Der Drachenhort IV

335 24 0
                                    

Da sah Hicks ihn also. Den großen Überwilden in seiner ganzen Pracht. Der Alphadrache war noch gigantischer, als es Hicks sich vorgestellt hatte. Würde sich der auf Berk setzen, wäre nicht mehr viel von dem Dorf übrig. Da würde gar kein Wikinger etwas ausrichten können.
Hicks fasste sich wieder. Er musste den beiden anderen Drachen und der Wächterin folgen, sonst würden sie sie noch in diesem Gewusel von so vielen Drachen verlieren. Sie waren mittlerweile etwas weiter weg, als es sich Hicks gewünscht hätte. Sofort holte er wieder auf und folgte dem Sturmschneid in einem Komplex von Höhlen, die wesentlich wohnlicher aussahen, als die, von der sie gekommen waren.
Sie bogen weiter ab und machten schließlich Halt in einer freien Höhle. „Hier kannst du erst mal dein Quartier beziehen. Hakenzahn wird bei dir bleiben und Gesellschaft leisten.", erklärte der Sturmschneid und verabschiedete sich wieder.
Hicks machte sich erst einmal keine weiteren Gedanken über die Wächterin und ihrem misstrauischen Drachen. Er schaute sich seine Höhle an und fand sie als Recht gemütlich. Wenn man überhaupt eine Höhle als gemütlich bezeichnen kann. Sie war aus einen rötlich gefärbten Gestein, Von einem Gang gingen zwei Schlafkammern ab, die wiederum eine erhöhte Stelle besaßen, wo sich Drachen zusammen rollen konnten. Der Stein war glatt geschliffen, oder schien zumindest so.
„Wie sollten uns erst einmal ausruhen.", schlug der Albtraum vor. „Morgen wird ein neuer Tag sein, und vielleicht wirst du schon bald dem großen Überwilden vorgestellt."
Hicks nickte nur und machte nicht mehr sehr viel. Er legte sich auf die Steinplatte und schlief ein.

Der Fluch des NachtschattensWo Geschichten leben. Entdecke jetzt