55.

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Yoongi POV

Ich bereute die Worte in dem gleichen Moment, in dem ich sie aussprach.

Das entsetzte Gesicht von Jimin und seine tränenden Augen zerbrachen mir das Herz.

Sofort fing Jimin an zu schluchzen und senkte seinen Blick. Er konnte mich nicht mehr ansehen. Er weinte fast schon wie ein kleines Kind, der von seinen Eltern für etwas angeschimpft wurde, was nicht richtig war.

„E-Es tut mir leid. E-es war ein Fehler nach Seoul zurückzukommen. Ich weiß auch nicht, was ich mir dabei erhofft hatte."

Ohne mich anzusehen stand er vom Stuhl auf und wandte sich zum Gehen. Doch sofort läuteten bei mir die Alarmglocken, die eigentlich schon viel früher zum Einsatz hätten kommen sollen.

Ich stand blitzschnell auf, packte ihn am Handgelenk, sodass er sich wieder zu mir drehen musste und zog ihn in eine Umarmung.

„Nein... geh nicht. Ich wollte das nicht sagen", ruhte mein Kopf auf seiner Schulter. Seinen Kopf hatte er in meiner Halsbeuge platziert. Seine Arme fanden den Weg um meinen Nacken.
„H-Hast du aber", erwiderte er.

„Ich wollte das wirklich nicht so sagen. Ich... war nur so wütend, dass du nicht verstanden hast, was Jin dir mit dieser Standpauke sagen will."

Ich löste mich von ihm und nahm sein wundervolles Gesicht in meine Hände.
„Verstehst du denn nicht, wie gefährlich das alles ist? Wir machen uns Sorgen um dich Jimin. Du hast uns letzte Nacht einen verdammten Schrecken eingejagt."

Ich wusste nicht wieso, aber ich hatte den Drang ihm einen Kuss zu geben. Und dies tat ich auch, indem ich meine Lippen auf seine Stirn legte.

Jimin schien sich zu beruhigen.
„Du... brauchst nicht so tun Yoongi. Ich weiß, dass du mich nicht magst okay? Du tust das alles nur aus Mitleid! Du magst mich eigentlich gar nicht! Niemand mag mich!" jammerte er wie ein kleines Kind.

Gott wie konnte ich diesem Jungen nur klarmachen, dass ich ihn mochte. Nein, ich hatte Gefühle für ihn. Ich liebte ihn. Doch glauben würde er es mir niemals.

Oh man. Wie hatten das nur Namjin wieder so hinbekommen, nach alldem, was passiert war?

OH MEIN GOTT! DAS IST ES!

„Jimin?"
„Hm?" gab er noch immer etwas eingeschüchtert von sich.

„Lass uns eine Beziehung führen", haute ich raus und ich schwöre ich, der Gesichtsausdruck von meinem Jiminie war einfach oscarreif.

„Eine... eine Beziehung?! Meinst du das Ernst?"

Und wie ernst ich das meinte. Denn genau so hatte es bei Namjoon und Jin auch angefangen und am Ende hatte es beide zusammengebracht.

Damals, als wir noch auf der Uni waren.

Wenn es bei den beiden geklappt hatte, wieso nicht dann bei uns auch? Denn je mehr wir Zeit in dieser Beziehung miteinander verbrachten, umso eher konnte man der geliebten Person nahe sein. Und dann würde Jimin nun endlich auch bemerken, wie sehr ich ihn liebte.

Ich musste ihm nicht sagen, dass ich ihn liebte. Ich konnte es ihm auch zeigen. Und das ging in dieser Art von Beziehung, wie gesagt, bei Namjin vorher auch. Das perfekte Beispiel.

„Ja genau, ich möchte mit dir eine Beziehung mit dir führen", sagte ich und um mein Genius-Plan genauer zu erläutern, fügte ich noch folgendes detailliert hinzu.

„Eine Sexbeziehung"



19.02.2019

Another Sextherapie? [Yoonmin]Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt