Finn P.o.V
Clay und ich unterhielten uns so gut wie gar nicht mehr, sodass eine unangenehme Stille herrschte.
Die Gänge, durch die wir liefen waren riesig und mit Kerzen beleuchtet. Am Tag waren wahrscheinlich die riesigen Kronleuchter an der Decke die Lichtquellen."Finn-" nach einer gefühlten Ewigkeit kamen wir an einer Kreuzung an und Clay fing an zu reden. "-wir sollten uns aufteilen. Geh du nach rechts. Dort geht es direkt zum königlichen Gemach." Ich nickte langsam und sofort liefen wir beide in die entgegengesetzte Richtung.
"Jetzt sind wir wieder unter uns." Lucifer lief übertrieben majestätisch neben mir. Er sah wieder so aus wie immer. Ich seufzte und ging weiter. Der Griffe um mein Schwert wurde kräftiger und ich war jeden Moment bereit es aus der Scheide zu ziehen. "Was ist eigentlich passiert Lucifer?" Ich flüsterte so leise ich konnte. "Nun ich musste in deinen Kopf gehen, damit du mich wieder so siehst wie mein Körper aussieht und nicht meine Seele. Du warst nicht stark genug..." Er zuckte amüsiert mit den Schultern.
Plötzlich ertönten Schritte vor uns und ich presste mich an die Wand, wobei ich lautlos mein Schwert zog. "Es ist nur eine Wache...den erledigst du mit Links...." Ich sah ihn an, doch Lucifer verschwand wie von Geisterhand. Schnell stürzte ich aus dem Versteck und ging auf den Mann zu, der gerade Alarm schlagen wollte.
Doch aus seiner Kehle drang nur noch ein Gurgeln, nachdem ich mein Schwert durch seine Brust gleiten lassen hatte.Mit schnellen Schritten ging ich weiter in Richtung Gemach und sah mich immer wieder nach Wache um. Das Schloss erinnerte mich etwas an das von Azazel, in dem ich ein paar Jahre gelebt hatte. Nur sein Höllenschloss war etwas prachtvoller und überall waren Wachen.
Endlich kam ich an der großen Flügeltür an. Hinter ihr lag der König in seinem Bett. Endlich hatte ich die Chance, diese Stadt zu befreien. Eine ganze Weile stand ich einfach nur still da und starrte die Tür an. "Tick...tack...tick...tack..." Lucifer stand wieder neben mir und ließ seinen Kopf von der einen Seite zur anderen fallen. Genervt sah ich zu ihm auf und schwieg. Meine Flügel zitterten unruhig und ich stemmte meine Hände leicht gegen die massive Holztür. "Jetzt kommt der Höhepunkt. Endlich." Lucifer klatschte laut in die Hände. Wie gut, dass nur ich ihn hören konnte.
Vorsichtig und so leise wie möglich öffnete ich die große Tür und ein leises Quietschen ertönte, was mich zusammenzucken ließ. Lautlos trat ich ein und griff nach meinem kleinen Dolch.
Das Zimmer war dunkel und nur das Mondlicht, welches durch die großen Fenster schien erhellte den Raum. In der Mitte stand ein riesiges Himmelbett, in dem der König schlief. Ich konnte seinen Atem schon hören. An den Wänden hingen mehrere Bilder und an einem der Fenster stand ein massiver Schreibtisch, auf dem ein paar Blätter lagen. Auch ein Laptop war dort platziert. Sein leises Brummen war zu hören. Anscheinend war er nicht ausgeschaltet worden.
Das Summen eines mir bekannten Lied ertönte hinter mir und ich sah finster zu Lucifer. Dieser stand einfach nur da und summte amüsiert vor sich hin.
Mit schnellen Schritten ging auf das Bett zu und sah auf den etwas kräftigeren König herab. Er hatte dunkelbraunes Haar und trug ein weißes Nachthemd. Schnell hob ich meine Arme und richtete den Dolch auf den König. Im Mondlicht blitzte seine Klinge kurz auf, was Lucifer knurren ließ. Er hatte sich wirklich erschreckt?!
Egal.Ich breitete meine Flügel aus und stach blitzschnell zu, sodass das dunkelrote Blut aus seiner Kehle spritzte. An meinen Federn und meinen Haaren klebte sein Blut. Auch mein Gesicht war voll mit Blut. Lucifer klatschte lachend in die Hand und sah mich an. "König Finn." Er verbeugte sich lachend und breitete seine Flügel aus.
Ich seufzte und wischte mir das Blut aus meinem Gesicht. Schnell lief ich zum Nachttisch um mir die Krone zu schnappen, als plötzlich Schritte zu hören waren. "Luci-" ich drehte mich mit der Krone in der Hand um und wollte ihm etwas sagen, doch er war verschwunden. Dafür sah ich nun eine Person im Eingang des Zimmers, die ihren unruhigen Schatten auf den Boden warf.
Hoffe euch gefällt das Kapitel und danke für 11k Reads :3
Heute ist ein besonderer Tag.
Heute vor einem Jahr wurde eine WA Gruppe erstellt mit völlig fremden Menschen, die überall in Deutschland verteilt sind.
Jetzt kenne ich diese Menschen schon genau 1Jahr und mittlerweile bedeuten sie mir so extrem viel.Ok sry aber irgendwie musste ich das sagen. Bis zum nächsten Kapitel
DU LIEST GERADE
The Fallen| Boy x Boy [Lucifer x Michael]
FantasyDer Teufel ist auf der Erde. Finn ist ein normaler Junge, dessen Familie verstorben ist. Nur noch er ist da. Eines Tages macht er Bekanntschaft mit dem Teufel und von diesem Tag an hat sich sein Leben verändert. Lucifer scheint im großen und ganzen...