The Fallen| Boy x Boy [Lucifer x Michael]

Kapitel 2

Lucifer P.o.V
Endlich hatte ich es geschafft. Ich war endlich auf dem Turmdach und sah in die Stadt, die in das Schwarz der Nacht getränkt war. Irgendwas fehlt... Ich grinste und schnippte mit dem Finger. An meinem Zeigefinger erschien eine kleine Flamme, die langsam größer wurde. Doch bevor ich fortfahren  konnte ertönten die Sirenen und durchdrangen die Stille der Nacht. Ich ließ ein leises Seufzen von meinen Lippen und breitete meinen Flügel aus. Auch wenn ich nur noch einen Flügel trug konnte ich eine kurze Strecke fliegen. Schnell stürzte ich mich vom Dach der Kirche und flog lautlos im Schatten der Nacht über die Dächer der Stadt. Das Gewand an meinem Körper flatterte wild im Wind und ich schloss die Augen.
Nach kurzer Zeit merkte ich, dass mein Flügel nicht mehr schaffte weiter das Gleichgewicht zu halten. Ich öffnete schnell die Augen und machte eine etwas unsanfte Landung auf einem Dach. Man konnte hören, wie ein paar der Ziegel zu Boden fielen. Ich rappelte mich vorsichtig auf und untersuchte meinen Flügel.
Vorsichtig strich ich mit meinen Händen über die weichen Federn, wobei die Hand, die noch mit dem Blut bedeckt war eine Blutige Hand auf den Federn hinterließ. Ich hockte mich nach der Säuberung an den Rand des Daches und starrte in den düsteren Himmel voller Sterne. Warum soll ich diesen verdammten Menschen Respekt schenken?
Langsam wandte ich meinen Blick ab und sah nun hinunter in die dunkle Straße unter mir, wobei ich mich ziemlich erschrak, was ich aber nicht zeigte. Unten stand ein junger Mann und starrte mich ungläubig an. Seufzend stand ich auf und sprang lautlos vor ihn auf den Boden. Mein Flügel war ausgebreitet um mich noch größer wirken zu lassen. Mit einem finsteren Blick sah ich auf den jungen Mann herab. Er hatte schwarze Haare und trug ein graues Shirt mit einer schwarzen Hose. Ziemlich kalt für diese Jahreszeit. Auch ich war ziemlich kalt gekleidet. Noch immer schmerzten meine Füße vor Kälte. "I-ich träume oder?" Der junge Mann wich einen Schritt zurück. Er schien in dem Haus zu wohnen, auf dessen Dach ich gelandet war. "Kommt drauf an was du siehst" ich musterte ihn mit meinen kalten Augen. "E-ein Engel" er fing an ungläubig zu lachen, als hätte jemand einen guten Witz erzählen. Ich griff nach ihm und im nächsten Moment stand ich vor ihm und er war an die Wand gedrückt. "Ja...ich bin ein Engel" ein böses Grinsen erschien auf meinen Lippen. Ich musterte seine Augen, doch ich konnte keine Angst sehen. "Du hast keine Angst?" In meiner freien Hand erschien eine kleine Flamme. Der Junge schüttelte den Kopf "Nein. Engel sind gute Wesen. Ich bin froh wenn ich von einem umgebracht werde. Ich brauch mein Leben nicht mehr. Nimm es und schick meine Seele bitte zum Herren" ich fing an zu lachen und musste ihn loslassen. "Warum seid ihr nur so dumm" ich musste immer mehr lachen und der Junge musterte mich verwirrt. Als ich mich beruhigt hatte wandte ich mich wieder ihm zu "Wie naiv du dem Teufel gerade deine Seele angeboten hast Idiot..."