Kapitel 65

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Lucifer P.o.V
Seit dem Mahl waren nun schon drei Monate vergangen. Ich hatte immer ein paar Nachrichten von Michael bekommen, doch ich machte mir trotz allem Sorgen. Ich befand mich mit Azazel und seinen beiden Jungs auf dem Innenhof und sah ihnen beim Training zu. Finn und Clay würden einen guten Dämonen Lord abgeben. Mit überschlagenen Beinen saß ich auf der Bank und las in alten Büchern aus der Bibliothek. Mir gefiel es Bücher zu lesen und Freunden beim Training zuzusehen. Die Hölle war ruhig und ich müde. Ich war es satt mit Wut zu herrschen, sodass ich losgelassen hatte und mich von meiner Wut befreit hatte. Ich fühlte mich schon seit einiger Zeit viel besser. Mein Ziel hatte ich schon hinter mir, weswegen ich mich manchmal fragte warum ich noch hier war. Ich fragte mich oft, wie der Tod war. Was würde mit mir passieren? Mit menschlichen Seelen kannte ich mich ja aus. Aber mit denen von Engeln?

Plötzlich stürmte einer meiner Wachen auf den Innenhof und verbeugte sich. Finn und Clay hörten auf zu kämpfen und ich erhob mich. "Was ist?" Meine Stimme war leise und sanft. "Michael ist soeben eingetroffen Lord Satan." Meine Augen weiteten sich und ein Lächeln erschien auf meinen farblosen Lippen. "Gut." Ich ging langsam an ihm vorbei. Sobald mich keiner mehr sah, breitete ich meine Flügel aus und stürmte wie ein kleines Kind zum Thronsaal. Kurz vorher landete ich und ging die letzten Meter lautlos auf die Tür zu, die mir von zwei Wachen geöffnet wurde.

Hinter ihr stand ein Mann mit dem Rücken zu mir. Er trug weiße reine Flügel auf seinem Rücken, die einen schon fast blendeten. Seine Haare waren kurz und schwarz. Langsam drehte er sich zu mir und ich blickte in seine leuchteten Augen. An seiner Hand trug er noch immer den Ring, den ich ihm geschenkt hatte. Ich sprang auf ihn zu und umarmte ihn, schreckte jedoch sofort wieder zurück als ich einen stechenden Schmerz verspürte.

Michael war nun so rein wie der weiße Stein des Himmels. Ich konnte ihn nichtmal mehr berühren. Ohne weiter darüber nachzudenken umarmte ich ihn wieder und fester. Den Schmerz, der sich in meinem Körper breit machte ignorierte ich. "Lu ich habe dich vermisst." Michael hauchte diese Worte in mein Ohr und ich lächelte.
"Ich dich auch Micha." Unsere Lippen berührten sich und wieder machte sich ein stechender Schmerz in mir breit. Nach einer Weile verging er jedoch und ich konnte den Kuss genießen. Michael löste sich langsam von mir und sah mich an. "Lu zwischen Himmel und Hölle herrscht endlich Frieden." Ich nickte und lächelte. "Ja, endlich"

"Du hast dich verändert Micha..." Ich musterte ihn und grinste etwas. "Ich weiß Lu. Aber du hast dich doch auf verändert." Ich nickte langsam und er gab mir einen kurzen Kuss, den ich erwiderte. "Ich werde direkt morgen verkünden, dass zwischen uns Frieden herrscht Micha. Ein großes Fest werde ich ebenfalls veranstalten. Mich würde es freuen, wenn du ebenfalls kommst. Dieses Fest ist für Engel und Dämonen..." Ich lächelte ihn an. Michael nickte. "Ich werde kommen Lu." "Wir werden tanzen Micha." Ich grinste ihn an, da ich genau wusste, dass er nicht tanzen konnte. Michael seufzte lachend.

"Ich muss wieder gehen." Michael und ich saßen auf dem Bett in meinem Gemach und putzten uns gegenseitig unsere Flügel. Ich seufzte und nickte langsam. "Wehe du lässt dich nicht mehr blicken." Ich gab ihm einen Kuss. Dann stand er auf und löste sich langsam in ein helles Licht auf. "Bis bald Lu."

Hoffe es hat euch gefallen ;)
Nächte Woche bin ich wieder in London...also weiß ich nicht, ob ich viel schreiben kann.-.
Naja bis zum nächsten Kapitel

The Fallen| Boy x Boy [Lucifer x Michael]Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt