Sofort rannte Hicks weiter. Immer schneller rannte er, sodass bald Astrid nicht mehr mit ihm Schritt halten konnte. Der Junge Meister musste unbedingt zu Mehltau, denn wenn mit ihm etwas schlimmes war, dann musste er sofort helfen. Aber was wenn schon alles zu spät war. Was wenn Mehltau das schlimmste widerfahren war?, doch daran wollte einfach nicht denken. Sein alter Meister war ein Schwarzer Tod gewesen, genau so wie er und da sollte man doch einiges aushalten können. So versuchte Hicks den schlimmsten Gedanken einfach zu verdrängen, in der Hoffnung, dass alles mit ihm in Ordnung wäre.
Endlich kam er am Dorfplatz an, wo sich schon eine Menge an Wikingern versammelt hatte. In einem Kreis standen sie um etwas herum, was Hicks nicht sehen konnte. Wie eine Wand aus Menschen versperrten sie ihm den Blick auf das, was sich dort wohl befand. War etwas im Zentrum Mehltau gewesen. Starrten sie deshalb so und schauten wie gebannt dort hin auf den Punkt. Wieder überkam ihm dieses komisches Gefühl, welches sich wie ein kalter dunkler Schatten über ihn legte. Hicks hatte Angst davor, auf das, was er wohl da sehen würde, wenn er die Menschen bei Seite geschubst hätte. Sein Herz fing an zu rasen und jeder Moment, in dem er vor der Menschenmenge stand, schoss sein Puls weiter in die Höhe. Aber er musste es heraus finden, denn schließlich hatte Grobian ihn doch nicht in aller Eile hier her geschickt. Und selbst wenn das schlimmste eintreten würde, dann wusste er wenigstens davon.
Hicks schritt nach vorne und bat den Wikingern bei Seite zu treten. Die ersten die er sah, hatten ein ziemlich trauriges Gesuch auf gelegt. Hicks ahnte schon, das wohl der schlimmste Moment in seinem Leben bevor stand. Würde es wirklich wahr sein und war dies auch kein Albtraum. Um es zu prüfen, kniff sich der junge Meister mehrmals in den Nacken, doch es schien real zu sein. Kein Traum.
Immer weiter kämpfte er sich durch die menge und wollte nur noch zum Zentrum des Kreises aus Menschen. Er wollte zu seinem besten Freund Mehltau. Er wollte endlich wissen, was mit ihm passiert war. Er stand schon kurz vor einem Herzinfarkt, als er endlich die letzten Wikinger bei Seite schob und den Blick frei gaben.
Doch was Hicks da sah, ließ sein Blut in den Adern gefrieren. Auf dem staubigen Boden des Dorfplatzes, lag ein komplett lebloser Körper, der seinem Meister gehörte. Mehltau lag regungslos auf dem Boden. Kein zucken, keine Atembewegung. Nichts. Sofort verkrampfte sein ganzer Körper. Die ersten Tränen liefen ihm über die Wangen. Es war also doch so, wie er es sich in seinen schlimmsten Ausmalungen vor gestellt hatte. Mehltau hatte sie alle verlassen. Er war nach Walhalla gegangen, um mit Odin an einer Tafel zu speisen. Wimmern fiel er auf die Knie und beugte sich zum leblosen Körper seines Meisters. Um sicher zu gehen, dass er auch wirklich tot war, fühlte er den Puls an seinem Hals. Doch nichts. All die Hoffnungen, dass er nur aus Schwäche wegen seines Alters zusammen gebrochen sei, verschwanden. Nach vielen Minuten des Fühlens gab es wirklich keinen schlag seines Herzens mehr.
Hicks war wie gelähmt. Sein Ausbilder. Dem Mann, dem er alles zu verdanken hatte, seine Talente, seinen Meistertitel und den Namen Schwarzer Tod. All das und noch vieles mehr hatte er Mehltau zu verdanken. Und nun war er nicht mehr da. Er war tot und würde nicht mehr zurück kehren. Der Schmerz in seinem herzen würde größer und übermannte ihn weiter und weiter. Wie ein Gift breitete er sich im ganzen Körper des jungen Meisters aus und versetzte ihn in eine Lage, die er nicht mehr zu kontrollieren vermochte. Für ihn war gerade eine ganze Welt zusammen gebrochen. Er erinnerte sich noch, als wäre es Gestern gewesen, als Mehltau ihm die ersten Stunden gab. Und vor ein paar Tagen erst hatte er ihn doch zu einem Meister ernannt.
Hicks konnte es nicht fassen. Er umarmte den toten Körper des alten Mannes und fing ungehindert an zu weinen. Die Tränen liefen wie ein Regen an einem grauen und düsteren Tag aus ihm heraus. Er ließ seinen Gefühlen freien Lauf und konnte seine Trauer auch nicht vor dem Dorf zurück halten, was sich um den alten Mann gesammelt hatte. Hicks schniefte und konnte sich nicht halten. Er lehnte sich über den Körper Mehltaus und flüsterte noch in sein Ohr, als ob der es noch hören könnte. „Danke mein Freund. Für alles. Wir sehen uns wieder in Walhalla." Mit diesen Worten, die für ihn wie eine Erleichterung wirkten, ließ er den toten Körper los und stellte sich wieder zu den anderen Wikingern. Noch immer liefen die Tränen an ihm herab, doch wurde dieser Fluss langsam stiller und versiegte Stück für Stück. Hicks wusste, dass das Leben nun mal so war. Leute kamen und gingen und der Tod gehört nun mal dazu.
Einmal hatte Mehltau zu ihm gesagt, als er vor einigen Jahren schon mal dem Tod ganz nahe durch eine Krankheit war. Um den alten Mann sah es schlimm aus und deswegen sagte er zu Hicks, der damals schon trauernd an seinem Bett hockte: „Der Tod ist nur ein weiterer Weg. Ein neuer Anfang, jenseits dieser Welt. Er ist schlimm ganz sicher, doch schaffte er auch Platz für die kommenden, die diese Welt zu einem besseren Ort werden würden lassen. Und falls ich sterbe Hicks, werde ich trotzdem immer bei dir sein, versprochen."
Aber im Gegensatz zu heute wurde damals wieder Mehltau gesund. Doch nun konnte für den alten Mann nichts mehr getan werden. Er lag tot da auf dem Boden des Dorfplatzes. Keine Macht der Welt würde ihn wieder zurück holen. Er war jetzt bei den Göttern und damit in das ewige leben an Odins tafeln ein gezogen.
Astrid kam endlich am Ort des Geschehens an. Genau so wie Grobian, der völlig aus der Puste war. Nun war er auch halt nicht mehr der jüngste unter den Wikingern.
„Hicks was ist... bei Odin." Astrid hatte sich durch die Menschenmenge gedrängelt und sich zu ihrem Hicks begeben. Erst als sie zu Mehltaus Leiche erblickte, erstarrte sie. Gestern noch hatte er fröhlich mit ihnen an der tafel in der großen Halle gespeist und nun lag er tot da auf dem Boden.
„Oh Hicks es tut mir ja so leid." Sie wandte sich zu ihrem freund, der sie kurz anschaute und ihr entgegnete: „Das ist das Leben Astrid. Irgend wann einmal wird es uns auch so ergehen. Mehltau war ein alter Mann. Er war schon lange über dem durchschnittlichen Sterbealter eines Wikingers drüber und damit nur noch eine Frage der zeit." Astrid versuchte ihn zu trösten und kuschelte sich etwas an ihn heran. Der entgegnete ihre Umarmung, welche er jetzt in dieser traurigen Stunde auch dringend brauchte. Zwar sah man ihm es nicht von außen an, doch war er innerlich total fertig über den Tod seines Meisters. Hicks konnte einfach nicht verstehen, wie ein Mann am vorherigen Tag noch so lebendig war und am nächsten Tag einfach tot auf dem Dorfplatz umfiel und starb. Er konnte es einfach nicht begreifen. Ein Wikinger stirb vielleicht im Kampf oder an einer schweren Verletzung, doch nicht einfach so. Es war Mehltau gewesen. Aber mit achtzig Jahren war er wirklich uralt für einen Wikinger. Sogar älter als Gothi.
Die Stunden verronnen wie trockener Sand, der beim greifen in den Strand durch die Finger und die Nacht senkte sich über Berk. Man hatte den Leichnam Mehltaus auf bereitet und in festliche Gewänder gehüllt. Ein Schiff wurde klar gemacht, um den toten Körper des alten Mannes dort drauf zu legen, damit dieses anschließend von brennenden Pfeilen beschossen werden konnte. Mehltau sollte eine Bestattung eines Königs bekommen. Hicks persönlich hatte dafür gesorgt.
Im Dorf selbst herrschte unendliche Trauer. Man hatte den alten Meister des Drachentötens verloren und darüber, das er die Jahr hinweg nie mit dieser Leistung geehrt wurde. Postum ernannte Haudrauf ihn zum besten Krieger, den Berk je hatte. Und auch Hicks sprach seinen Dank vor dem Dorf aus. Den Dank über Mehltau. Den Dank dafür, dass er ihn zu einem der besten Drachentöter aller Zeiten aus gebildet hatte. Hicks war einfach nur froh gewesen, sein Schüler sein zu dürfen.
Als der Dank aus gesprochen ward. Legte man den toten Körper Mehltaus auf das mit vielen Ornamenten geschmückte Schiff. In seiner Hand hatte er ein Schwert gehabt. Es war das, was er immer geliebt hatte und mit dem er seinen ersten Drachen getötet hatte. Un sollte es ihn auch auf seiner letzten Reise begleiten.
Hicks hatte nur noch einen wichtigen Akt zu erledigen. Er hatte, als er noch einmal in Mehltaus Haus gewesen war, sein Testament gefunden. Es sollte nun, bevor das Boot ablegen würde, noch vor dem ganzen Dorf vor getragen werden.
Hicks war nervös. Das ganze Dorf würde dabei zu hören, wie er Mehltaus letzten Willen vor tragen würde. Zwar hatte er es schon gelesen, doch sollte man es den anderen nicht vor enthalten. Er zitterte an den Händen.
„Hicks, was ist? Sei doch nicht so nervös. Es wird schon alles wieder." Astrid versuchte ihren freund ein wenig zu beruhigen. Zwar konnte Hicks langsam begreifen, dass sein langjähriger Freund von ihn gegangen war, doch war er immer noch traurig, wenn er an ihn dachte. Er war überhaupt nicht der Griesgram gewesen, für den ihn alle hielten. Mehltau war nett freundlich, zwar ein bisschen eigenartig, doch wer ist denn schon perfekt? „Danke Astrid.", kam es nur kurz von dem Jungen Meister, der sich in seine komplette Rüstung gehüllt hatte, um seinen Mentor einen würdigen Abschied zu gewähren.
Nun war es soweit gewesen. Viele Wikinger hatten sich unten an Hafen versammelt, um zu zu sehen, wie Mehltaus Leichnam auf dem Schiff an gezündet würde. Hicks stellte sich auf das Pult um das Testament endlich vor zu lesen. Die Wikinger hörten gespannt zu als Hicks erst einmal mit einigen Worten sich an sie wandte: „Liebes Dorf. Heute steht nicht mein Vater hier, um dem Toten die letzte Ehre zu erweisen. Er hat es mich lassen mach, de Mehltau mein Meister war. Ja Mehltau war ein Schwarzer Tod gewesen . Für viele war er ein Griesgram, oder jemand der einfach nur nervte und nörgelte, aber tief in ihm war er eine freundliche und liebenswürdige Person. Nur er wusste um die Geheimnisse, die nicht im Buch der Drachen auf geschrieben waren. Zusammen mit ihm hat er mir einige der schönsten Jahre gebracht, die ich je in meinem leben hatte. Und das werde ich ihm nie vergessen. Und somit lese ich Mehltaus letzten Willen vor: Das Grundstück mit dem Feld und dem angrenzenden Wald wird Hicks Haddock zu geschrieben. Es soll weiter neben der Arena genutzt werden, um Wikingern das Drachentöten zu lehren. Den Rest des Besitzes, sowie die Waffen und Rüstungen gehen an die Akademie als Spende. Sie soll damit ihr altes Waffenarsenal wieder auf Vordermann bringen und ihm einen neuen Glanz verleihen. Das Schaf Fungus erhält einen Platz in den Ställen von Pütz und Mulch."
Damit endete er seine kleine rede und verließ das Pult mit einigen Tränen in den Augen. Als er den letzten Willen seines alten Meisters auf sagte, kamen ihm so viele schöne Erinnerungen in den Sinn und er musste sich stark zurück nehmen, nicht zu weinen.
Astrid schloss ihn sofort in die Arme. Hicks konnte seiner Emotionen nicht lange Herr bleiben. So schloss sie ihn in ihre Arme und gab von ihr aus das Kommando: „Lasst das Schiff auf das offene Meer fahren!" Die Leinen wurden gelöst und das Schiff fuhr gleich darauf auf das offene Meer heraus, als Grobian es mit einem starken Ruck an schob.
