The Fallen| Boy x Boy [Lucifer x Michael]

Kapitel 53

Azazel P.o.V
Zwei Wochen waren nun vergangen und Lucifer hatte kein einziges Wort mit mir oder Finn gewechselt.
Ich hockte mit Clay auf meinem Schoß auf der Mauer der Burg und trank Wein. Finn stand hinter mir und starrte in die Ferne. "Wie denkst du geht es ihm?" Ich zuckte mit den Schultern und seufzte. "Er hat sich zwar daran gewöhnt...aber wie es ihm geht weiß ich nicht." Finn hockte sich neben mich auf die Mauer und seufzte.

"Lord Azazel... Mensch... Sie werden im Thronsaal von Satan erwartet!" Eine Dämonen Wache stand plötzlich hinter uns und ich drehte meinen Kopf zu ihm. "Sein Name ist Finn...wir werden sofort erscheinen." Ich seufzte und schickte die Wache wieder weg. Langsam erhoben Finn und ich uns. Clay machte es sich auf meiner Schulter gemütlich und wir gingen langsam in Richtung des Thronsaals. Auf dem Hinweg kam uns eine Frau entgegen. Ihre Haare waren lang, lockig und schwarz. Sie hatte eine gute Figur und ein umwerfendes Gesicht. Ich lächelte sie leicht an und sie blieb stehen. "Ach Azazel...ich soll den Jungen beaufsichtigen solange ihr bei Satan seit." Ich sah zu Clay auf. "Keine Sorge. Ruby ist freundlich." Clay nickte langsam und Ruby lachte leise. Dann hob ich Clay von meiner Schulter und ließ ihn mit Ruby gehen. Mein Blick folgten ihnen noch etwas, dann ging ich lächelnd weiter. "Was war das denn?" Ich spürte Finns Grinsen. "Was?" Ich ging mit schnellen Schritten weiter. "Du stehst auf sie? War das ein versuchter Flirt?" Ich verdrehte langsam die Augen. "Menschen..." Mit einem kräftigen Schwung öffnete ich die riesige Flügeltür zum Thronsaal. Lucifer saß mit geschlossenen Augen auf seinem Thron. Er trug ein kunstvoll verziertes Gewand und schwieg. "Lucifer?" Finn und ich standen mehrere Meter vor ihm und sahen zu ihm auf. Ein leichtes  Nicken kam als Antwort und er erhob sich von seinem Thron. An den künstlichen Fuß hatte er sich anscheinend vollkommen gewöhnt, den sein Gang war majestätisch und ohne Fehler. "Die Engel wollen Michael. Ich denke es wird zu einem weiteren Krieg kommen." Seine Stimme war kalt und er streckte die Hand aus. "Finn die Seele" Auffordernd sah Lucifer Finn an. Dieser sah kurz zögernd zu mir und ich nickte seufzend. "Sie ist in meinem Zimmer."
Lucifer nickte und ging uns voraus aus der Halle. Mit schnellen Schritten folgten wir ihm und tauchten in ein unangenehmes Schweigen. Nach einer Weile kamen wir an Finns Gemach an, welches er für seinen Aufenthalt in der Hölle besetzte. Finn trat vor und öffnete schweigend die Tür mit einem kleinen Schlüssel. Der Raum dahinter war dunkel, doch Finn ging zielstrebig auf einen Tisch in der Ecke zu und öffnete eine Schublade. Zum Vorschein kam: die weiße Schatulle, in der sich Michaels Seele befand. Schweigend reichte er sie Lucifer. Lucifer nahm sie vorsichtig an sich und lächelte. Seine Krallen liefen sanft über das weiße Holz der Schatulle und umrandeten die eingeritzten Muster. "Danke." Er sah zu uns beiden und umarmte uns mit ausgebreiteten Schwingen, was für ihn etwas merkwürdig war. Die Umarmung hielt kurz an und sofort trat Lucifer wieder aus dem Raum. Finn setzte gerade an um ihm zu folgen, da hielt ich ihn an der Schulter fest. Erschrocken drehte er sich um und sah zu mir auf. "Lass ihn vorgehen. Wir folgen ihm etwas später. Ich denke er will allein sein, wenn Michael zurück kommt..." Finn nickte verständlich und ich ließ ihn lächelnd los. "Also stehst du jetzt auf diese Dämonin?" Mein Grinsen verschwand und ich sah genervt zu Finn. "Jetzt geht das wieder los. Sie heißt Ruby! Aber daraus wird nichts Finn also halt die Klappe." Ich seufzte und meine Flügel zuckten kurz. "Warum-" Finn wollte wieder anfangen zu reden, als ich ihm meinen Flügel gegen das Gesicht schlug. Jedoch nicht so, dass er sich ernsthaft verletzte. "Man was sollte das?" Er sah mich etwas wütend an. "Du fragst zu viel." Ich seufzte und setzte mich auf sein Bett. "Wie gut kämpfst du eigentlich Finn?" Finn zuckte mit den Schultern. "Gut genug um der beste Exorzist in meiner Stadt zu sein." Ein Grinsen zeichnete sich auf meinen Lippen. "Wir können ja mal etwas zusammen trainieren." Ich lächelte ihn böse an.

Hoffe es hat euch gefallen.
Bis zum nächsten Kapitel