Kapitel 23

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Lucifer P.o.V
Ich war kurz davor ihn umzubringen, doch im richtigen Moment erinnerte ich mich an Michaels Worte und mein Griff lockerte sich etwas. Der Mann zappelte und schrie weiter. Er schien ziemlich verwundert zu sein, warum uns niemand sah, was mich amüsierte, sodass meine Augen von einen Augenblick auf den anderen schwarz wurden und er einen ängstlichen Schrei ausstieß. Grinsend und mit schiefen Kopf musterte ich ihn. "Glaubst du mir jetzt...Mensch?" Ein ängstlich hastiges Nicken bekam ich als Antwort und meine Augen wurden wieder normal. Ich ließ den Mann los und machte uns wieder sichtbar. Gelassen ging ich an dem total geschockten Mann vorbei und hatte ein böses Grinsen im Gesicht. "Er ist der Teufel!" Schrie der Mann mir eine Weile mit ausgestrecktem Finger hinterher, bis sein Geschrei in der Ferne verstummte.

Auf der Erde zu sein machte mir wirklich Spaß. Nun ich war auch eine Zeit lang in der Hölle außerhalb des Käfigs. Dort hatte ich schon so viele Seelen gefoltert, dass ich es nicht mehr zählen konnte. Es hatte mir Spaß gemacht, die Bösen Jungs zu bestrafen. Doch dann wurde ich zurück in den Käfig gesteckt und durfte dort verrotten. Mittlerweile wusste ich garnicht mehr ob mir noch immer der Höllenthron gehörte. Trotzdem. Da unten waren noch immer gefallene Engel, die mir stets treu waren. Langsam wurde es Zeit, diese auch aus der Hölle zu holen. Wenn sie überhaupt wussten ob ich noch lebte. Azazel war in der Hölle einer meiner engsten Freunde gewesen. Ihn würde ich als erstes zu mir holen.

Aber jetzt wollte ich erstmals meine Spielchen fortsetzen  und dabei wartete ich auf Michael. Noch immer schwebten die Gedanken der Nacht mit ihm in meinem Kopf. Seine zarte sanfte Haut.

Mit ausdruckslosen Gesicht ging ich weiter durch die Menschenmassen auf den Straßen. Die Langeweile umgab mich noch immer. Genervt sah ich mich nach etwas um, womit ich einen kleinen Spaß machen konnte.
Ein Tierheim.
Vor mir tauchte tatsächlich ein Tierheim auf. Mit fiesen Grinsen trat ich ein und verwandelte mich sofort in eine gewaltige schwarze Qualmwolke, wobei viele der Menschen erschraken und sich duckten. Ich bahnte mir den Weg durch die Menschen, wobei ich mich kleiner machte um nicht noch mehr Aufsehen zu erregen. Endlich kam ich an den Käfigen der Hunde an, wo ich mir blitzschnell einen aussuchte. Ein pechschwarzer Dobermann. Seine Ohren waren spitz und sein Körper schlank.
Meine Gestallt flog durch die Gitterstäbe auf den Hund zu. Er öffnete das Maul und ich flog in ihn hinein. Kurz darauf färbten sich seine Augen schwarz und ein roter Kreis umrahmte seine Pupillen. Ich hatte ihn besessen. Für einen Moment musste ich mich erstmal an den Körper gewöhnen. Dann brach ich mit großer Gewalt das Gitter auf und ging mit erhobenen Haupt aus dem Käfig.

Sofort kamen Tierpfleger auf mich zu. Mit gefletschten Zähnen rannte ich auf sie zu und biss dem einen in den Unterarm, worauf der andere sofort seine Waffe zückte und auf mich schoss. Er traf meine Schulter.
Schnell ließ ich vom Arm des Mannes ab und rannte um die Ecke. Die Männer folgten mit mit Gebrüll und ich sprintete aus dem Tierheim. Humpelnd rannte ich in eine Gasse und befreite mich aus dem Körper des Hundes. Nun stand ich in meiner normalen Gestallt vor dem verblutenden Tier. Langsam ging ich in die Hocke und strich über sein Fell. "Du wirst es gut haben. Du wirst zu einem meiner Hunde"

Ok letztes Kapitel für heute. (Vielleicht)
Hoffe es hat euch gefallen:)
Bis zum nächsten Kapitel.
Danke übrigens an die vielen Votes und Reads :3

The Fallen| Boy x Boy [Lucifer x Michael]Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt