Another Sextherapie? [Yoonmin]

11.

Yoongi POV

„H-Hallo Yoongi..."

Ich war erst wie in einer Art Starre.

Was machte Jimin denn schon hier? Ich dachte, ich würde ihn erst am Tag der Hochzeit sehen?

Ich schaute von Jimin weg und wandte mich zum Boden. Ohne etwas zu sagen kniete ich mich auf den Boden und sammelte die Scherben ein.

Plötzlich hörte ich Jemanden zu mir treten, der mir genauso stillschweigend half.

Ich wusste nicht wieso, doch Wut stieg in mir auf.
„Ich mach das schon."
„Yoongi, ich will dir nur helfen. Außerdem solltest du aufpassen. Fass die Scherben nicht mit bloßen Händen an", sagte Jimin, der mich gerade davon abhalten wollte, die nächste Scherbe aufzuheben.

„ICH HAB GESAGT ICH MACH DAS SCHON! ALSO VERPISS DICH VERDAMMT NOCHMAL!" schrie ich ihn an und schlug meinen Arm weg, den er zuvor leicht griff.

Geschockt und mit geweiteten Augen, schaute er mich perplex an.

„Yoongi beruhig dich Jimin will doch nur-"
„Ich hab gesagt ich mach das scho- ah!" antwortete ich patzig Jin, doch schnitt mich dann doch mit einer Scherbe an der Hand.

—

„Du hast gesagt, Jin würde es nicht gut gehen und wolltest dich deswegen heute nicht mit mir treffen, damit Jin bis zur Hochzeit wieder kerngesund wird..." sagte ich enttäuscht zu Namjoon, der mich gerade im Badezimmer verarztete.

„Yoongi... tut mir wirklich leid Kumpel. Wir... mussten Jimin vom Flughafen abholen."
„Wie lange ist er schon hier?"
„Wirklich erst seit heute. Ich schwöre es dir."

Als er fertig war, stand ich auf und ging zurück ins Wohnzimmer. Dort nahm ich meine Jacke, die ich zuvor ausgezogen hatte, damit ich besser verarztet werden konnte.

„Du willst schon gehen?" fragte mich Jin, der bei Jimin saß und ihm irgendwas zuredete.

„Bleiben und so tun als wäre nichts gewesen, wie so manch andere hier, werde ich ganz sicher nicht", sagte ich und zog die Haustür von Namjoon hinter mir zu, ehe ich mich in mein Auto setzte und dort meinen Tränen freien Lauf ließ.

Jimin POV

„Es tut mir Leid. Ich hätte Yoongi bezüglich des heutigen Tages nicht anlügen dürfen...", hörte ich Namjoon sagen und dieser erzählte mir, was er genua damit meinte.

„Wirklich, tut mir nochmal Leid", wiederholte er sich.

Ich schüttelte den Kopf.
„Es muss dir nicht leidtun. Früher oder später wären wir uns sowieso über den Weg gelaufen."

Aber so hatte ich mir unsere Begegnung auch nicht vorgestellt.

Bleiben und so tun als wäre nichts gewesen, wie so manch andere hier, werde ich ganz sicher nicht.

Keine Sorge Yoongi... bleiben werde ich ganz sicher auch nicht. Denn die Bestätigung, dass du es nicht willst, dass ich bleibe, habe ich ja jetzt bekommen.

Was hatte ich mir nur dabei gedacht, dass ich nicht noch gleich den Rückflug mitgebucht hatte?

Was würde mich denn hier noch halten?

26.01.2019