Hicks hingegen fing sich wieder ein bisschen und löste sich von Astrid. Langsamen Schrittes ging er bis zum Ende des Stegs und sprach schließlich. „Gebt mir einen Boden und einen brennenden Pfeil! Sofort!" Schnell wurden ihm die verlangten Sachen gebracht. Hicks legte den Pfeil an, spannte den Boden und flüsterte leise vor sich hin: „Wir sehen uns in Walhalla mein Freund." Mit diesen Worten schoss er den brennenden Pfeil auf das Boot und entflammte einen teil des Decks.
Doch blieb es nicht bei einem Pfeil. Schließlich hoben von den Klippen oben aus mehrere Dutzend Bogenschützen ihre Waffen und zielten auf das schon ein wenig in Flammen stehende Schiff.
Und dann regnete es wie kleine Sternschnuppen auf das Boot hernieder. Hicks schaute nur mit tränen in den Augen dem brennenden Schiff hinterher, bis er sich davon abwandte und zu Astrid zurück ging.
Lange schauten sie noch nach, bis es schließlich versank. Hicks war sich sicher gewesen, dass sein Meister nach Walhalla gehen würde. Mehltau war einer der besten gewesen und damit hätte er sicher einen Platz an Odins tafel gehabt.
Doch auf einmal wurde die Ruhe unterbrochen, als ein Schuss fiel. Genau in eines der Katapulte rein,die immer geladen auf vielleicht herannahende Drachen zielten. Sofort schreckte Hicks hoch und sah, wie das schwere Geschütz herunter ins Meer fiel. Zum Glück war keiner der Wikinger dort oben, doch als er sich umschaute, wie die anderen Wikinger, die erschreckend fest stellen mussten, dass gerade eines ihrer besten Katapulte zerstört worden war.
Doch als Hicks etwas durch die Luft sausen sah, war er sich ganz sicher gewesen. „Die Drachen greifen uns an! Sofort bereit machen zum Gefecht!!!", schrie er heraus. Sofort eilten die Wikinger zur Waffenkammer und rüsteten sich mit allen möglichen Waffen aus. Auch die neuen Drachentöter waren sofort zur Stelle gewesen. Hicks hatte sich sein Teleskopschwert und einige Wurfmesser gekrallt. Alles aus Gronckeleisen, konnte er somit jeden Drachen problemlos töten. Schnell waren alle beriet für den Kampf, als eine Horde wilder Drachen über das Dorf fiel. Es waren hunderte, die wie aus dem Nichts hier auf tauchten und sich schon das erste Vieh der Wikinger gekrallt hatten, um es zu verspeisen. Besonders lecker für diese fliegenden Biester waren die Schafe gewesen, die leider wegen der Trauerfeier immer noch auf der Weide grasten. Pütz und Mulch rannten sofort unter schweren Waffen zu den Ställen, um weitere Verluste ihres Jahre zu verhindern. Die jüngeren waren schon damit beschäftigt erste Brandschäden zu löschen. Mit Wassereimern rannten sie von Haus zu Haus, um die Brände unter Kontrolle zu bringen, doch es ging nur zögerlich voran.
Das ganze Dorf hatte schlagartig den Tod und die Feier des Alten Mannes vergessen und konzentrierte sich jetzt ganz allein auf den Drachenkampf. Haudrauf hatte sich sein bestes Schwert aus seinem Haus geholt und stürzte sich sofort ins Getümmel. Er schlug einen Drachen nach dem anderen wieder. Er genoss es richtig mal wieder sich ab zu reagieren zu können und was eignete sich da besser, als einigen Drachen den Schädel ein zu schlagen.
Aber als er im Dorfplatz ankam, wo schon Hicks in voller Montur gegen mehrere Drachen erfolgreich gekämpft hatte, sagte sein Vater stolz: „Hicks. Ich habe schon sieben Drachen umgelegt." Doch der konnte sich nicht gerade in diesem Moment auf seinen alten Herrn konzentrieren, da sich ein riesenhafte Albtraum sich an ihn heran geschlichen hatte. Aber mit einer schnellen Bewegung, hatte der gigantische Drache auf die nächste Sekunde keinen Kopf mehr. Hicks sprang vom Rücken des Drachen und landete direkt vor seinem Vater: „Das war Nummer einunddreißig für heute." Haudrauf konnte nicht glauben, was sein Sohn ihm gerade da gesagt hatte. Das war schon sein einunddreißigster Drache gewesen und er hatte nur sieben. Mit großen Augen starrte er seinen Sohn an. „Meine Güte Hicks. Du lässt deinen Vater aber schlecht da stehen."
