Kapitel 99

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Lucifer P.o.V
Azazel hatte den Auftrag erhalten mir einen neuen Fuß anzufertigen und Finn hatte ich gebeten mich allein zu lassen.
Auch wenn Finn sich so lange mit meiner Befreiung Zeit gelassen hatte, hatte er seinen Vertrag eingehalten.
Er war eben trotz seinen Schwingen noch immer ein Mensch.

Doch Clay gefiel mir durch seine Aktion garnicht. Er hatte sich meinen Platz gesichert und sogar eine Zeit lang schon besetzt. Auch wenn er nun Azazels Sohn und Nachfolger war, konnte er so etwas nicht machen.

In Gedanken versunken schnitt ich mir meine schwarzen langen Fingernägeln und summte vor mich hin. Schon wieder spürte ich die Macht und den Stolz in mir, welche für meinen Fall verantwortlich gewesen waren. Noch immer dachte ich, dass das, was ich getan hatte das richtige war.

Langsam erhob ich mich und warf die Fingernägel in einen Abfalleimer. Lautlos trat ich aus dem Raum und ging durch die langen Gänge. Schon von weitem konnte ich die Schritte einer Person zuordnen. Clay kam genau in meine Richtung. Ein kleines Lächeln zeichnete sich auf meinen Lippen. Also konnte ich ihm schon sofort seine Lektion erteilen.

Sofort als Clay mich erblickte verbeugte er sich leicht und sah dann zu mir auf. "Was sollte das während ich weg war?" Ich zischte ihn finster an und packte ihn unsanft an seinem Horn. Ein leises Knurren drang aus seiner Kehle, welches er jedoch ruckartig verstummen ließ. "Du dachtest also wirklich ich wäre tot und du könntest dir meinen Platz schnappen?! Satan ist nicht nur ein Titel. Da gehört schon etwas dazu Grünschnabel." Wütend schmiss ich ihn gegen die steinerne Wand und ein leises Keuchen kam aus seiner Richtung. "Engel mögen vielleicht schwächer als Dämonen seien, aber leg dich niemals mit mir an klar?!" Langsam kam ich auf ihn zu und zog ihn wieder an einem seiner Hörner zu mir hoch. "Was dachtest du dir nur dabei? Du bist doch noch viel zu jung für sowas Clay!" Schnaubend drückte ich ihn an seinem Horn gegen die Wand. "Jeder beliebige Dämonen hätte dich angreifen können und gestürzt. Du wärst tot du Idiot!" Wieder zerrte ich ihn von der Wand und warf ihn auf den Boden, sodass er über den Flur schlitterte. Kleine Schürfwunden bildeten sich an seiner Haut. Mit einem Ruck erschienen all meine Flügel und ich stellte mich finster mit einem Bein auf Clays Oberkörper. Vorsichtig beugte ich mich zu ihm herab und ließ meine Augen schwarz werden. "Du stehst weit unter mir klar? Sei froh, dass du in Azazels Schutz stehst. Sonst sähest du jetzt anders aus." Vorsichtig legte ich meine Hand auf seine Stirn und seine Wunden fingen an zu heilen. Noch immer sah Clay mich mit großen Augen an. Sein Herz pochte schnell und er zuckte immer wieder mit seinem Körper, als würde er versuchen sich zu befreien.

"Luci?!" Ich hörte Finns Stimme am Ende des Ganges und seufzte entgeistert. Langsam schielte ich zu ihm und erhob mich mit einem Seufzer in die Luft. So schnell ich konnte verschwand ich aus einem der offenen Fenster.

Draußen schien die Sonne und es war warm. Mit geschlossenen Augen flog ich über die Landschaften und ließ mich immer wieder einen Moment lang fallen. Ich suchte nach einem Platz, an dem ich wirklich ganz alleine war.

Bin jetzt schon zuhause.
Wir haben Informatik abgehängt bekommen also musste ich die große Pause such nicht mehr da bleiben. Yey
Ok hoffe das Kapitel hat euch gefallen und dann bis zum nächsten Kapitel:3

The Fallen| Boy x Boy [Lucifer x Michael]Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt