Finn P.o.V
Plötzlich hörte man, wie der Pulli, den Lucifer unter seinem Umhang trug zerriss und seine Flügel bäumten sich bedrohlich auf. "Jetzt habe ich aber Angst...du hast wohl vergessen, dass dich ein Kreis aus heiligen Öl umgibt!" Der Engel fing an zu lachen und die anderen Leute in der Halle stiegen in sein Lachen ein. "Am besten töten wir den Mann einfach." Einer der Männer sah auffordernd zum Engel. "Vielleicht hast du recht." Der Engel nickte und mehrere Pistolen wurden auf mich gerichtete. Mist jetzt saß ich wirklich in der Klemme. Mein Blick wanderte von der einen Waffe zur nächsten und immer weiter, bis man plötzlich einen wütenden Schrei hörte. Lucifer. Seine Hände und Arme wurden plötzlich kohlschwarz und aus seinen Fingern wuchsen lange Klauen. Wütend musterte er den Engel und schoss plötzlich durch das Feuer aus dem Käfig hinaus. Alles passierte so schnell und im nächsten Moment lag der Kopf des Engels abgetrennt auf dem Boden. Sein Mund war zu einem Stillen Schrei geöffnet und eine weiße Rauchwolke flog aus ihm heraus. Der Boden um ihn herum und Lucifer waren voller Blut. Nach kurzer Zeit fiel auch der Körper des Engels regungslos zu Boden und die weißen Schwingen tränkten sich mit Blut. Entsetzte Blicke waren auf die Gesichter der Anwesenden gezeichnet und auch ich sah erschrocken zu Lucifer. Seine Unterarme und Hände hatten sich schwarz gefärbt und an ihnen klebte das Blut des Engels. Auch sein Gesicht war voller Blutspritzer. Die zehn Flügel waren weit vom Körper ausgestreckt und ließen ihn noch größer wirken.Sofort schnellten die Engel und Männer auf ihn zu, sodass ich nicht mehr beachtet wurde und mir die weiße Schatulle schnappte. Hinter mir waren Schreie zu hören und der Geruch von Blut und Tod lag in der Luft. Federn fielen zu Boden und ich sah wie Lucifer einem der Engel durch die Luft hinterher schoss. Der Großteil der Männer lag zerstückelt auf dem weißen Boden und die anderen rannten durch das große Tor davon.
Die üblichen Engel versuchten den rasenden Lucifer mit ihren Waffen zu Boden zu drängen. Doch Lucifer ließ sich eine ganze Weile nicht fangen und riss den Engeln Federn aus ihren Flügeln.Seine langen Klauen bohrten sich in die helle Haut des Engels, den er gerade geschnappt hatte und ließen ihn aufschreien. Urplötzlich stürzte er mit Lucifer zu Boden. Nach kurzer Zeit erhob sich der Engel und sah finster auf Lucifer. Meine Augen weiteten sich, als ich den völlig verbrannten Arm von Lucifer sah. Ich hatte völlig vergessen, dass die Halle aus weißen Himmelsstein geschlagen wurde. Anstatt zu schreien und sich gequält zu krümmen stand Lucifer auf und sah finster zu den Engeln. Er war nicht mehr er selbst. Das wurde mir sofort bewusst. Einer der Engel erblickte mich plötzlich und blieb in der Luft stehen. "Verdammt lauf!" Er schrie mich an und sofort fing ich an zu laufen. Lucifer erblickte mich ebenfalls und flog blitzschnell auf mich zu. Er war zwar mein Freund aber ich konnte ihm in diesem Zustand auf keinen Fall Michaels Seele geben. "Luci!" Ich sah ihn verzweifelt an und zog meine Pistole. "Bekomm dich wieder unter Kontrolle!" Vorsichtig ging ich rückwärts zum Ausgang. Die Waffe hatte ich noch immer auf Lucifer gerichtete. Seine Flügel bäumten sich immer mehr auf und er folgte mir weiter zum Ausgang. "Lichtbringer!" Plötzlich erschien wieder die Stimme eines Engels. Lucifer drehte sich finster um und in der Handfläche seiner unverletzten Hand schien eine kleine Flamme zu erscheinen.
Entschlossen hob Lucifer seine Hand und schoss auf einen der drei Engel. Dieser ging schreiend in Flammen auf und verschwand. Doch Lucifer hatte nicht nur ihn getroffen. Plötzlich hörte man ein Knacksen und an der Decke bildeten sich riesige Risse. Die zwei übrigen Engel schossen an mir vorbei aus dem Ausgang. Einer von ihnen sah kurz noch mal zu mir. Sein Blick war auffordernd, doch ich blieb stehen und sah zu Lucifer, der noch immer mit erhobenen Hand dort stand und finster schnaubte. Urplötzlich fiel ein riesiger Stein von der Decke und ich sprang zurück. "LUCI!" Ich schrie verzweifelt und hoffte, dass er sich wieder einkriegen würde. Dann fiel ein nächster Stein zu Boden und wieder einer. Lucifer drehte seinen Kopf zu mir und seine Flügel senkten sich, als plötzlich ein weiterer Stein zu Boden fiel. Eine große Staubwolke bildete sich. Als sie sich löste stand Lucifer nicht mehr an seiner Stelle. Der große Brocken hatte ihn getroffen und ihn zu Boden gedrückt. Man konnte sein gequältes Winseln hören. Sein Körper lag frei und versuchte sich verzweifelt vom Boden fern zu halten. Dafür benutzte er seinen schon verletzten Arm, welcher nun noch mehr verbrannte. Eins seiner Beine lag unter dem Brocken. Schnell rannte ich verzweifelt auf ihn zu und legte die Schatulle mit Michaels Seele in meine Tasche zu meinem Buch. "LUCI! Verdammt!" Ich hockte mich neben ihn und versuchte den Stein von seinem Fuß zu entfernen, doch er war zu schwer. Schnell legte ich meinen Mantel um seinen Körper, sodass der Boden ihm nicht mehr schaden konnte. "F-Finn?" Vorsichtig schielte er zu mir auf. Weitere Steine fielen von der Decke und mehr Staubwolken bildeten sich, sodass ich husten musste. "V-verdammt hau schon ab! N-nimm Michaels Seele mit und hau ab!" Einer seiner Flügel drückte mich weg und ich fiel etwas nach hinten. "Ich lasse dich nicht zurück Luci!" Schnell kam ich wieder auf ihn zu und versuchte sein Bein zu befreien. Wieder bekam ich einen seiner Flügel ab. "Verschwinde! Das ist ein Befehl! Ich bin ein König! Also verschwinde!" Er hustete und sah mich entschlossen an. "Nun mach!" Wieder fiel ein Stein zu Boden. Er hätte mich getroffen, hätte Lucifer nicht seinen Flügel über mich gelegt und ihn abgefangen. Man hatte ein ekelhaftes Knacken gehört. Lucifers Flügel war gebrochen. Ich schluckte und rannte aus dem großen Tor. Hinter mir hörte man die einstürzende Halle. Meine Füße trugen mich aus der unterirdischen Kirche und ich rannte weiter durch die dunkle Stadt.
Hoffe es hat euch gefallen.
Euch allen einen guten Start in die Woche;)
Ich schreibe heute leider Informatik.-.
Naja bis zum nächsten Kapitel
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The Fallen| Boy x Boy [Lucifer x Michael]
FantasyDer Teufel ist auf der Erde. Finn ist ein normaler Junge, dessen Familie verstorben ist. Nur noch er ist da. Eines Tages macht er Bekanntschaft mit dem Teufel und von diesem Tag an hat sich sein Leben verändert. Lucifer scheint im großen und ganzen...