Lucifer P.o.V
Michael starrte mich mit großen Augen an und blieb starr stehen. Ich schloss meine Augen langsam und wartete sehnlich darauf, dass Michael den Kuss erwiderte.
Doch dies passierte nicht, worauf ich mich enttäuscht löste."Bist du wirklich so wütend auf mich?" Enttäuscht und etwas gekränkt musterte ich ihn. Seine Flügel fielen schlapp zu Boden und er schüttelte den Kopf. "Es war unerwartet." Er trat einen Schritt näher und legte nun seine Lippen auf meine. Erfreut erwiderte ich den Kuss, welcher nun immer intensiver wurde. Glücklich drückte ich Michael fest an mich und spürte, wie Michael anfing zu weinen.
Langsam löste ich mich aus dem Kuss und wischte die Tränen weg, die über seine zarten Wangen flossen.
"Ich hoffe du weißt nun endlich, dass ich niemals etwas mit einer Frau tuen würde Micha. Gott hat es mir damals befohlen, doch es fühlte sich falsch an. Du bist mein ein und alles." Ich lächelte ihn an und weitere Federn lösten sich aus meinen Haaren."Lass uns wieder rein gehen. Hier wird es mir zu ungemütlich." Ich sah ihn an und bückte mich dann nach meiner Maske, die ich behutsam aufhob. Lautlos ging ich wieder in Richtung des Eingangs. Doch plötzlich schnappte Michael mein Handgelenk und drehte mich wieder zu sich. "Lu ich habe wirklich niemandem befohlen dich zu fangen und zu foltern." Bedrückt sah er mir in die Augen, doch ich drehte mich seufzend wieder um und zerrte ihn sanft am Handgelenk mit. Ich glaubte ihm. Aber wer war es dann gewesen? Und wer hatte Michael diese uralten Erinnerungen in den Kopf gebrannt?
Wir befanden uns wieder mit aufgesetzten Masken im Saal und fast niemanden war aufgefallen, dass wir weggewesen waren.
Nur Azazel kam ziemlich genervt zu mir und hielt eine Standpauke, wie schrecklich es gewesen sei mit den Engeln zu diskutieren. Und dass er wegen mir nicht den perfekten Kuss bekommen hatte.Ein leichtes Grinsen huschte über meine Lippen und ich kam mit zwei Weingläsern zurück zu Michael.
Ich hatte mir erlaubt in mein Glas einen Schluck Blut unterzumischen und nippte genüsslich an dem Getränk.Michael erzählte ziemlich viel über den Himmel und schon bald konnte ich ihm nicht mehr folgen. Doch ich tat weiterhin so als würde ich es.
Nach einer Weile fingen wir wieder an zusammen zu tanzen, doch um so mehr Zeit verging um so mehr Alkohol floss unsere Hälse herab.
Irgendwann saßen wir dann zu zweit auf einer kleinen Couch und strichen uns abwechselnd durch die Flügel.
Doch immer wieder fanden wir zwischendurch ein Lied, auf das wir unbedingt tanzen mussten.Ich hatte die Zeit völlig vergessen und plötzlich waren fast keine Leute mehr im Saal. Die meisten waren schon zum Schlafen in ihre Gästezimmer verschwunden oder hatten den Heimweg angetreten.
Jedenfalls waren nach einer Weile auch die letzten Gäste aus der Halle verschwunden. Ich sah wie Clay und Finn lachend aus der riesigen Tür traten und im Raum war nur noch die leise Musik zu hören. Die Band spielte schon seit einer Weile nicht mehr. Stattdessen sorgte nun ein technisches Gerät für Musik.
"Lass uns gehen Micha." Ich erhob mich und zog ihn an seinem Arm sanft zu mir hoch. Langsam gingen wir über die toten Gänge, die nur von den flackernden Kerzenflammen beleuchtet wurden. Schon bald waren wir an meinem Gästezimmer angekommen und ich öffnete Michael die Tür.
"Gefällt dir mein Aussehen eigentlich?" Ich schloss leise hinter uns die Tür und sah lächelnd zu Michael.
"Wieso fragst du das Lu? Es hat sich doch nichts geändert." Er lächelte mich an und legte seine Arme um mich.Ein kalter Schauer lief mir über den Rücken. Es hatte sich nichts geändert? Ich hatte mich äußerlich ziemlich viel verändert...allein die Tatsache, dass meine Hörne weg waren. War ihm das nicht aufgefallen?
Erst diese merkwürdige Erinnerung von mir und Lilith und jetzt das. War mit ihm alles in Ordnung?Hey
Hoffe es hat euch gefallen :3
Bin momentan etwas angepisst aber egal
Wahrscheinlich wegen dem Wetter...
Bis zum nächsten Kapitel
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The Fallen| Boy x Boy [Lucifer x Michael]
FantasyDer Teufel ist auf der Erde. Finn ist ein normaler Junge, dessen Familie verstorben ist. Nur noch er ist da. Eines Tages macht er Bekanntschaft mit dem Teufel und von diesem Tag an hat sich sein Leben verändert. Lucifer scheint im großen und ganzen...