83.

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Jimin POV

Erwartungsvoll sahen mich meine Freunde an, als ich dann noch einige Sekunden schwieg.

„I-Ich...", stotterte ich.
„Ich wollte das einfach ausprobieren. Aus Neugier. Und dann kam das halt einfach dazu, dass ich immer mehr genommen hatte", sagte ich.

Ich konnte einfach nicht sagen, dass ich verdrängen wollte, dass Yoongi meine Gefühle nicht so sehr erwiderte, wie ich.

Was wäre, wenn Yoongi sowas sagt wie ‚Nur weil ich deine Gefühle nicht erwidere, musst du nicht anfangen Drogen zu nehmen'?
Dann würde er ja sozusagen mir erneut klarmachen wollen, dass er wirklich meine Gefühle nicht erwiderte.

„Dein Ernst? Deswegen?" zog Taehyung die Augenbrauen zusammen.

„Leute, Jimin muss sich ausruhen. Hört auf ihn mit Fragen zu bombardieren", rettete mich Namjoon gerade aus der unangenehmen Situation, als dieser mit Jin zurückkam.

Yoongi POV

Die anderen kannst du vielleicht verarschen, Jimin. Aber nicht mich...

Ich habe schon lange genug deine Geschichte geglaubt. Doch jetzt wurde es Zeit der Sachen auf den wahren Grund zu gehen.

„Taehyung...", sagte ich und nickte mit dem Kopf raus zur Tür, um ihm zu deuten, dass ich mit ihm draußen sprechen wollte.

„Was gibt's?" fragte dieser mich, als wir die Krankenzimmertür von außen schlossen und uns einige Schritte davon bewegten, damit niemand von den anderen etwas mitbekommen konnte.

„Ich meine es ernst. Ich muss ein Wörtchen mit diesem Idioten reden."
„Wieso? Hoseok hat dir doch nichts getan."
„Hosoek? Hä? Wovon redest du?! Ich meine Kris."
„Achsooo", sagte Taehyung und ließ mich die Augen verdrehen.

„Yoongi, es ist besser, wenn ihr wirklich mit der Sache abschließt. Das macht euch doch nur-"
Ich packte ihn am Kragen und biss die Zähne zusammen.

„Nicht, solange ich nicht die Wahrheit kenne Tae!", zischte ich.
„Merkst du es denn nicht? Jimin sagt nicht die Wahrheit! Er verschweigt irgendwas! Er verschweigt mir irgendwas."

„Ja man ist ja gut! Beruhig dich", befreite sich Taehyung geschickt aus meinem Griff. „Ich organisier euch ein Treffen. Aber du wirst ihn als ganz normaler Besucher sehen! Wie jeder andere. Ich werde euch nicht alleine in einen Raum stecken. So wie du gerade drauf bist, würdest du ihn umbringen."

„Oh ja, liebend gern", sagte ich ohne mit der Wimper zu zucken.

Taehyung verdrehte die Augen.
„Hyung hör zu. Das geht nicht. Ich weiß, wie du dich fühlst. Immer wenn ich diesen Spasten sehe, würde ich ihm auch so gerne den Hals umdrehen, aber das geht nicht. Leider haben auch solche ‚Menschen', in seinem Fall hässliche Kreaturen wie Kris, auch Rechte. Ich habe die Verantwortung dafür zu tragen, wenn du dich mit ihm triffst. Also bau keine Scheiße und hör einfach auf mich, dann kannst du ihn auch sehen und mit ihm bereden, was du willst verstanden?"

„Hauptsache ich kann ihn ausquetschen. Aber besorg' mir endlich verdammt nochmal einen beknackten Besuchstermin!"




22.03.2019

Another Sextherapie? [Yoonmin]Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt