Finn P.o.V
Clay und ich amüsierten uns und tanzten mal miteinander, mal allein. Immer wieder trafen sich unsere Blicke und immer wieder trat er versehentlich auf meinen Fuß. Vielleicht war er zwar von uns beiden der bessere Kämpfer...aber ich war eindeutig ein besserer Tänzer.Nach einer Weile bemerkten wir, wie Michael plötzlich aus der Halle stürmte und natürlich Lucifer hinterher. Verdammt was lief da? Auch die Wachen von Michael starrten angespannt zur Tür, die sich langsam schloss.
Schnell löste ich mich aus dem Tanz mit Clay und sah mich nach Azazel um. Er musste den Engeln umbedingt sagen, dass sie Michael alleine lassen sollten. Sollten sie das überhaupt? War das eine gute Idee?"Azazel." Endlich fand ich ihn. Er tanzte mit einer Frau. Sie standen sich etwas sehr nahe und genau jetzt kam ich reingeplatzt. Na toll. Beschämt sah ich Azazel und die Dame an. "Tut mir leid, aber ich muss mit dir kurz reden." Azazel seufzte und nickte dann. Er sah die Frau an und legte dann blitzschnell seine Lippen auf ihre. Die Frau errötete und schlug ihm leicht gegen die Wange worauf er sich grinsend löste und zu mir kam.
Sofort teilte ich ihm den Vorfall mit und Azazel war natürlich bereit mit den Engeln zu reden. Er war schließlich selbst einer.
Erleichtert kam ich nach einer Weile zurück zu Clay, der mit einem Weinglas wartend an der Wand stand.
"Tut mir leid Clay." Ich sah ihn entschuldigend an, doch dieser schüttelte nur den Kopf. "Schon ok Finn." Mit einem Schluck lehrte er den Inhalt des Glases und sah mich an.
Urplötzlich schoss mir der Anblick des kleinen Mädchens in den Kopf und ich zuckte zusammen. "Alles ok Finn?" Clay musterte mich interessiert und kam näher. Ich nickte seufzend. "Ja schon gut. Ich musste mich nur an dieses Kind vom ehemaligen König erinnern..." Clay nickte langsam. "Oh ja solche Erinnerungen. Die verfolgen einen das ganze Leben. Solche Momente habe ich schon so oft gehabt. Aber mittlerweile stört es mich nicht mehr. Entweder liegt es an den Kämpfen und der Abhärtung oder daran, dass ich ein Dämon bin." Clay lachte und nippte an seinem Glas. Bedauerlich stellte er fest, dass dieses leer war und stellte es seufzend auf einen kleinen Nebentisch.
Dann sah er mich an und musterte mich interessiert. "Was ist eigentlich mit deinem Liebesleben Finn?" Clay grinste und musterte mich weiterhin. Ich zuckte seufzend mit den Schultern. "Da läuft nichts. Schon seit Jahren..."
Clay nickte langsam und wanderte mit seinem Blick in die Menge.
"Ich will dir was zeigen ok?" Er sah mich auffordernd an und schliff mich am Arm hinter sich her zu einem kleinen Seitenausgang. Hinter der Tür lag ein stilles Zimmer mit einem großen Fenster und einer Couch.
Was wollte er mir hier zeigen?
Verwirrt sah ich zu Clay, doch dieser gab mir keine Antwort. Er sah nur aus dem Fenster hinaus in den dunklen Nachthimmel.Langsam wanderte sein Blick wieder zu mir und es schien so als würde er auf etwas warten. Er zögerte mit etwas. Es schien sogar leicht so als würde er zittern.
"Was ist l-" weiter kam ich nicht. Urplötzlich legte Clay seine Lippen auf meine und schloss seine Augen. Erschrocken weiteten sich meine Augen und ich zuckte zusammen, sodass Clay sich sofort löste und mich entschuldigend ansah. "E-es tut mir leid Finn."
Ich sah ihn verwirrt an und Gedanken flogen wild durch meinen Kopf. Eigentlich stand ich doch garnicht auf Männer und trotzdem hatte der kurze Kontakt sich gut angefühlt. Aber Clay und ich waren doch wie Brüder. Außerdem war er viel jünger als ich.
Ich musste alles erstmal verarbeiten und dann überlegen was ich sagen sollte."F-finn...bitte sei nicht böse. E-es war ein Ausrutscher." Clay errötete und sah zu Boden. Seine Stimme war nur ein Zittern. Ich schwieg weiterhin und langsam breitete sich eine scheußliche Stille zwischen uns aus.
Hoffe das Kapitel hat euch gefallen
Ich versuche so schnell wie möglich das nächste zu uploaden
Bis dann ;)
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The Fallen| Boy x Boy [Lucifer x Michael]
FantasyDer Teufel ist auf der Erde. Finn ist ein normaler Junge, dessen Familie verstorben ist. Nur noch er ist da. Eines Tages macht er Bekanntschaft mit dem Teufel und von diesem Tag an hat sich sein Leben verändert. Lucifer scheint im großen und ganzen...