Kapitel 82

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Lucifer P.o.V
Ich hatte Finns Körper besessen und sah mich angespannt um. Schon lange war ich nicht mehr in einem Menschen gewesen.

Ich legte vorsichtig eine Hand auf meine, oder eher Finns Brust und eine kleine grelle Lichtquelle erschien. Die Wunde schloss sich langsam wieder und ich lächelte. "Sobald ich hier alles erledigt habe gehe ich aus deinem Körper raus Finn." Meine Stimme hatte sich nun in seine verwandelt und es amüsierte mich etwas. Wäre Finns Körper nicht so zerbrechlich würde ich gerne länger in ihm bleiben. Aber nicht jeder Mensch konnte mich in sich halten. Meine Kraft war einfach zu groß. Auch Finns Körper würde es nicht lange aushalten, weswegen ich mich beeilen musste. Mit schnellen Schritten ging ich auf den am Boden liegenden Azazel zu.

Er war schlimm zugerichtet und überall an ihm klebte Blut. Vorsichtig legte ich meine Hand auf seinen Brustkorb und das gleiche Licht wie eben erschien.

"Ich lasse dich nicht hier einfach sterben alter Freund. Du sollst nicht im Kampf fallen. Dein Tod soll ohne Schmerz sein." Ich lächelte ihn an und seine Wunden schlossen sich.

Ruckartig öffnete Azazel seine Augen und starrte mich an, als hätte er einen Geist gesehen. "F-Finn?!" Ich schüttelte den Kopf und ließ meine Augen schwarz werden. Ich wusste genau, dass Finn all das hier sehen konnte.

Azazel zuckte noch mehr zusammen und seine Augen weiteten sich. "L-Lucifer?!" Ich nickte grinsend und half ihm hoch. Obwohl Azazel ziemlich über mich überrascht war stürmte er zu Clay. Ich kam ihm langsam nach und seufzte. "Er ist nur bewusstlos Azazel. Ein paar Stunden warten und ihm geht es wieder gut." Azazel zuckte wieder zusammen. "W-wie bist d-du...-" ich grinste. "Azazel. Du verhältst dich wie Finn. Mein Körper ist noch immer in diesem verdammten Käfig, aber meine Seele ist entkommen. Wenn einer von diesen Mistkerlen sich als Satan während meiner Abwesenheit auszuführen, werde ich ihn persönlich in das Fegefeuer werfen oder den Höllenhunden zum Fraß werfen." Ich brüllte und knurrte wütend. "Aber jetzt will ich erstmal diesem Engel klar machen, dass man meine Freunde nicht verletzt!" Auf Azazels Lippen bildete sich ein leichtes Lächeln. Dann bückte er sich wieder besorgt zu Clay.

Blitzschnell erhob ich mich in die Luft und folgte der Fährte des Engels. "Jetzt pass mal auf wie ich fliegen kann Finn." Ich grinste und flog blitzschnell über die Baumkronen.

Nach kurzer Zeit erblickte ich den Engel und schnaubte wütend. Er schien mich bemerkt zu haben, denn er erhöhte sein Tempo.

Schon nach kurzer Zeit hatte ich ihn eingeholt und riss ihn an meinen Flügeln zu mir. Er schnitt mir in die Hand und ich fauchte ihn wütend an. Ich ließ nicht von seinen Flügeln ab und riss ihn hinter mir her.

Mit einem heftigen Schwung schmetterte ich ihn zu Boden und stürzte mich wieder auf ihn. Ich landete auf seinem Oberkörper und ein lautes Knacken war zu hören. Der Engel schrie auf. Grinsend musterte ich ihn und sah dann an mir herab. "Finn ich mache das wieder gut." Ein stechender Schmerz durchdrang mich. Meine Fingernägel verlängerten sich und färbten sich schwarz. Auf meine Zähne wurde zu Fangzähnen.

Gierig stürzte ich mich auf den Engel und biss ihm in den Nacken. Es war noch nicht oft vorgekommen, dass ich Blut trank, aber es stärkte mich und besonders Engelsblut schmeckte köstlich.

Der Engel schrie wieder auf und stach eins seiner Messer nach mir. Ich griff es wütend und meine Klauen bohrten sich in seine Haut. Nach kurzer Zeit ließ ich von seinem Hals ab und schleppte ihn hinter mir her zu Azazel, der sich um Clay kümmerte.

In meinem Gesicht klebte Blut und der Engel zappelte wild. Ich zog ihn an seinen Haaren hinter mir her. "Hier ist er." Wütend schmiss ich ihn hart zu Boden und Azazel zuckte zusammen.

Nun trat ich grinsend wieder auf seinen Oberkörper und musterte ihn. Leise summte ich ein Lied und nahm seine Flügel mit jeweils einer Hand. Mit einem kräftigen Ruck riss ich sie aus seinem Rücken und er schrie so laut auf, sodass die Krähen aus ihren Verstecken in den Bäumen flüchteten. Alles war voller Blut und ich warf die abgerissenen Flügel auf den Boden. Der Engel lag weinend vor mir auf den Boden. Azazel sah mich geschockt an und rührte sich kein Stück.

"Du wirst noch einen guten Dämon abgeben." Mit einer Handbewegung in der Luft, brach ich ihm das Genick und sein schreiendes Weinen verstummte.

Mein Blick kam nun zu Azazel. "Bewahr ein paar Federn auf...damit werde ich noch ein Kleid schmücken können." Azazel nickte schweigend und lief zu den Federn.

Nachdem er fertig war. Gingen wir mit Clay auf dem Arm zurück in die Stadt und schlichen uns in Finns Haus. Mittlerweile hatte ich die Klauen und spitzen Zähne wieder verschwinden lassen. Auch Finns Flügel hatte ich nun so bearbeitet, dass er sie in seine Haut einziehen konnte und wann er wollte wieder ausfahren konnte. Jetzt war es langsam Zeit seinen Körper wieder zu verlassen. Sonst würde er langsam zerfallen. Ich hatte wirklich gehofft, dass Finn stark genug wäre um mich zu halten. Aber ich hatte mich geirrt.

Hoffe das Kapitel hat euch gefallen.
Ich bin happy weil ich ne 1- in Informatik geschrieben hab xD
Ok sorry
Jeder bekommt meine gute Laune ab. Sonst bin ich 24/7 ein Miesepeter und niemand will so richtig mein Freund sein xD yolo
Sry ich höre jetzt wirklich auf
Bis zum nächsten Kapitel

The Fallen| Boy x Boy [Lucifer x Michael]Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt