich spührte seinen Atem an meinen Nacken.
Ich war so müde. Die Nacht war eine Qual.
Ich starrte beim Fenster raus. Die Sonne schien herein und blendete einwenig. Irgendwie konnte ich nicht mehr einschlafen. Soll ich doch zur Schule gehen? Heute hab ich doch e nur 5 Stunden weil Biologie und Mathe ausfällt. Und ehrlich gesagt möchte ich nicht wieder schwänzen... Das passt einfach nicht zu mir!
"Justin?" fragte ich leise da ich ihn nicht verstören wollte. Nach ein paar Sekunden als er noch nicht geantwortet hat, stand ich dann auf. Ganz vorsichtig. Ich wollte auf keinen Fall das er aufwacht. Ich werde mich dann später um ihn kümmern...
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Fanfiction"Bieber?" "Genau, der Bieber!" Kendall ist ein kanadisches Mädchen was in die USA ausgewandert ist und ihre Familien sich nun zusammen niederließen um sich öfters zu sehen. Sie lernt viele neue Menschen kennen, und wie durch einen Zufall auch den B...