In diesem Moment musste Hicks schnell eingreifen, denn ein Nadder hätte sie fast beide mit Stacheln getroffen. Gekonnte wiche er diesen aus und riss damit seinen Vater zu Boden. „ich habe jetzt keine Zeit Vater. Ich muss Drachen töten." Schnell stand er wieder aus und verabschiedete sich von ihm.
Haudrauf hingegen richtete sich wieder auf und sah nur noch seinen Sohn, wie er sich gleich den nächsten Drachen annahm und nach ein paar Sekunden schon einen anderen. Bei Hicks fielen sie im Sekundentakt. Haudrauf hatte noch nie so etwas gesehen. Diese Schnelligkeit und Präzision, die dahinter stecke. Er beneidete Hicks richtig um sein Training bei Mehltau. Er dachte immer, dass sein Sohn nie einer von den starken Wikingern sein würde, doch schließlich hatte es der alte Mann doch möglich gemacht. Möge seine Seele in Frieden bei den Göttern ruhen.
Hicks hatte sich während dessen weite zur Schmiede vor gekämpft, denn immer wieder wurden Schüsse aus heiterem Himmel ab gegeben und keiner konnte den Drachen aus machen, von dem diese kamen. Hicks war sich ganz sicher gewesen. Heute würde er seine neue Kanone aus probieren. Heute würde sich zeigen, ob man damit einen Nachtschatten vom Himmel holen könnte. Das wäre der absolute Triumph gewesen.
Also kämpfte er sich weiter bis vor die Schmiede heran, wo er sogleich, unbemerkt von Drachen in den Hinterraum eintrat und sich sein Katapult holte. Alles war noch genau so da gewesen, wie er es liegen gelassen hatte. Schnell waren die nötigen Dinge zusammen und er verließ noch rechtzeitig das Gebäude, als ein Nadder ihn angriff. Schnell jedoch zog er eines seiner Wurfmesser und schleuderte es dem Drachen direkt zwischen die Augen. Das riesige Reptil fiel sofort zu Boden.
Hicks hob sein zeug wieder auf und rannte zu einem etwas abseits gelegenen Punkt des Dorfes. Hie würden ihn die Drachen nicht stören. Hier könnte er alles in Ruhe auf bauen und von hier wollte er den Nachtschatten endlich fangen. Sein großes Ziel. Der große Traum konnte in dieser Nacht wirklich werden.
Er positionierte die Kanone auf ein Dreibein und richtete das Visier aus. Schnell hatte er die Linsen ein gestellt und konnte nur noch warten, bis der Nachtschatten wieder auf tauchen würde und das mit Sicherheit. Die anderen Wikinger kämpften unten im Dorf weiter. Sie kamen für diesen Moment auch mal ohne Hicks aus, denn schließlich sollten die anderen auch noch Drachen zum töten haben.
Und plötzlich. War ein Schatten an Himmel zu sehen. Schnell wie der Blitz schoss er am Nachthimmel entlang und konnte nur ein wenig gesehen werden.
Aber das reichte Hicks schon aus. Er visierte an und sprach als er den Abzug drückte: „Du bist schnell, du bist schnell, aber ich bin schneller." und mit einem lauten Knall schoss das Netz in den Himmel.
Ein Schrei war zu hören. Dann vielen die Umrisse von Himmel und sausten in den tiefen Wald Berks. „"Verdammt. Jetzt muss ich den Wald nach ihm absuchen!" Hicks fluchte, doch hatte er es geschafft. Der Nachtschatten war vom Himmel geholt und gut gefesselt. Morgen würde er diesen Drachen suchen, doch auf einmal tauchte Astrid hinter ihm auf, die ihm klar machte, dass er jetzt dringender im Dorf gebraucht wurde. Also würde Hicks erst einmal diesen Angriff abwehren und dann morgen den Drachen suchen. Er freute sich schon drauf, diese Bestie zu erlegen...
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Der Fluch des Nachtschattens
FanfictionHicks verfolgt nur ein Ziel: Der beste Drachentöter zu werden, den die Welt je gesehen hat. Als er jedoch bei Grobians Drachenunterricht nicht zugelassen wird und niemand sich für die Interessen des Häuptlingssohns einsezt, bekommt er eine Chance, e...