Lucifer P.o.V
Ich hockte in einer Gasse und dachte über meinen Plan nach. Ich brauchte unbedingt einen Engel. Nur woher bekam ich einen? Azazel...
Ein kleines Grinsen schlich über meine Lippen und ich erhob mich.
Mit schnellen Bewegungen zeichnete ich ein Siegel zur Beschwörung von Azazel. Ich wusste genau, dass er sich so schnell nicht rufen ließ, aber dieses Siegel zeichnete ich mit meinem Blut. Das Blut eines Engels. Das müsste ihn eigentlich hinauf holen.Kurze Zeit später stand ein Mann im schwarzen Mantel mir gegenüber. Seine Augen waren geschlossen und auf seinem Rücken thronten vier schwarze Flügel. "Welcher Idiot ist so dumm um mich zu rufen?!" Seine Augen ließ er noch immer genervt geschlossen. "So empfängst du also deine 'Kunden'?!" Erschrocken öffnete er seine Augen und starrte mich an. "L-Lucifer...ich hatte nicht erwartet- ich dachte du seist gestorben " seine Flügel zitterten leicht. "Wie du siehst bin ich lebendig. Keiner von euch hat versucht mich aus dem Käfig zu holen" Ein gereizter Ton lag in meiner Stimme. "Verzeih mir. Ich habe es versucht. So viele Male, doch ich bin immer wieder gescheitert. Warum rufst du mich auf die Erde? Warum bist du überhaupt hier?" "Ich brauche etwas von dir. Einen Engel" Ich beantwortete nur eine seiner Fragen und sah ihn auffordernd an. Azazel nickte schnell. "Tod oder lebendig?" "Ist mir egal. Hauptsache er wird noch nicht vermisst" Azazel nickte. "Also eine frische Hülle" Er grinste finster und schnipste mit den Fingern.
Einer seiner Höllenhunde erschien neben ihm. Er war deutlich kleiner als meine. Sein Fell war pechschwarz und sein Atem stank nach Schwefel. Azazel gab ihm ein Zeichen und der Hund sprintete los. "Der Engel, der sich uns am nächsten aufhält hat Pech gehabt" Azazel sah mich an. Ich lehnte mich gegen die Hauswand und sah zum Himmel auf. "Darf ich fragen wofür du einen Engel brauchst?" Ich nickte langsam und schielte auf ihn herab. Er hatte sich ziemlich verändert. Als wir noch im Reich des Herrn lebten hatte er lange goldene Haare und strahlend grüne Augen. Nun waren seine Haare kurz, zerzaust und voll Asche. Seine Augen strahlten zwar noch grün, aber an dem einen war eine riesige Narbe zu sehen, die sich bis über seine Augenbraue zog. An seinem Kinn hatten sich ein paar Barthaare gesammelt und seine Zähne waren spitz und weiß. Das wohl auffälligste waren die vier schwarzen Hörner, die an seinem Kopf thronten. Die Zeit in der Hölle hatte aus dem gefallenen Engel eine Art Dämon gemacht. Er schloss sogar wie normale Dämonen Packte mit Menschen und schnappte sich ihre Seelen. "Ja du darfst. Ich werde den Engel als Hülle benutzen...ich fliege in den Himmel. Ich werde das Gefühl nicht los, als würde der Mistkerl da oben einen Krieg planen. Michael wird diesmal auf unserer Seite stehen" Azazel pfiff erstaunt. "Du fliegst also wieder zurück...wenn das auffliegt bist du Tod. Und Michael hat endlich seine Meinung geändert?" Ich nickte langsam und hörte endlich die Tatzen des Höllenhundes.
Langsam drehte ich mich um und sah auf den am Boden liegenden Engel. Er war tot. Wahrscheinlich hatte der Hund sein Genick gebrochen. Die Haare des Engels waren kurz und golden, wie die von Azazel einst waren.
Mein Körper löste sich in die schwarze Wolke auf und ich flog in den Mund des Engels. Kurze Zeit später öffnete ich die Augen und stand auf. Ich musterte die Hülle und breitete dessen Flügel aus. Es waren zwei goldene Schwingen. Zufrieden sah ich zu Azazel. "Danke" Azazel senkte seinen Kopf. "Es war mir eine Ehre" Langsam verschwanden er und sein Hund wieder. Sie lösten sich auf und zurück blieb ich in der Hülle.Entschlossen erhob ich mich in die Luft und flog so schnell wie die Hülle es konnte höher. Wie froh ich war, dass ich normalerweise fünf Flügel hatte und nicht zwei. Es war ziemlich anstrengend mit nur zwei Schwingen zu fliegen.
Schon bald hatte ich die Grenze überschritten und flog schneller weiter.
So...das letzte Kapitel für heute.
Hoffe es hat euch gefallen und bis morgen ;)
Schlaft gut
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The Fallen| Boy x Boy [Lucifer x Michael]
FantasyDer Teufel ist auf der Erde. Finn ist ein normaler Junge, dessen Familie verstorben ist. Nur noch er ist da. Eines Tages macht er Bekanntschaft mit dem Teufel und von diesem Tag an hat sich sein Leben verändert. Lucifer scheint im großen und ganzen...