Kapitel 67

1.1K 87 2
                                    

Lucifer P.o.V
Michael lag mit einem Tuch um der Hüfte neben mir im Bett und schlief friedlich. Ich hatte meine Flügel um uns gelegt und lag die ganze Nacht wach. Auch wenn ich Schlaf mochte, hatte ich es nicht geschafft ein Auge zuzumachen. Michael hatte sich in der Nacht mehrmals bewegt und über mich geredet. Mir fiel auf, dass ich ihn schon so oft schlafen gesehen hatte, er mich aber noch nie. Ich schlief eben nur wenn ich allein war oder mich absolut sicher fühlte, was momentan nicht der Fall war.

Vorsichtig gab ich ihm einen Kuss auf die Wange und ein Lächeln bildete sich auf seinen Lippen. War er schon wach? Langsam legte er seine Arme um mich. "Ich liebe dich Lu." Er flüsterte und seine Flügel hingen nun schlapp über mir. Ich lächelte leicht und fuhr durch sein schwarzes Haar. "Ich dich auch." Er öffnete seine Augen und erhob sich vorsichtig, wobei er meinen Flügel zur Seite schob um sich nicht auf ihn zu setzten. Ich zog meinen Flügel zu mir und sah zu Michael auf. "Lu ich hatte einen Albtraum..." Verwirrt setzte ich mich auf und sah ihn an. Ich hatte gar nicht mitbekommen, dass er sich im Schlaf unruhig verhalten hatte. "Es war nur ein Traum Micha. Wovon hast du denn geträumt?" Ich strich ihm sanft eine Strähne aus dem Gesicht. "Ich habe geträumt, dass in der Hölle Chaos ausbricht und du vom Thron gestürzt wirst." Ich sah kurz weg und schwieg eine Sekunde. "Wie gesagt Micha. Es war nur ein Traum." Langsam erhob ich mich und streckte meine Flügel weit aus. Ich schielte kurz zu Michael und ging dann ins Badezimmer nebenan. Dort zog ich mir ein feines königliches Gewand an und machte mich fertig. Meine Hörner schmückte ich wieder mit goldenen Ketten und meine Augen umrandete ich mit einem feinen schwarzen Pinsel.

Als ich fertig war, trat ich wieder ins Nebenzimmer und sah zu Michael, der sich ebenfalls fertig machte. Heute hieß es wieder Abschied nehmen. Ich fragte mich wie lange das wohl halten würde. 
Auch der Frieden war so eine Sache. Mein Volk lebte davon, mit Menschen Verträge zu schließen und ihre Seelen zu bekommen. Aber die Engel versuchten immer dies zu verhindern und die Menschen zu schützen. Eins wusste ich sicher. Der Frieden hält nicht lange. Mein Volk wird irgendwann einfach weiter Verträge schließen und die Engel versuchten die Welt von Dämonen zu reinigen.

"Ist etwas Lu?" Michel umarmte mich von hinten und sah mich sorgend an. "Nein alles gut." Ich lächelte leicht und schielte zu ihm. Er ließ mich los und ging schnell auf den Balkon hinaus. Grinsend kam ich ihm nach und stellte mich neben ihn ans Gelände. Wie lange hält der Frieden? Wieder versank ich in Gedanken und ignorierte meine Umgebung.

Hallo
Heute ist endlich letzter Schultag
Hoffe das Kapitel hat euch gefallen

The Fallen| Boy x Boy [Lucifer x Michael]Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt