The Fallen| Boy x Boy [Lucifer x Michael]

Kapitel 29

Lucifer P.o.V
"Chiko hol schnell Wasser" sofort fing Finn an nach einer Ursache zu suchen. "F-Finn mein K-Kopf" ich verzog mein Gesicht und schloss gequält meine Augen. Ein ohrenbetäubender und gequälter Schrei durchdrang den Raum, sodass das Glas im Wohnzimmer zerbrach und in tausenden Stücken zu Boden fiel. Es war ein Schrei gewesen, den jeder Engel als seine letzte Waffe einsetzen konnte. Nur war ich nicht dabei zu sterben.

Langsam linderten die Schmerzen sich und ich schielte gequält zu Finn. Dieser hockte mit zugepressten Ohren vor mir und kniff die Augen zusammen. Das gleiche war mit Chiko. Das Glas, was sie geholt hatte lag verteilt auf dem Boden. Dann wurde es vor meinen Augen schwarz.

Ich wachte auf dem Sofa auf. Noch immer schmerzte mein Kopf, doch es war nicht mehr so schlimm wie eben. Wie lange war ich wohl bewusstlos gewesen? Leise hörte ich, wie Finn und Chiko im Flur über mich redeten. Es war bestimmt ziemlich schwer für Finn Chiko diese Sache zu erklären. Vorsichtig setzte ich mich auf und sah mich erschöpft um. Es war hell, doch die Fenster waren mit grüner Folie zugeklebt. Ich erhob mich und hielt mit einer Hand meinen Kopf. Ich fühlte mich geschwächt und schwer. Langsam lief ich zum Badezimmer, ohne von Finn und Chiko entdeckt zu werden. Ich sah grauenvoll aus. An meinem Mund klebte getrocknetes Blut. Meine Augen waren verweint und meine Haare genauso zerzaust wie meine Flügel, in denen Glasscherben steckten. Doch das erschreckendste waren die glänzenden schwarzen Hörner, die an meinem Kopf saßen. Es waren sechs Stück. Geschockt packte ich an die Hörner. Sie waren massiv und voller Blut. Als ich versuchte an ihnen zu ziehen wurden die Schmerzen wieder schlimmer und ich stolperte gegen die Tür. "Luci?" Ich hörte Finn hinter der Tür besorgt nach mir rufen. Ich schwieg und öffnete mit gesenktem Kopf die Tür. Vor mir standen Finn und Chiko. Ich konnte ihre Blicke auf mir kleben spüren und knurrte leise. "Sagt nichts!" Ich ging an beiden vorbei ins Wohnzimmer und setzte mich niedergeschlagen auf das Sofa. Chiko hatte anscheinend nicht mitbekommen, dass sie noch vor kurzem besessen war. Und ich war jetzt also schon so weit um zu einem Dämon zu werden?! Ich fing an mir die Haare zu raufen und schloss meine Flügel wie einen Deckel um mich herum.

Plötzlich spürte ich eine warme Hand meine Flügel streichen und errötete etwas überrascht. "Lu..." Es war Michael, der sich neben mich gesetzt hatte und über meine Flügel strich. Ein paar Tränen fielen zu Boden. Ich hatte meine Knie angewinkelt und meinen Kopf auf sie gelegt. Langsam faltete ich meine Flügel ein und schielte zu Michael. Dieser hatte plötzlich einen erschrockenen Gesichtsausdruck und ich schloss sofort meine Flügel wieder um mich. "Lu es ist ok" In seiner Stimme war Anspannung zu hören. Sonst war ich es eigentlich immer, der den niedergeschlagenen Micha tröstete. Diesmal war es umgekehrt. Ich öffnete wieder meine Flügel und starrte in seine Augen. Seine Augen strahlten. Meine hingehen waren momentan pechschwarz und voller Tränen. Michael schloss mich in seine Arme und strich mir liebevoll durchs Haar. "Lu denkst du, dass ich dich deswegen nicht mehr liebe? Ich werde dich immer lieben! Egal was mit dir passiert Lu" Er gab mir einen warmen Kuss auf die Wange und meine Augen wurden wieder normal. "Komm schon Lu. Als wäre es so schlimm" Er lächelte mich aufmunternd an und musterte mich. "Sie stehen dir sogar" flüsterte er in mein Ohr und grinste. Ich konnte mir ein leichtes Lächeln nicht verkneifen und küsste ihn. Erleichtert erwiderte er meinen Kuss und schloss die Augen. Warum war er überhaupt hier? Ich löste mich vorsichtig und sah ihn an. "Wieso bist du hier?" Michas Wangen wurden rot. "Ich habe deinen Schrei gehört und hatte Angst um dich. Er war im ganzen Reich zu hören Lu" ich seufzte und lächelte ihn dann wieder an. "Danke" Ich gab ihm wieder einen Kuss. Dieser war leidenschaftlicher.

Michael löste sich nach einer Weile und stand auf. "Tut mir leid Lu. Ich muss gehen. Bald werde ich immer an deiner Seite sein" Er lächelte mich bedrückt an und ich nickte langsam mit gesenktem Kopf. "Ich liebe dich Micha" ich sah ihn an und er erwiderte meinen Satz. Dann verschwand er durch die Tür. Hätte ich gewusst, dass dies der letzte Kuss war hätte ich ihn nie enden lassen.

Okö nächstes Kapitel da xD
Komme gerade von der Schule.
Ich glaube nur noch drei Kapitel und "Teil 1" ist fertig
Hoffe es hat euch gefallen
Bis später (denke ich)