Kapitel 12

2.9K 201 6
                                    

Finn P.o.V
Auch nach mehreren Wochen waren die Erzengel nicht mehr aufgetaucht.
Jedoch war Luci wie eine Mutter geworden, die ihre Kinder beschützen wollte und ließ mich so gut wie nie allein vor die Tür.
Nach mehreren Diskussionen hatte ich es aber trotzdem geschafft und ich ging langsam durch die Stadt. Mittlerweile brach der Frühling an und es wurde wieder wärmer.

Ich musste Lebensmittel und andere alltägliche Dinge wie Zahnpasta und so weiter einkaufen. Irgendwie hatte ich schon ein mulmiges Gefühl. Hier draußen waren noch immer Engel, die mich umbringen wollten. Warum war ich überhaupt so dumm und hatte zu ihnen gebetet? Jedoch fragte ich mich wie genau die Beziehung zwischen Luci und Michael war. Immer wenn ich dieses Thema ansprach bekam ich keine Antwort von Luci.

Ich hatte mich noch spontan mit Chiko verabredet, sodass es schon dunkel war als ich auf dem Weg nach Hause war. Irgendwie fühlte ich mich beobachtet. Vielleicht war es aber nur der Gedanke an die Engel oder einfach weil es schon dunkel war. Also ging ich entspannt weiter und steckte mir meine Kopfhörer in die Ohren um Musik von meinem Handy zu hören. Doch plötzlich spürte ich kalten Wind in meinem Nacken. Als würde ein riesiger Vogel hinter mir fliegen. Engel. Verdammt! Ich beschleunigte meinen Schritt etwas und sah mich hektisch um. Der Himmel über mir war schwarz und ich konnte nichts erkennen. Das einzige Licht was es gab kam von den Laternen und den Lampen hinter den Fenstern. Die Flügelschläge wurden immer lauter und mein Gang immer schneller. Verdammt warum ausgerechnet ich?
Urplötzlich riss mich eine eiskalte Hand zurück und hielt mich fest. Eine andere Hand legte sich langsam vor meine Augen und aus irgendeinem Grund brachte ich keinen Ton hervor. Ich konnte weder schreien noch mich wehren. Wie eingefroren stand ich da und wurde von der Person festgehalten. Weitere Flügelschläge waren zu hören. Immer mehr. Aber ich konnte nichts sehen. Dann langsam spürte ich einen spitzen kalten Gegenstand an meinem  Schulterblatt.
Ich schluckte und mein Herz schlug schneller. Wollten sie mich jetzt umbringen? Ich hatte doch nichts falsch gemacht. Ich versuchte zu schreien und plötzlich war ich frei. Ich fiel schreiend auf meine Knie und sah ängstlich in die Nacht. Ich schrie Lucifers Namen. Wo waren plötzlich die Engel? Es schien so, als würde keiner der vorbeigehenden Menschen etwas hiervon mitzubekommen.

Wie aus dem Nichts hörte ich Flügelschläge. Diesmal waren sie jedoch gewaltiger und plötzlich kniete Lucifer mit ausgebreiteten Flügeln vor mir. "Finn?" Er sah mich erschrocken an und reichte mir seine Hand.
Doch irgendwas war merkwürdig.
Ich hatte ein ziemlich ungutes Gefühl.

Hoffe das Kapitel hat euch gefallen. Was meint ihr, wenn ich das Titelbild änder?

The Fallen| Boy x Boy [Lucifer x Michael]Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt